Jaguar F-Type R Coupé

Autofilm mit Emotionen: Jaguar F-Type

Wie kann man mit einem Autofilm Emotionen transportieren? Indem wenig über technische Daten geschwafelt, sondern das Auto von seiner Schokoladenseite – am besten in Fahrt – gezeigt wird. Das Jaguar F-Type R Coupé ist geradezu prädestiniert als Protagonist: Ein Sportwagen wie aus dem Bilderbuch, der Herzen von Autofans höher schlagen lässt.

Reichen die bewegten Bilder nicht, um den Autohunger zu stillen? Auf Koray’s Car Blog finden sich auch noch ein paar bewegende Zeilen zum F-Type.

Kritik
von Koray Adigüzel

Warum ein Autofilm?

Selbstverständlich kann man Autos beschreiben, das geht sogar sehr gut. Mit den richtigen Adjektiven kann sich der Leser quasi seinen eigenen Film zusammenbauen und ihn im Kopfkino abspielen lassen. Aber viel einfacher ist es doch, das Auto einfach zu präsentieren, vor allem, wenn es sich um eine Fahrmaschine wie das Jaguar F-Type R Coupé handelt. Ausserdem können mit einem Video die Emotionen viel besser als mit Text übertragen werden, da der Betrachter quasi mittendrin im Geschehen ist. Der "Wow-Effekt" ist viel grösser.

Um die Fahraufnahmen zu ermöglichen, benötigte ich die Hilfe von zwei weiteren Kollegen, einer, der das vorausfahrende Auto fährt und einer, der aus dem Kofferraum filmt. Für mich ist es das erste, selber produzierte Autovideo.

Wie ist es entstanden?

Durch Improvisation. Storyboard, Konzept? Nicht nötig. Mit dem Auto ist man so mobil und flexibel, dass man die Location innert Minuten wechseln kann. Man fährt einfach an einen schönen Ort und erstellt die entsprechenden Aufnahmen. Wie der Film am Ende etwa ablaufen soll, war zwar allen Beteiligten von Anfang an klar, aber es war nur eine grobe Idee. Der Feinschliff entstand erst später beim Schnitt.

Was ist gut?

Der Film baut am Anfang Spannung auf, der Zuschauer wird durch die Musik gefesselt. Das Video bietet Abwechslung durch dynamische Fahraufnahmen und ruhige Passagen mit einem Off-Sprecher. Ausserdem wechseln sich die Fahraufnahmen ab zwischen statischen Aufnahmen, dynamischen Aufnahmen und Aufnahmen mit einer GoPro. Es werden Emotionen transportiert und der Zuschauer bleibt bis zum Ende des Videos.

Und was ist weniger gut?

Der Motorsound ist recht fade. Dies deswegen, weil grösstenteils der Sound vom Kameramikrofon verwendet wurde. Zwar war während des Drehs ein externes Mikrofon im Einsatz, aber aufgrund unterschiedlicher Länge der Video-und Audiofiles, teilweise vergessenes Synchronisieren (Fingerschnippsen, Klatschen, o.Ä.) war es in der Postproduction manchmal eine Sache der Unmöglichkeit, einer kurzen Szene den passenden Audioausschnitt zuzuordnen.

Fürs nächste Mal würde ich deshalb die Aufnahmen durchnummerieren, beispielsweise eine "1" vor die Kamera heben und "Aufnahme 1" ins Mikrofon sagen. Anschliessend via Klatschen synchronisieren. So ist einem anschliessenden Ghetto vorgebeugt.

Kommentar (1)

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