Smart reisen mit deinem Travelbuddy

Unser Smartphone ist unser treuester Begleiter auf Reisen. Dank Internet und digitaler Vernetzung der Infrastruktur, war Urlaub machen noch nie einfacher.

Das Smartphone ist auf Reisen heutzutage kaum mehr wegzudenken. Junge Leute suchen heute kaum noch ein Reisebüro auf, um ihren nächsten Strandurlaub zu buchen. Das Smartphone ist hier oftmals die erste Instanz, um Informationen über eine mögliche Reise zu bekommen. Auch der Trend zur Schnelllebigkeit macht keinen Halt. Ständig vergleichen wir Preise, schauen uns verschiedene Optionen an oder entdecken die Welt ein wenig über Google Maps. Spontanes Reisen war noch nie einfacher. Dank verknüpfter Kreditkarte in Kundenkontos und Onlinetickets auf dem Smartphone, braucht man nur noch seinen Pass dabei zu haben, um spontan nach der Arbeit in den Urlaub zu fahren.

Eine Kurzreise mit 300 Franken für 2 Personen

Um genauer analysieren zu können, wann unser Smartphone als Travelbuddy zum Einsatz kommt, habe ich Adriana und Anja getroffen. Sie sollen für insgesamt 300 Franken eine zweitägige Reise mit Aktivitäten planen. Einzige Bedingung: Sie dürfen vorher noch nie an dem Ort gewesen sein. Ist das Budget knapp, so investiert man automatisch mehr Zeit ins Planen und Vergleichen. Wohin es geht und ob sie es schaffen werden ihr Budget einzuhalten, ist im folgenden Video zu sehen.

Wie du deine Reise auf dem Smartphone besser planen kannst

Im Folgenden habe ich vier Apps zusammengestellt, welche deine Reise mit dem Smartphone zu einem spannenderen Erlebnis machen – besonders praktisch, wenn das Budget mal klein ausfällt.

Busliniensuche

Busliniensuche gibt es als App oder es ist über den Webbrowser erreichbar. Es ist das Pendent zur Flugsuchmaschine. Nachdem du Start und Ziel eingegeben hast, werden Fernbusse, Züge und Mitfahrgelegenheiten bei BlaBlaCar verglichen und sogar miteinander kombiniert. Immer mit Hinblick auf den günstigsten Fahrpreis. Für Budgetreisende definitiv einen Blick wert!

iOS: Zum App Store
Android: Zum Google Play Store
Web: www.busliniensuche.de

Guru Maps (iOS)/OpenStreetMaps (Android)

Sobald es ins Ausland geht, sollte jeder soweit vorbereitet sein und zumindest eine Karte offline auf dem Handy haben. Die Kartenbasis von OpenStreetMaps stellt dabei eine gute Alternative zu Google Maps dar. Länder oder Regionen lassen sich einfach offline speichern. Zusätzlich ist es möglich, Pins zu setzen, um z.B. das Hotel wiederzufinden. Befindest du dich auf einem Roadtrip? Dann ist die Aufnahmefunktion deiner Route sehr praktisch, um zu sehen, wo man lang gekommen ist.

iOS: Zum App Store
Android: Zum Google Play Store

Wikiloc

Du bist schon auf Reisen und weisst nicht genau, was man dort machen kann? Wenn du ein Freund der Natur bist, ist Wikiloc die perfekte App für dich. Du findest hier weltweit Wanderrouten, welche von anderen Benutzern hochgeladen wurden. Bilder geben dir einen Vorgeschmack, was dich auf der Wanderroute, welche auch ein Stadtrundgang sein kann, erwartet. Dank GPS und Offlinekarten ist es unmöglich, sich zu verlaufen. Wenn du etwas eigenes entdeckst, kannst du auch deine eigene Wanderung aufzeichnen und anschliessend in der App hochladen.

