Wir alle wissen, dass das digitale Zeitalter auch vor der Fotografie nicht Halt gemacht hat. Bilder werden komplett verfremdet, retuschiert, neu gestaltet und mit anderen Bildern zu Collagen kombiniert – dies mittels digitaler Bearbeitungs-Software wie beispielsweise Photoshop. Die Grundidee der Fotografie, ein Objekt in seiner Gesamtheit abzulichten, geht dabei teilweise verloren. Was aber, wenn ein Bild aufwändige digitale Bearbeitung nur vortäuscht? Was, wenn analoge Bastelei wieder in den Vordergrund gerückt wird?
Wir haben versucht, in unseren Bildern eine Symbiose aus Digital und Analog herzustellen. Die Modelle in den untenstehenden Bildern haben wir physisch vorpräpariert: Äpfel und Bananen wurden zerschnitten, Kerzen zersägt. Danach wurden die zerstückelten Objekte mit Zahnstochern wieder zusammengesteckt. Nach der Knipserei im Studio fehlten nur wenige Klicks mit dem Kopierstempel im Photoshop, um den surrealen Bildmontagen ihren letzten Feinschliff zu geben.
