Die Idee
Wie viele Multimedia-Studenten habe ich ein Portfolio mit meinen Arbeiten und einen designten Lebenslauf erstellt, um für die Arbeitswelt ready zu sein. Ich habe das Glück, dass ich gerade ein cooles Praktikum machen kann. Im Geschäft haben wir über verschiedene Berwerbungsmethoden gesprochen und so kam mir die Idee, der animierten Bewerbung. Je länger ich mich mit der Idee auseinandergesetzt habe, desto mehr Lust hatte ich darauf bekommen, dieses Projekt in Angriff zu nehmen.
Das Vorgehen / Die Gestaltung
Als erstes wollte ich meinen Avatar a.k.a Berwerbungsfoto, den ich schon für ein anderes Projekt entwickelt habe (Fake You?), verbessern. Ich merkte jedoch nach einigen Versuchen, dass eine Neugestaltung mehr Sinn macht, da ich mir im Verlauf des letzten Jahrs besseres Wissen in der Vektorgestaltung angeeignet habe. So habe ich meinen Avatar völlig neu gestaltet und im Gegensatz zu meinem Ersten sind das Welten und ich bin schon ein wenig stolz darauf.
Als Zweitens musste ich den Inhalt meines Lebenslaufs/Bewerbung so aufbereiten, dass sie auch in einem Bewegtbild funktionieren. Dabei war mir vor allem die Übersichtlichkeit wichtig. Nichtsdestotrotz sollten die verschiedenen Stationen, stimmig, frisch und auch ein wenig unkonventionell wirken aber immer unter dem Aspekt der Professionalität. Ich entschied mich für abgerundete Formen und plakativen Elementen (grosse Zahlen, Schlagwörter etc.) Mir gefällt aber auch die Schlichtheit des Gesamteindrucks, nicht zu überladen oder zu verrückt und schön gegliedert mit den verschiedenen «Stationen». Ein wenig mehr Mut kann jedoch sicher nicht schaden.
Die Animation
Als nächstes Stand die Animation an, da ich ja nicht nur eine Art Infografik wollte. Bei der Animation hielt ich es sehr schlicht. Es sollte den Zuschauer um keinen Preis vom Inhalt ablenken. Deshalb entschied ich mich auch für die Step-by-Step - Animation. Ich spielte aber auch mit der Idee alles gleichzeitig zu animieren, dass es eine Art Loop-Video gibt. Diese Idee habe ich aber versenkt, da ich auch noch Sound einfügen wollte.
Sounddesign
Beim Sounddesign entschied ich mir bei der Station «Steckbrief» für Töne und Klänge, die traditionell dafür benutzt werden, etwas aufpoppen zu lassen oder die Schrift «schreiben zu lassen». Ich wollte dann aber noch ein wenig von mir selber hineinbringen und deshalb wählte ich den Stimmungsbruch bei der nächsten Station und fügte elektronische Musik ein, die ich mit Garageband erstellt habe. Ich haderte ein wenig ob ich das so extrem machen soll, je länger je mehr ich aber das Video vor und zurück spulte, desto mehr gefällt mir der Switch! Es gibt auch einen coolen Drive in das Video, sodass es überhaupt nicht stier wirkt und der Zuschauer vielleicht auch ein wenig mit seinem Kopf mitwippt :-).
Fazit
Ich bin sehr froh, habe ich mich mit dieser Thematik auseinander gesetzt. Nicht nur, dass ich ein cooles Endprodukt habe, sondern auch weil ich wirklich mal etwas völlig Neues ausprobieren konnte. Dazu kommt, dass ich in der Praxis gemerkt habe wie viel ich in meinem Studium gelernt habe um Probleme erfolgreich zu lösen und gestalterisch schöne Produkte designen kann. Wie schon erwähnt ist die animierte Bewerbung wahrscheinlich nicht das Geeignetste, um sich ausschliesslich damit zu bewerben. Mit in das Paket werde ich sie aber bei meiner nächsten Suche für den Traumjob trotzdem nehmen!