Up in Space

Up in Space. Genau da will ich euch hinschicken mit meinen neu designeten UNO-Karten.

UNO – ein Spiel für Kinder? Nein, schon lange nicht mehr. UNO ist der Kartenklassiker schlechthin. Beim Reisen habe ich mit meiner Kollegin die interessantesten Leute durch das Kartenspiel kennengelernt. Als dann in meinem Freundeskreis auf einmal immer wieder dieses witzige Game gespielt wurde, wollte auch ich mir die Karten kaufen. Da kam mir die Idee: Ich designe einfach meine eigenen Karten!

Gedacht – Getan. Ihr denkt euch vielleicht warum «Up in Space»? Schaut euch die Karten doch gleich selbst an, dann wisst ihr schnell wieso.

(spu)

Kritik
von Cynthia Honegger

Ideen

Schon von Beginn an hatte ich viele Ideen zum Design im Kopf. Von chinesisch angehauchten Tieren über oldschool Karten bis hin zum jetzigen Thema: Up in Space!

Neonröhren haben ein gewisses Flair. Man findet sie in coolen Bars, an hippen Strassenecken oder auch mal in einer stylischen Wohnung. Im Internet suchte ich nach Inspiration für Symbole.

Vor allem auch durch den Austausch mit Freunden fand sich langsam aber stetig ein konkretes Bild. Alles soll sich um das Thema Weltall und Neon drehen. Der Alien stand da natürlich an erster Stelle, auch für das Raumschiff fand sich schnell eine passende Karte, den Himmel mit den Zahlen als Sterne benötigte neben der Rückseite am meisten Zeit, da ich immer wieder etwas daran herumfeilte, einzelne Zahlen drehte, neue Sterne hinzufügte oder wieder löschte. Die Plus Zwei und Plus Vier Karte designete ich als nächstes. Diese zwei waren etwas anspruchsvoller. Ich musste ein geeignetes Werkzeug finden um in Photoshop die Finger malen zu können. Nach einer Zeit ausprobieren und Haare raufen, freundete ich mich mit dem Pfad Werkzeug an. Zum Schluss erstellte ich den Planeten. Dieser war, wie bereits erwähnt etwas harziger zu kreieren als die anderen Karten.

Der Name war ziemlich schnell gefunden. UNO ist das italienische Wort für Eins. Kurz und einfach sollte der Name sein. Daher: AIS, das Ostschweizer Wort für EINS.

Vorgehen

Da ich noch nicht viel Erfahrung mit den Adobe Programmen habe, musste ich zuerst herausfinden, wo ich die Karten designen möchte. Schnell stellte sich Photoshop als bestes Tool heraus.

Die Rückseite gestaltete ich als erstes. Mithilfe zahlreicher Youtube Videos gestaltete ich Stück für Stück jede einzelne Karte. Probleme zwischendurch waren zum Beispiel: Wie gestalte ich die Neonröhren, ohne, dass komische Ecken und Kanten entstehen? Welche Farben eignen sich am besten? Wie bringe ich einen Sky Hintergrund hin, ohne dass die Zahlen untergehen? Wie zeichne ich am besten ein Alien Peace Zeichen?

Manchmal zerrte die Arbeit ziemlich an den Nerven. Sobald dann ein Schritt wieder funktionierte, war das Feuer erneut entfacht.

Im Internet suchte ich schlussendlich nach Mockups um mein Kartenset auf Digezz schön präsentieren zu können. Leider fand sich nicht viel Gutes. Daher setzte ich mich nochmals vor den Laptop und erstellte vier Dateien mit den Kartensets. Fast hätte ich diesen Schritt ausgelassen und einfach das PDF der Druckerei hochgeladen. Zum Glück gab ich mir nochmals einen Tritt und stellte eine schöne Präsentation her.

Die Karten sind momentan bei einer Bekannten in Druck. Sie hat ihr eigenes Grafikbüro in St. Gallen. Da es einige Verzögerungen gab, kann ich leider noch keine fertig gedruckten Karten präsentieren. Dafür freut es mich umso mehr, dass ich die Karten sogar lokal drucken lassen kann.

Fazit

Was mich besonders freut, ist, dass ich bereits ein weiteres Set für eine Freundin drucken lassen darf. Das zeigte mir nochmals, dass die Karten auch anderen Interesse und Freude bereiten. Denn das ist schlussendlich auch das Ziel meiner Arbeit.

Den Aufwand habe ich total unterschätzt. Das liegt vor allem daran, dass ich Photoshop nur vom ersten Semester kannte und mir viele Tools selbst beibringen musste. Auch das Probieren und Vergleichen zog sich in die Länge. Manchmal störten kleine Dinge, doch ich konnte es einfach nicht dabei lassen. Vor allem bei der Seitenwechsel Karte, dem Planeten war ich sehr lange am ausprobieren, welche Effekte, Glows, Farben, Formen, etc passen. Gerade die Präsentation der Karten für Digezz nahm doch nochmals viel Zeit in Anspruch, die ich anfangs nicht eingeplant habe. So geriet ich schlussendlich doch noch etwas unter Stress.

Wenn ich schon so viel Arbeit in mein Projekt stecke, wollte ich schlussendlich zu 100% zufrieden damit sein. Ich bin aber auch froh, dass ich mich getraute etwas in Photoshop zu erstellen. Was anfangs eine mühsame, zähe Arbeit war, bereitet mir mittlerweile Freude. Im Internet findet man (manchmal nach sehr langen Recherchen) schlussendlich für jedes Problem eine Lösung. Und wenn nicht, gibt es kleine Umwege.

Nun freue ich mich auf das erste Spiel mit Freunden. Der Sommer kann beginnen.

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar