Konfliktsensitiver Journalismus

Mitten im Chaos eines Krieges in Norduganda entstand eine Radiostation.

1986 griff eine Rebellengruppe die nordugandische Bevölkerung an, machte die Kinder zu Kindersoldaten und tötete unzählige Menschen. Mithilfe medialer Mittel versuchte das Radio Mega FM in Gulu, die Bevölkerung und die Rebellen zu erreichen, um den Frieden zu fördern. Dies wird von einigen Menschen als Friedensjournalismus bezeichnet. Aber ob der Begriff Friedensjournalismus wirklich berechtigt ist und ob Frieden und Journalismus verbunden werden können, ist unter Wissenschaftlern und Journalisten umstritten. Einige sehen es als eine neue Art von Krisen- und Kriegsberichterstattung und andere sehen grosse Probleme in der genauen Zielsetzung des Journalismus. Inwiefern es möglich ist, durch Journalismus den Frieden zu fördern, ist die Grundfrage meiner Bachelorthesis.
Um das genauer zu untersuchen, habe ich Experteninterviews mit Kriegsjournalisten durchgeführt und das Radio Mega FM in Norduganda als Fallbeispiel untersucht.

Für unser Lehrprojekt sind Lea Schnegg und ich an denselben Ort gereist, in dem vor einigen Jahren diese Radiostation aufgebaut wurde. In Norduganda besuchten wir ein Flüchtlingslager, in dem das südsudanesische NGO TEP und der schweizer Verein Together tätig sind. Zusammen bauen sie Schulen und setzten sich für die Schulbildung der südsudanesischen Bevölkerung ein. Zwei Wochen lang filmten und fotografierten wir das Leben in Uganda. Zurück in der Schweiz gestalteten wir aus dem Material einen neuen Webauftritt. Falls du mehr über den Verein together und den Zusammenhang zu TEP wissen möchtest, dann besuche unsere Webseite.

www.together-tep.com