Sound Design in VR-Filmen

Sound Design im VR-Film

Eine heulende Sirene versetzt uns sofort in Alarmbereitschaft, ein schrillender Wecker reisst und aus dem Schlaf und das schreiende Kind macht den Eltern klar, dass es jetzt sofort etwas zu essen will. Geräusche haben einen grossen Einfluss auf unseren Gemütszustand und unsere Wahrnehmung. Sie gehören ganz natürlich zum Alltag. In Virtuellen Realitäten wird der Ton jedoch oft vernachlässigt. Doch gerade der Ton entscheidet darüber, ob man sich in einer Szene anwesend fühlt, ob der Ton «echt» ist.

Virtual Reality (VR) lässt uns in andere Welten eintauchen und bietet uns ein interaktives Erlebnis. VR-Filme gelten als neues Medium, um Geschichten zu erzählen. Wir haben die Möglichkeit, uns frei in der VR-Umgebung umzusehen. Diese Freiheit des Publikums stellt jedoch eine Herausforderung für die Regie dar: Wie soll man eine Geschichte erzählen, wenn man nicht weiss, wohin die User schauen? Denn die Blickrichtung entscheidet darüber, ob Zuschauer einer Geschichte folgen können, ohne etwas zu verpassen. In dieser Arbeit wird untersucht, wie die Tonebene helfen kann, Geschichten in VR-Filmen zu erzählen. Sie zeigt auf, wie mithilfe von Sound Design die Aufmerksamkeit von Zuschauern im VR-Film gelenkt werden kann.

Im VR-Film «ICF Backstage 360°» wird die Geschichte mit 360°-Ton unterstützt. Der Film bietet einen Einblick hinter die Kulissen der Eventkirche ICF Zürich. Er dokumentiert die 4.5 Stunden, bevor an einem Sonntag die «Celebration», der Gottesdienst, losgeht. Während dem ganzen Film gibt es nicht nur 360°-Bild zu sehen, sondern auch 360°-Ton zu hören.

Unter folgendem Link geht es zum Lehrprojekt: ICF Backstage 360°

(Vorzugsweise auf einer VR-Brille oder einem Smartphone anzusehen. Safari ist nicht kompatibel für 360°-Sound)