An vielen Orten der Welt leidet die Umwelt unter dem menschlichen Verhalten und hat mit schweren Folgen zu kämpfen. Bilder von Plastik in den Meeren, luftverschmutzten Grossstädten oder gerodete Waldflächen hat jeder schon einmal gesehen. Doch schlussendlich ist es ein kleiner Teil, der auch etwas dagegen unternimmt. Wie können die Menschen also dazu bewegt werden, den Ernst der Lage am anderen Ende der Welt zu erkennen und zu handeln?
Die Bachelorthesis untersuchte, ob Virtual Reality sich als Instrument eignet, um auf Umweltproblematiken aufmerksam zu machen und die Menschen dazu zu bewegen, sich umweltbewusster zu Verhalten. Um dies herauszufinden wurde ein Experiment mit neun Probanden durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass ein virtueller und immersiver Tauchgang in die Unterwasserwelt und ein Animationsvideo mit Fakten über den Plastikkonsum zu positiven Auswirkungen auf das Verhalten führte. Es bestätigte sich zudem, dass nicht die Technik alleine, sondern vielmehr ein Zusammenspiel zwischen Inhalt und Technologie unabdingbar sind.
Obwohl bereits eine Vielzahl an VR Anwendungen entwickelt wurden, gibt es wenige die auch inhaltlich überzeugen. Im Rahmen des Lehrprojektes entstand daher ein interaktiver VR-Wald. Eine kleine Eule und ein weiser Baum zeigen dem Zuschauer ihr Zuhause und erzäheln die Geheimnisse des Waldes.