Medienbranche im Umbruch

Jaja, schon klar. Ist nicht alles irgendwie im Umbruch? Na gut, die Digitalisierung definiert nicht nur die Organisation von Medienunternehmen neu. Sie verändert auch unsere Kommunikation, unser soziales Verhalten und unsere Erwartungen an Medieninhalte. Immer leistungsfähigere Endgeräte machen irgendwie jeden, der will, zum Journalisten und Multiplikator von Informationen, oder?

Braucht es überhaupt noch Medienschaffende, die das journalistische Handwerk von der Pike auf lernen? Oder ist der heutige Rezipient bereits zufrieden, wenn er sich ein zweiminütiges Video ansieht, in dem fast ausschliesslich die Macht des Bildes spricht? Die Frage mag ketzerisch wirken. Doch so verschieden die Ansprüche der Konsumenten im 21. Jahrhundert auch sein mögen: Qualitativ hochstehender Inhalt wird immer gefragt sein. Zunehmend wichtiger wird jedoch, dass dieser im jeweils passenden Mediengefäss aufbereitet wird.

Multimedia Engineering – ein Berufsbild mit Zukunft

Der Bachelor-Studiengang Multimedia Engineering der HTW Chur setzt genau dort an: er bietet jungen Technikaffinen eine stark praxisorientierte Ausbildung zum Medienproduzenten. Im dreijährigen Vollzeitlehrgang wird dein technisches Know-how und deine Sprachkompetenz gleichermassen gefördert. Die vermittelten Fertigkeiten machen dich zu einem fähigen Allrounder für die Medienwelt von morgen. Generalisten mit einem solch attraktiven Portfolio werden genauso von der Privatwirtschaft, wie auch Medienhäusern, Verlagen und Agenturen gesucht.

Medienproduzenten als Eier legende Wollmilchsauen?

Nein, nicht direkt. Aber die Medienwelt kann nun mal nicht isoliert betrachtet werden! Im Spannungsfeld von Medien, Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Recht sind auch deine Fähigkeit zur Visualisierung und die angewandte Informatik zentrale Äste deiner Ausbildung zum Multimediaprofi.

Wie muss ich mir das genau vorstellen?

Aller Anfang ist Theorie! Netz-, Narrations- und Produktionskompetenz werden dir in den ersten drei Semestern vermittelt. Unter realistischen Bedingungen produzierst du unter Einbringung deines erworbenen Wissens und deiner Kreativität schon jetzt erste Inhalte: Du entwirfst (d)eine Homepage, kreierst Film- und Radiobeiträge, planst Events und erstellst Kommunikationskonzepte. Ab dem vierten Semester entscheidest du dich dann definitiv für die Vertiefungsrichtung deiner Wahl, nämlich:

Media Applications, Radio, Fernsehen, Integrierte Corporate oder Event.


Noch immer besuchst du allgemeinbildende Kurse, die du mit deinen Mitstudenten gemeinsam absolvierst. Doch ab sofort formst du dein persönliches Profil nach deinem eigenen Gusto – durch die Wahl von mindestens drei Nebenfächern. Im sechsten Semester verfasst du schliesslich deine Bachelor-Thesis. Danach darfst du dich Multimediaproduzent nennen und dir das Diplom Bachelor of Science FHO in Media Engineering (mit Angabe der Vertiefungsrichtung) an die Wand pinnen.

Und wenn ich zwischendurch mal weg will?

Chur ist schön. Horizonterweiterung auch! Wenn du einen Tapetenwechsel suchst hast du ab dem fünften Semester die Möglichkeitein Auslandsemester zu absolvieren.

Bin ich zum Studium eigentlich zugelassen?

Ja, sofern eines der untenstehenden Modelle auf dich zutrifft. Du bist…

  • Inhaber einer eidgenössisch anerkannten Berufsmatura mit einer absolvierten Berufslehre in einem der Studienrichtung verwandten Berufsumfeld 
  • Inhaber einer eidgenössisch anerkannten Berufsmatura mit einer absolvierten Berufslehre in einem der Studienrichtung nicht verwandten Berufsumfeld mit einem einjährigen Praktikum in einem mit der Studienrichtung verwandten Berufsumfeld
  • Inhaber und Inhaberinnen einer gymnasialen Matura mit einem einjährigen Praktikum in einem der Studienrichtung verwandten Berufsumfeld
  • Inhaberinnen und Inhaber vergleichbarer Ausweise und Berufsnachweise (Prüfung “sur Dossier” durch die Studienleitung)

Interessiert? Weiterführende Infos und das Anmeldeformular findest du unter: http://www.fh-htwchur.ch/htw/medien-und-kommunikation/bachelor-studium/