Prozess
Für die Gestaltung meines Portfolios habe ich mir einige Portfolios von renommierten Fotografen angesehen. Schnell fiel mir auf, dass deren Websiten alle sehr minimalistisch gestaltet sind. Da ich selber nicht der grosse Programmierer bin, entschied ich mich meine Website mit Wordpress zu entwerfen. Nachdem ich mich für einen Stil entschieden habe, suchte ich nach einem passenden Template. Zugleich informierte ich mich über verschiedene Hostinganbieter und suchte das beste Angebot heraus. Bevor ich allerdings mit dem Gestalten der Website starten konnte, lag der schwierigste Teil vor mir: Das Sortieren und Bearbeiten meiner Bilder.
Auch wenn ich der Meinung bin, dass die wichtigsten Komponenten eines Fotos die Komposition und das Sujet selbst sind, ist die Bildbearbeitung nicht zu unterschätzen. Den Satz "Da liegt bestimmt ein Filter drüber!" ist wohl jedem Fotografen bekannt. Natürlich verfälscht man mit der Bearbeitung die Realität, doch genau dass ist es, was die Kunst der Fotografie ausmacht. Für mich ist dies vergleichbar mit dem Expressionismus in der Kunst. Man unterstützt den Ausdruck des fotografierten Sujet mit der eigenen, für sich selbst stimmenden Farbgebung. Dies gilt natürlich nur, wenn man nicht einfach ein Preset über seine Fotos legt, sondern selber, akribisch die Regler hin und her schiebt. Genau das war es, was ich auch gemacht habe.
Auf vier verschiedenen Festplatten und auf zwei Computer lagen meine Bilder verteilt. Als Erstes galt es all diese zu sortieren und an einen Speicherort zu bringen. Anschliessend begann das Treffen einer Auswahl, ein Prozess der aus subjektiver Sicht unglaublich schwierig ist. Schlussendlich bearbeitete ich etwa 800 Bilder in Adobe Lightroom, von denen haben es ca. 400 Bilder auf die Wesbite geschafft. Eine Fleissarbeit die mir aber sehr viel Spass gemacht hat.
Das Gestalten der Website ergab sich doch als schwieriger als ich gedacht habe. Obwohl wir im Studium bereits Erfahrung mit Wordpress gesammelt haben, funktionierte vieles nicht auf Anhieb so wie ich es mir vorgestellt habe. Ich habe mit dem WP Bakery Page Builder und einem Template gearbeitet. Leider war das Templates vor allem auf Posts ausgerichtet. Da ich aber mit Pages arbeiten wollte, musste ich viele Workarounds finden und viele zusätzliche Plugins installieren. Ich wollte nämlich nicht, dass die Seite im Blog Stil aufgebaut ist, sondern mit statischen Websiten arbeiten. Gerne hätte ich auch für alle Bilder eine Beschreibung eingefügt. Leider wird jedoch jeder Text den ich in die Seite schreibe sofort auf der Titel Seite bei den Kategorien als Titel angezeigt. Es war mit meinem Template nicht möglich, diesen Kategorien einen Page Titel zu geben, sondern lediglich Post Titles, die dann auf einer Page nicht angezeigt werden. Ich werde allerdings weiterhin an der Website arbeiten und diese laufen optimieren. Ebenfalls möchte ich im weiteren Verlauf einige Posts machen wie zum Beispiel Geschichten zu besonderen Fotos.
Mit meinem Portfolio bin ich sehr zufrieden und ich freue mich darauf, es weiterhin zu optimieren und mit neuen Erfahrungen zu füllen. Als nächstes werde ich wohl ein Multimedia Portfolio erstellen.