Studinner – Das Low Budget Rezeptbuch

In Zeiten von Fooby, Migusto, chefkoch.de & Co, ist Kochen wieder voll im Trend. Vergleicht man diese Rezepte mit denen aus dem guten alten «Tiptopf», dann haben die Gerichte nicht mehr viel gemeinsam: Chia, Superfood, Goji und wie das Zeug alles heisst, dominieren die Rezepte. Das alles mag wahnsinnig nährwertreich und küchenspezifisch eine Horizonterweiterung sein, aber es ist einfach sauteuer! Wenn man knapp bei Kasse ist, sei dies als Student oder einfache Arbeitskraft, dann wünscht man sich oftmals irgendetwas zwischen lecker, gesund und preiswert – genau da kommt «Studinner» ins Spiel.

Den Tiptopf quasi modernisiert, bringt «Studinner» einfache Rezepte auf Hochglanz und dies auch bei halbleerem Portemonnaie. Das spezielle daran: Die Rezepte sind von jedermann für jedermann. Jeder der denkt, ein passendes Rezept zu kennen, kann dieses fotografieren und einreichen. Oder mittels der bereitgestellten Vorlage selber bereitstellen und ebenfalls einschicken. Es braucht keine Fotovorkenntnisse, denn ein einfaches Smartphone-Foto von oben auf den Teller genügt. Durch die Fotovorlage erübrigt sich zudem die ganze Dekoration rund um den Teller, und das Augenmerk konzentriert sich voll und ganz auf das Essen. Ausserdem gibt die Vorlage der Rezeptsammlung einen visuellen Anhaltspunkt.

«Studinner» steht noch am Anfang von dem, was es einmal werden soll. Ziel ist, Studentenküchen und alle anderen Low-Budget-Küchen an einem Ort zu vereinen. Es soll zum Kochbuch einer Generation werden, die bewusst und clever einkaufen geht.

Ein kleiner Einblick in die Möglichkeiten der Fotovorlage zeigt, was sich hinter «Studinner» alles verbirgt:

Hoffentlich habt ihr nun bereits Lust auf mehr bekommen. Viel Spass beim Erkunden und Erweitern von «Studinner»!

Hier gehts los:

(mm)

Kritik
von Fabio Kobel

Die Idee:

Seit geraumer Zeit koche ich aus Leidenschaft und fotografiere die Menus anschliessend. Die Fotos landen irgendwo in einer iPhoto Bibliothek und kommen nur selten wieder zur Verwendung. Beim Betrachten all meiner Fotos, welche irgendwo verstaubt auf meinem Mac liegen, dachte ich mir, dass man aus diesen Food-Fotos und der Liebe die hinter jedem Gericht steckt, etwas machen soll, was genau diese Liebe wiederspiegelt. Ohne mir was dabei zu denken, sammelte ich die Essensbilder in einem separaten Ordner. Erst später im Laufe von Digezz-Brainstorming-Nächten, kam mir die Idee die Menus in eine Rezeptsammlung umzuwandeln. Also versuchte ich die Bilder irgendwie aneinander anzugleichen. Was mir dabei auffiel, war die nicht zu erkennende Linie in meiner Fototechnik. Also begann ich eine Vorlage zu entwerfen, womit ich bei allen Foodies den selben Style erreichen konnte. Die Umsetzung der Vorlage passte mir und es kam die zusätzliche Idee hinzu, dass beliebige Leute diese Vorlage nutzen könnten, um eine riesige Bibliothek zu generieren! Dies ohne Fotografievorkentnisse, ein einfaches Smartphonefoto von oben auf den Teller soll genügen.

Die Umsetzung:

Die Rezeptsammlung sollte möglichst einfach aber auch interaktiv aufrufbar sein. Im Bereich von interaktiven Grafiken, gibt es wenige erschwingliche Lösungen, welche wirklich gut funktionieren. Die Umsetzung mit Prezi könnte man als Notlösung betrachten, doch dieses Programm hat mehr auf dem Kasten als man denkt. Die Handhabung kann sehr mühsam sein und man braucht einige Zeit, bis man den Dreh raus hat. Doch wenn es mal läuft, dann läuft es. Jedoch ist zu sagen, dass weder eine Vorlage verwendet wurde, noch irgendwelche Zoom-In Elemente übernommen wurden, was das Erstellen der Grafik zu einer kleinen Monsteraufgabe verwandelte. Ich würde mir für ein nächstes Mal oder für die Weiterführung von Studinner eine andere Lösung überlegen. Eventuell lohnt es sich sogar, etwas Geld auszugeben, um die Umsetzung zu optimieren.

Die Umsetzung der Vorlage war hingegen nicht so eine Herausforderung und ich bin mit meinem Template zufrieden. Was hingegen jedoch Schwierigkeiten bereiten könnte, ist die Verwendung von dritten. Weil ich beim Erstellen aller neuen Foodfotos, oftmals mit der Grösse und dem Umfang der verschiedenen Teller zu kämpfen hatte, um diese dann in die Vorlage integrieren zu können. Darum bin ich gespannt auf erste Rückmeldungen bezüglich dieser Thematik.

Das Material:

- Photoshop

- Iphone 5C

- Prezi

Fazit:

Ich bin gespannt auf die Dynamik dieses Projektes und hoffe eine Art Bibliothek zu erschaffen, welche von anderen gerne genutzt wird. Die Idee insofern ist neu, da man nirgendwo selber an einem Rezeptbuch mitarbeiten kann, wo anschliessend alles in eine ähnliche visuelle Darstellungsweise gelangt. Zudem sehe ich Weiterentwicklungspotential, speziell was die Infografik angeht.

 

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