Die Gänsehaut ist eine physiologische Reaktion, die Menschen aus lang vergangener Zeit erhalten geblieben ist. Die Auslöser für dieses Phänomen waren früher lebensbedrohliche Gefahren wie das Erfrieren oder ein sich anpirschendes Raubtier. Während diese Gefahren heute nicht mehr im Alltag präsent sind, ist die Gänsehaut geblieben, obwohl Menschen heute kein klassisches Fell mehr haben. Die Funktion der Gänsehaut hat sich also über die Jahrtausende hinweg verändert. Der genaue Grund für sie ist unklar, bekannt ist aber, dass die emotionale Gänsehaut zu den stärksten emotionalen Erregungen überhaupt gezählt wird. Heute haben wir dieses Intensive Gefühl oft auf der Couch, in unserem Zuhause oder wenn wir mit Freunden das Kino besuchen.
Meine Bachlorarbeit fragt, welche audiovisuellen Auslöser führen zu einer Gänsehaut beim Probanden. Da die Gänsehaut keine eigentliche ersichtliche Funktion mehr verfolgt. Abgesehen von der Arbeitsfrage, liegt viel Fokus auf dem Eliminieren von Störfaktoren oder dem Begünstigen einer Gänsehaut. Durch eine Kombination von vielen verschiedenen Methoden, kam ich dann auf die Antwort.
Im Video ist der Ablauf so einfach wie möglich erklärt und dargestellt.
Musik ist also zentral.
Was zuerst als Störvariable abgestuft wurde, entpuppte sich als weitaus mehr. Denn sogar abgesehen von Probanden, die praktisch nur auf die Musik reagiert haben, nennen auch alle weiteren Teilnehmer Musik als starker Faktor. Leider verliess sich diese Arbeit auf die Selbsteinschätzung und das Empfinden der Probanden. Für weitere Forschungen wäre es wichtig Hirnforschung miteinzubeziehen, so dass, die Empfindungen der Probanden mit Fakten abgeglichen werden können.