Vorweg
Die Veranstaltungsreihe "Öpis mit Medie" wurde 2013 ins leben gerufen. Damals durften Martin Schweizer und ich den Anlass filmen und ein kurzes Webvideo dazu erstellen. Daraus hat sich ein andauerndes Arbeitsverhältnis mit der SRG entwickelt, welches mir immer wieder interessante Einblicke bei SRF ermöglicht. Ich hatte die Möglichkeit mit dem ersten Video eine Art visuelles Konzept zu erstellen welches sich durch alle bisherigen "Öpis mit Medie" Beiträge durchzieht. Auf Digezz wurde bereits das SRG "Öpis mit Medie" Video über den Beruf des Fernsehregisseurs publiziert.
Produktion
Die Produktionsmittel waren aufs Minimum beschränkt, damit ich alleine in der Lage war zu filmen und den Ton aufzunehmen. Zum Einsatz kamen lediglich eine Canon 5D, ein Røde Kameramikrofon für Umgebungsgeräusche und ein Funkmikrofon für die Interviews verwendet.
Der grösste Aufwand war die Postproduktion, welche mehrere Tage in Anspruch genommen hat. Vor allem die Suche nach Musik - diese stammt übrigens erstmals von der SRF Musikdatenbank - und die Auswahl der Statements erwies sich als sehr zeitintensiv. Die weiteren Schritte (Einfügen der weiteren Bilder, Erstellen der farbigen Slides, Farbkorrektur und leichtes Grading) waren eher Routine und gingen ring von der Hand. Danach habe ich das Video der SRG zur Revision vorgelegt. Nach ein paar Detailanpassungen wurde das Video abgenommen.
Kritik
Der Beitrag gibt einen guten Einblick in die Tägliche Arbeit als Multimedia-Journalist. Konrad Weber ist als Repräsentant eine gute Wahl und stellt seinen Beruf auf eine sympathische und authentische Art vor. Er bietet einen exklusiven Einblick in eine Redaktion zu welcher man sonst kaum Zutritt hat. Durch die farbigen Titel- und Stickwort-Slides wird das Video aufgelockert und es ist als typischer "Öpis mit Medie" Beitrag zu erkennen.
Der Beitrag hat den Hang zu Text/Bild Scheren und zeigt eigentlich immer ähnliche, vielleicht nicht sehr interessante Bilder. Das Problem ist, dass Konrads Job fast ausschliesslich auf Bildschirmen stattfindet. Physisch sitzt er mehr oder weniger den ganzen Tag vor einem Computer oder hat hie und da ein kurzes Gespräch mit Arbeitskollegen. Und das gibt leider nicht sehr viel Bildmaterial her. Eine Möglichkeit ist, auch Kaffeepausen oder das Mittagessen in der SRF Kantine zu zeigen. Dies müsste aber sehr vorsichtig eingesetzt werden, damit die Text/Bild Schere nicht noch weiter auseinander geht.