Schriftwirkung in Wortmarken-Logos

Sie ist allgegenwärtig im Alltag, Grundstein unzähliger Kommunikationsmittel, existiert in Millionen verschiedenen Varianten und erhält trotzdem kaum Aufmerksamkeit: die Schrift. Wenn von der Wirkung von Gestaltung die Rede ist, wird über Farben und Formen gesprochen, nicht über Buchstaben. Deshalb behandelt meine Bachelorarbeit die Wirkung von Schrift.

Die Thesis untersucht Schrift in einer bestimmten Art ihres Vorkommes: als Bestandteil von Wortmarken-Logos. In Wortmarken tritt sie häufig völlig isoliert auf und stellt zusammen mit der Farbe die einzige Gestaltungsmöglichkeit zur Überlieferung von Werten dar. Mit der zunehmenden Übersättigung des Marktes nimmt die Bedeutung des Corporate Designs und damit auch die des Logos zu. Es lohnt sich also, die Schrift für das Wortmarken-Logo bewusst auszuwählen und nicht einfach einem Trend zu folgen. Ich hatte die Möglichkeit, mit den Gestaltern oder Strategen von sechs bekannten Schweizer Wortmarken-Logos zu sprechen. Sie haben mich in die Geheimnisse und Wirkungsziele ihrer Logos eingeweiht. Das daraus resultierende Selbstbild habe ich mit einem Fremdbild aus der durchgeführten Zielgruppenbefragung verglichen und konnte so die Effektivität der Schriftwirkung beurteilen.

Im Lehrprojekt wandte ich die gewonnen Erkenntnisse aus Literaturrecherche und Experteninterviews in der Praxis an und gestaltete eigenhändig sieben Schriften, deren beabsichtigte Wirkung ich im Vorhinein festgelegt hatte. Die Schriften werden im Webmagazin «typarle» präsentiert.