iOS: Zum App Store
Android: Zum Google Play Store

TooGoodToGo

Essen ist wichtig. Als Budgetreisender ist es nicht immer einfach, gutes Essen für wenig Geld zu bekommen. Oftmals landet man doch wieder in einer Pizzeria…TooGoodToGo schafft hier Abhilfe. Die Idee dahinter: Läden können ihr übrig gebliebenes Essen vor Ladenschluss günstig verkaufen, anstatt es wegzuwerfen. Das Angebot variiert von Tag zu Tag, doch mit etwas Glück bekommt man auch mit kleinem Budget ein feines Abendessen.

iOS: Zum App Store
Android: Zum Google Play Store

(lhu)

Kritik
von Julian Lea

Vorwort

Das Videoprojekt "Das Smartphone, der neue Travelbuddy - oder eben nicht?" ist in Zusammenarbeit mit dem Institut für Tourismus und Freizeit der Fachhochschule Graubünden entstanden. Idee war es, einen Buchungsprozess von dem ersten Öffnen einer Website bis zur Heimreise zu begleite, um aufzuzeigen, wie wichtig das Smartphone heute für die Tourismusindustrie ist.

Preproduction

Die Inhaltliche Gestaltung lag mir Frei. Nach ein wenig recherchieren, was in 2 Tagen für 300 Franken möglich wäre, habe ich ein Szenario gebaut, welche die Studentinnen fordern sollten, damit die Buchungsphase nicht nach 10 Minuten abgeschlossen ist, um genügend Material zu sammeln.
Um eine zweite Sicht einzuholen organisierte ich zwei Experten aus dem Marketingbereich, welche ich nebst einem Interview auch konkret mit Szenarien aus dem Buchungserlebnis der Studentinnen konfrontierte.

Technik

Aufgrund dessen, dass ich alles alleine Filmen musste, entschied ich mich für meine Sony A7iii. Dabei waren 2 Lavalier Funkmikrofone, um in der Postproduction die Protagonisten auch einzeln anpassen zu können. Jedoch wurden die Lavs auf der Reise selber nicht gebraucht, da es zu viel Zeit gekostet hätte.
Für den Buchungsprozess bediente ich mich einer 2. Kamera, sowie ein Screencapture Device, welches das Laptop oder Smartphone Signal via HDM auf meinem Laptop aufzeichnen konnte. Alle 3 Geräte sollten durchlaufen, doch entweder überhitzte einmal die Sony A7iii oder die Screencapture Software machte Probleme. Am Schluss war es aber nicht schlimm und es liess sich anhand des Audios zu einer Multicam Timeline zusammenfügen.

Produktion

Das Problem beim Filmen des Buchungsprozesses und der Experteninterviews stellte mir in der Postproduction eine Herausforderung dar: 3.5 Stunden langweiliger Buchungsprozess und zweimal 45 Minuten Interview. Vor allem viel es mir schwer für den Betrachter spannende Stellen im Buchungsprozess zu finden. Es war ein sehr langes hin und her. Schlussendlich entschied ich mich auf die Szenen, welche ich den Experten gezeigt habe. So entstand eine einigermassen gute Harmonie

Die Reise Selbst verlief weitestgehend gut. Pannen, infolge von falschen Informationen, machen die Reise schlussendlich spannend.
Der Ton hätte besser sein können. Ich hatte 2 Mikrofone dabei, jedoch nicht einmal genutzt. Zum Einsatz kam nur das Videomic auf der Kamera, welches meiner Meinung nach ausreichend war. Alleine ist es schwierig sich auf beides zu konzentrieren und zusätzlich habe ich die falsche Kamera dafür dabei gehabt.

Fazit

Der Faden der Reportage ist nicht wirklich klar. Spannend ist dieser Film vor allem für Touristiker. Auf Digezz befindet sich eine abgeänderte Version, jedoch fokussieren die Experten nur Marketingaspekte. Das macht einen Edit für ein allgemeines Publikum schwierig.
Würde ich die Produktion noch einmal machen, so würde ich die Aufgabe noch extremer gestalten, wie z.B. das Smartphone darf weder benutzt werden noch auf der Reise dabei sein. Dies würde für den Zuschauer eine allgemein spannendere Story schaffen.

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