Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte

Der erste Gebrauch des Ausdrucks «Use a picture, it’s worth a thousand words » ist auf das Jahr 1911 zurückzuführen, als ein Zeitungsredakteur in einem Artikel über die Macht der visuellen Kommunikation im Journalismus schrieb. Bilder, die Botschaften transportieren. Etwas, was uns zwei MMP-Studenten fasziniert. Ein Experiment.

Studien zufolge kann sich der Mensch lediglich an 10 Prozent aller gehörten Inhalte erinnern, beim Lesen sind es immerhin schon 20 Prozent. Die Macht des Visuellen ist viel grösser: Denn rund 80 Prozent dessen, was wir sehen, bleibt in Erinnerung.

Dies war unsere Motivation, ein Experiment zu wagen: Ziel war es, ein Bildkonzept zu erschaffen, das beim Betrachter hängen bleibt. Die Bilder sollten Botschaften übermitteln und zum Denken anregen. Dazu haben wir nach relevanten Themen gesucht, die mögliche Betrachter bereits beschäftigt oder zumindest schon einmal tangiert haben.

Die Bilder

Um unsere Idee, die Botschaft zu transportieren, abzurunden, haben wir uns gefragt, in welchem Kontext diese Aussagen eine besonders hohe Relevanz haben und als Folge eine stärkere Wirkung erzielen könnten. Dazu haben wir die fertigen Kompositionen in eine Skizze platziert, die eine Umgebung repräsentiert.

Bildmanipulationen im Kontext

(fms)

Kritik
von Kim Schläpfer und Sebastian Hubacher

Idee/Konzept

Uns beide begeistert die visuelle Kunst und wir experimentieren auch selber gerne mit verschiedenen Photo-Editing-Apps. Was uns immer wie mehr interessiert ist das Kombinieren von zwei Bildern (sogenannte double exposures). Dieser Effekt war schon zu analogen Fotografie-Zeiten sehr beliebt: dazu wurde ein Einzelbild (mindestens) zweimal belichtet. Heute geht dies – dank digitaler Technik – mit allen Bildern, egal aus welcher Kamera die Bilder entstanden sind.

Für die Thematiken überlegten wir uns, dass die transportierten Botschaften eine Relevanz für ein grosses Publikum sein sollte. Dazu recherchierten wir “global social issues” und stiessen auf Raporte verschiedener Organisationen wie die der UN, des WEF oder diverser Umweltorganisationen. Schnell konnten wir eine Liste mit möglichen Thematiken erstellen.

  • Poverty
  • Health
  • Food
  • War
  • Terrorism
  • Democracy
  • Refugees
  • Equality
  • LGBT
  • Adoption
  • Political Corruption
  • Economical Corruption
  • Privacy
  • Climate Change
  • Atomic Waste
  • Ocean Waste
  • Cosmic Waste
  • Population
  • Resources

Umsetzung

Nachdem wir einige Themen definiert hatten ging es darum Bildmaterial zu beschaffen. Wir suchten nach Bildern mit der Creative-Common-Lizenz, um diese frei verwenden und manipulieren zu dürfen. Grösstenteils bedienten wir uns auf den Plattformen unsplash.com und freeimages.com.

Nach einer intensiven Bildrecherche entschieden wir uns dann für eine Auswahl an Themen, für die wir passende Bilder gefunden haben und die uns am meisten interessierten. Danach kreierten wir die ersten Bildkompositionen.

Um eine gewisse Professionalität zu erreichen, entschieden wir uns die Bilder in Photoshop umzusetzen, da wir auf diese Weise halt auch einfach mehr Möglichkeiten hatten die Bilder zu manipulieren, als mit Apps. In mehreren Versionen, immer mit Gegenseitigem Feedback, entstanden so immer konkreter werdende Bilder.

Zum Schluss wurden die fertigen Kompositionen in eine Umgebung skizziert, in der die Botschaft am besten funktioniert.

Entwürfe / Prozess

Fazit

Zu betonen ist, dass die Arbeit an den Konzepten und den Bildmanipulationen sehr Spass gemacht hat. Es war jedoch nicht einfach und sehr zeitintensiv die verschiedenen Botschaften zuerst festzulegen und dann eine Bildmanipulation zu erstellen, die dann diese Botschaften übermitteln können.

Ausserdem war es eine zusätzliche Herausforderung, passende Bilder zu finden. Obwohl es eine Vielzahl an Bildmaterial gibt, gibt es oft das Bild – welches man für eine Komposition im Kopf hat – eben genau nicht. Dennoch glauben wir ist es uns gelungen unsere Ideen umzusetzen.

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