Das Comeback des Pornobalkens

Der Pornbalken (engl. Censor Bar) war einmal ein nützliches Mittel, geheime Dokumente teilweise unkenntlich zu machen. Die schwarzen Balken waren später aber auch Ausdruck bürgerlicher Prüderie, als sie zur Zensierung sekundärer und primärerer Körperteile dienten. Heute kann man damit Kunst machen, oder sich eine App runterladen.

Spätestens seit der englische Musiker Dizzee Rascal 2008 mit seiner Britghton Port Authority das Video Toe Jam rausgab, bekam der Pornobalken wieder allmählich die Aufmerksamkeit, die ihm gebührt. Er ist nämlich nicht nur ein Zensur-, sondern auch ein Stilinstrument.

Die Pornobalken-App wollte ich an dieser Stelle näher vorstellen, bis ich bemerkt habe, dass es da nicht soo viel vorzustellen gibt. Mit der App kann man lediglich ein Bild machen und einen Balken darüber legen. Betonung hier auf einen. Das find ich schade, gäbe es doch eben unzählige Bilder, die man mit mehreren Balken belegen könnte. Aufgrund dieses Makels griff ich auf gewöhnliche Photoshop-Methoden zurück und zensurierte kurzerhand ein paar berühmte Bilder. Von der Höhlenmalerei bis zum Expressionismus. Das Fazit:

1. Zensurieren kann man immer

2. Früher waren sie nackter als heute

3. Die Balken werden mit der Zeit immer grösser (Oder mein ich das bloss?) und

4. Der ein oder ander Promi ist dann doch ab und an glücklich, wenn er dann doch eingesetzt wird.

Der Pornobalken hat zwar einen für meinen Geschmack unschönen Namen, ist aber ein witziges Stilmittel für Videos und Bilder (Ton ja wohl eher nicht, aber da gibts das längliche Piieps, zu dem vielleicht ein andermal mehr…). Viel Spass beim Zupappen!