Miniramp-Event

Das Warten für die Churer Skater könnte schon bald ein Ende haben! Im Juni wird im Gemeinderat über die Zukunft eines Skateparks abgestimmt. Die Chancen stehen gut, dass das langjährige Projekt in naher Zukunft realisiert wird. Um zu beweisen, dass ein Skatepark der Stadt Chur mehr Attraktivität und Mehrwert verleihen würde, organisierte der Rollbrett Club Chur am Wochenende vom 28. und 29. Mai auf dem Theaterplatz einen «Miniramp-Event».

Bereits am Freitagabend begannen die Mitglieder des Clubs mit dem Aufbau der Rampe. Als am Samstagmittag der Start erfolgte, versammelten sich Jung und Alt auf dem Theaterplatz. Auch viele Passanten liessen sich das Spektakel nicht entgehen, und blieben für einen kurzen oder längeren Moment, am Ort stehen.

Der Event war ein voller Erfolg für den Rollbrett Club und zeigte auf, dass die Nachfrage für einen Platz, wo sich Skater austoben und austauschen können, definitiv besteht.

Der Ball liegt nun beim Gemeinderat, der schon bald über die neue Sportstätten-Strategie abstimmen wird. Doch, auch wenn der Realisierung zugestimmt wird, ist der Park noch lange nicht finanziert. «Um den Plan, beziehungsweise den neuen Skatepark, mit einer Fläche von 1000 bis 1600 Quadratmetern, realisieren zu können, benötigen wir insgesamt etwa 300’000 bis 500’000 Franken», so Mario Vonau, Vize-Präsident des Rollbrett Clubs aus Chur.

(mm)

Kritik
von Fabio Follador

Motivation
Die Skateboard-Szene faszinierte mich schon seit jeher. Als ich nach Chur kam, stellte ich mit Entsetzen fest, dass man hier seit über zehn Jahren auf einen Skatepark wartet. Der Rollbrett Club Chur erarbeitete in jahrelanger Arbeit ein Konzept für die Gestaltung und Umsetzung eines Parks. Der grosse Einsatz der Mitglieder motivierte mich, einen ihrer Events filmisch festzuhalten.

Konzept
Der Miniramp-Event sollte filmisch festgehalten werden, um das Anliegen des Rollbrett Clubs noch mehr an die Öffentlichkeit zu bringen. Mit guten Bildern sollte die Motivation und der Spass der Skater dargestellt werden. So kann der Club die Nachfrage nach einem Skatepark gut aufzeigen und rechtfertigen. Ebenfalls kann die Politik und die Öffentlichkeit von ihrem Anliegen überzeugt werden.

Als Intro für den Clip wollte ich die Mitglieder des Clubs beim Aufbau der Rampe filmen, um dann anschliessend aus vielen verschiedenen Winkeln die Skateboard-Action in der Miniramp festzuhalten.

Fazit
Im Grossen und Ganzen bin ich mit dem Resultat zufrieden. Folgende Punkte würde ich beim nächstem Mal verbessern. Vom Event selber hätte ich noch mehr Moodaufnahmen machen sollen. So hätte die gute Stimmung der Veranstaltung besser gezeigt werden können. Ebenfalls wäre ein Fisheye-Objektiv nützlich gewesen. Dies hat den Nutzen, dass man noch besser aus der Hand filmen könnte und die Action würde noch extremer zur Geltung kommen, da man mit der Kamera näher an die Skater herangehen kann. Bei den Timelapse-Aufnahmen hätte ich mit einem ND-Filter arbeiten können, um die Fotos mit einer längeren Verschlusszeit aufzunehmen. So würde ein schöner Motion-Blur-Effekt entstehen, welcher die Bewegungen der Personen flüssiger darstellen würde.

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