Reden 2.0 – Wie lässt sich online ein Dialog zwischen den Lesern und Autoren eines Blogs erreichen?

Das Internet besteht aus einer Kakofonie von zufällig aneinandergereihten Tönen, Äusserungen und Videos. In einer Reihe von Monologen schreien wir an die digitale Klagemauer und hoffen, gehört zu werden. Denn für einen Dialog fehlt uns immer mindestens eine Zutat: Sei es Augenhöhe, eine zwischenmenschliche Beziehung, kritische Haltung oder die Unmittelbarkeit des Austausches.

Gerade auf Blogs reden Leser und Autoren nicht miteinander, sondern aneinander vorbei. Was braucht es also, um online einen Dialog anzustossen? Während des letzten halben Jahres habe ich mich intensiv mit Onlinekommunikation auseinandergesetzt, um besser zu verstehen, wo wie kommuniziert wird und warum. Denn: Für einen Dialog braucht es einen wechselseitigen Informationsaustausch. Und den gibt es auf Blogs nur selten.

Auf kreisch wird das jetzt anders. Anhand der Ergebnisse meiner schriftlichen Arbeit habe ich eine neue Webseite konzipiert, die den Dialog in den Mittelpunkt stellt. Hier können kreisch-Leser nun direkt im Text einen Satz markieren und kommentieren und: Sie haben jederzeit die Möglichkeit, den Autorinnen oder anderen Lesern, statt in einem öffentlichen Kommentar, in einer privaten Nachricht zu schreiben. Das stellt einen persönlicheren Bezug her und schafft Augenhöhe. Aber seht selbst: Den mobilen Prototypen findet ihr hier.

Noch wurde nicht in allen Texten die Kommentarfunktion umgesetzt. Ein Beispiel findet ihr aber im Text «Die gesellschaftliche Superkraft des Badetuchs».