Bitte Pite!

Liebe geht bekanntlich durch den Magen. Wieso sich also nicht von anderen Kulturen etwas Liebe holen? Die Welt des Kochens ist so gross, aber wir kennen nur so einen kleinen Teil. Dieses Mal haben wir uns von der albanischen Küche inspirieren lassen. Viel Spass und lasst es euch schmecken!

Pite ist ein traditionelles albanisches Essen. Es ist quasi ein gefüllter Blätterteig. Die Pite kann mit verschiedenen Zutaten gefüllt werden. Dies variiert auch sehr nach Geschmack. Es gibt Pite mit Hackfleich, Lauch, Spinat, Kartoffel, Zwiebeln, Käse oder auch Kürbis. In unserem Beispiel haben wir es mit Lauch gemacht. Pite ist wie gesagt sehr traditionell und daher gibt es kaum Rezepte mit genauen Massangaben, denn jede albanische Mutter lernt es ihrer Tochter beim gemeinsamen Kochen.

Hier nochmals das Rezept zum Nachlesen:

Füllung:
2 Lauchstangen
2 Eier
100 Gramm Butter
250 Gramm Magerquark
1 Esslöffel Salz

Teig:
500 Gramm Mehl
300 ml Wasser
1 Esslöffel Salz

Als Erstes wird die Füllung vorbereitet. Die Lauchstangen werden zuerst gut gewaschen (sind oftmals sehr dreckig!) und dann in kleine Stücke geschnitten. Wichtig: die Stücke dürfen wirklich nicht zu gross sein, lieber kleiner als zu gross. Danach die Butter schmelzen. Die Pfanne auf mittlerer Stufe erhitzen und den geschnittenen Lauch, die Butter und den Magerquark in der Pfanne zusammen mischen. Das Salz hinzugeben und abschmecken. Das Ganze in der Pfanne köcheln lassen, bis der Lauch weich wird (circa 10 Minuten). Den Herd ausschalten und die Pfanne mit einem Deckel auf dem warmen Herd stehen lassen.

Nun wird der Teig angefertigt. Mehl und Salz in eine Schüssel geben und untereinander mischen. Danach das Wasser hinzugeben und gut rühren. Nun muss der Teig solange geknetet werden, bis er eine feste Masse wird aber trotzdem weich bleibt. Der Teig muss nun 10 bis 15 Minuten ruhen. Danach wird der Teig in 12 gleich grosse Stücke geteilt und diese müssen nun zu Kugeln geformt werden. Jetzt muss der Backofen auf der höchsten Stufe vorgeheizt werden. Alle 12 Kugeln werden nun ausgerollt. Nun müssen die mittlerweile flachen Kugeln aufeinander gelegt werden. Es gibt je 2 Stapel mit je 6 flachen Kugeln. Zwischen jeder neuen Schicht die Masse immer wieder neu ausrollen. Schlussendlich sollten 2 flache Teige entstanden sein. Nun muss das Blech mit Butter eingeschmiert werden. Jetzt kann die erste Schicht Teig auf das Blech gelegt werden. Den Rand des Teiges nach oben drücken um quasi einen Rahmen zu erhalten. Die Füllung kann nun auf dem Teig gleichmässig verteilt werden. Achtung: Die Füllung nicht bis ganz an den Rand ausbreiten, sonst wird es schwer die zweite Schicht und die erste Schicht zu verschliessen. Wenn die Füllung auf dem Blech ist, kann die zweite Schicht Teig über die Füllung gelegt werden. Den Rand des zweiten Teigs nach unten drücken, um ihn mit dem Rand des ersten Teiges zu verbinden. Schon bald ist die Pite bereit für den Backofen. Aber zuerst muss die Oberfläche der Pite noch mit Butter eingeschmiert werden. Jetzt kann die Pite in den Backofen. Das Ganze muss 15 bis 20 Minuten im Backofen bleiben. Auch hier wieder Achtung: Die Pite nicht aus den Augen lassen, denn sie könnte schnell anbrennen. Falls es in der Mitte zu dunkel wird, kann man Alufolie über die Pite legen, aber dabei den Rand grosszügig aussparen.

Jetzt kommt der beste Teil: Pite aus dem Ofen nehmen, leicht mit Wasser bespritzen (Oberfläche und Boden), abkühlen lassen und einfach nur geniessen! Wer es ganz traditionell haben möchte, kann sich noch einen Ayran-Drink aus Naturjoghurt gemischt mit Salz und Wasser dazu machen. Empfehlenswert ☺ !

(fs)

Kritik
von Stefanie Zürcher und Fatbardha Nika

Motivation

Unsere Motivation war es, den Zuschauer in eine fremde Küche zu locken. Wir wollten ein Rezept vorstellen, dass wohl nicht jeder kennt und nicht die typischen Rezepte von heute nachkochen. So geben wir den Leuten die Möglichkeit etwas Leckeres kochen zu lernen und gleichzeitig einen Teil einer anderen Kultur kennenzulernen.

 

Workflow und Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit war unproblematisch, da wir schon verschiedene Projekte zusammen gemacht haben und ein eingespieltes Team sind. Bei dem Zeitmanagement hatten wir keine Schwierigkeiten, weil wir nicht vom Wetter oder anderen Personen abhängig waren. Wir setzten uns vier Termine: Der erste Termin war für das Einkaufen plus für das Filmen geplant. Den zweiten und dritten Tag reservierten wir für den Rohschnitt und den Feinschnitt. Den letzten halben Tag planten wir für die Musik ein. Wir konnten unser Konzept zeitlich genau so umsetzen. Wir haben mit zwei Kameras gefilmt: Die erste Kamera war frontal zur Köchin aufgestellt. Diese war fixiert. Mit der zweiten Kamera haben wir Close-Ups aufgenommen.

 

Probleme

Da wir zum ersten Mal ein Kochvideo gemacht haben, wussten wir nicht genau wie wir vorgehen sollten. Uns war aber von Anfang an bewusst, dass wir die einzelnen Szenen schneller machen werden und müssen, da das Video dann natürlich viel zu lang werden würde. Was wir dabei nicht bedacht haben, war dass die Köchin die Bewegungen tendenziell langsamer hätte machen sollen, da es jetzt nach dem wir den Speed erhöht haben viel zu hektisch wirkt. Des weiteren haben wir nicht daran gedacht, dass die Szenen nicht wiederholt werden können, da die Zutaten bereits verarbeitet sind. Normalerweise könnte man von vorne beginnen aber dies wäre bei diesem Rezept zu zeitaufwändig. Daher sind wir nicht mit allen Aufnahmen zufrieden, mussten diese aber trotzdem verwenden, da das Video sonst keinen Sinn ergäbe. Wir haben lange nach der passenden Musik gesucht. Zuerst wollten wir eine typische Kochvideo-Musik. Nach langem suchen ist uns aufgefallen, dass eine traditionelle Musik viel besser passend würde.

 

Fazit

Wir haben definitiv unterschätzt, dass es schwierig wird ein Kochvideo zu drehen. Mit unseren Aufnahmen kann man das Rezept zwar gut nachkochen aber sie sind nicht ästhetisch. Da gäbe es jedenfalls noch Verbesserungspotenzial. Trotzdem war die Pite sehr lecker!

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