Bin ich das Problem?

Klimawandel. Konsum. Social Media. Foodwaste. Bin ich ein Teil des Problems? Nein! Ja? Vielleicht!? Ich mache schon alles richtig! Oder nicht? Was weiss ich!? Lebe ich über meine Verhältnisse hinaus? Die Welt verändern kann ich aber auch nicht…

Genau diese Fragen sind heute unumgänglich. Nachhaltigkeit und Verantwortungsbewusstsein werden immer öfters thematisiert – dabei ist es schwierig, die eigene Situation einzuschätzen. Macht es überhaupt Sinn, zu verzichten? Immer wieder holen einen die Selbstzweifel über das eigene Verhalten ein. Immer wieder moralische Konflikte. Was kann ich überhaupt für die Welt machen?

Schwimmt man nicht automatisch gegen den Strom, wenn man nachhaltig leben möchte?  Und was ist eigentlich der richtige Weg, ein nachhaltiges Leben zu führen? Keine Ahnung – das muss wohl jeder für sich entscheiden. Unser Projekt soll ein Denkanstoss sein und dir helfen, dein Verhalten zu reflektieren.

(fms)

Kritik
von Fabrice Göldi und Gian Luca Cantieni

Idee

Die Idee für ein solches Projekt kam schleichend bei etlichen Gesprächen über Gott und die Welt. Dabei ging es viel auch um eigene Prinzipien und Konflikten mit moralischen und ethischen Alltagsthemen.

Uns kam die Idee, eine Multimedia-Reportage über moralische Konflikte mit sich selbst zu machen. Lohnt es sich zu verzichten? Sind soziale Medien wirklich sozial? Was hat unser Konsum für Auswirkungen auf uns und die Welt? Und und und... Hat uns die westliche Dekadenz alle zu Sündern gemacht. Stimmt dieses Gefühl oder ist das nur „Sozi-Denken“?

Konzept

Die Konzeption dieser umfänglichen Thematik war enorm schwierig. Wir hatten fast schon hunderte Ideen, die wir gerne Thematisieren hätten. Waffenexporte, Flüchtlingshilfe, Konsumgesellschaft, Markenverfolgung, Fitnesswahn, Schnellurlaub ­– die Liste war unendlich lang. Es war nicht einfach, die finalen Themenpunkte auszuwählen. Letztendlich haben wir uns für Themen entschieden, mit denen jede Person unseres automatisch konfrontiert ist und auch selbst steuern kann – also das eigene Verhalten und nicht die Weltpolitik.

Da die Themen und auch die Diskussionen darüber teilweise schon sehr ausgelutscht sind und die belehrende Besserwisserei jedem auf den Keks geht, haben wir uns etwas Bestimmtes gross auf die Flagge geschrieben: Wir wollen nicht wertend sein und wir wollen nicht belehrend wirken. Die Multimedia-Reportage soll die Auswirkungen unserer eigenen Handlungen objektiv und wertfrei aufzeigen. Das Ziel war klar: Wer sich Zeit für die Reportage nimmt, der soll danach sein eigenes Handeln direkt reflektieren. Mit diesem Konzept ging es an die Recherche und an die Umsetzung.

Umsetzung und Herausforderungen

Webseite

Wir haben uns für ein Bootstrap-Template entschieden. Der Scroll-Effekt bei der Viewport-Height war uns sehr wichtig, da so die Themen schön gegliedert werden konnten.  So schön es auch war, dieses Template zu nehmen, so viele Probleme gab es auch bei der restlichen Gestaltung der Seite. Oft ging es nicht darum „Wie gestalten wir das im CSS?“ sondern vielmehr „Wie tricksen wir das Bootstrap-CSS aus?“

Wir beide denken, dass wir beim nächsten Projekt entweder ein fixfertiges Template nehmen, oder vielleicht noch besser, die ganze Seite von Hand programmieren und so von Beginn weg das ganze bestimmen.

Video

Die Videos auf der Multimedia-Reportage sollen, die sonst sehr theoretischen und zahlenbasierte Themen, mit einem neuen Stilmittel erweitern. Durch die Videos wollten wir den Zuschauer auf der emotionalen Ebene abholen. Das erste Video zeigt das Konsumverhalten und der Überfluss von Medien und Nachrichten der westlichen Welt. Der immer stärker werdende Informationsfluss endet vorläufig in der Panik und zum Schluss im einfachen „Trash-TV“, wo der Geist ganz ausgeschalten werden kann.

Das zweite Video zeigt die Selbstzweifel einer Person auf, die versucht die Moral und das Leben auf dieselbe Ebene zu bringen.

Für uns war es eine grosse Herausforderungen solche Themen in ein Video zu verpacken und damit auch die richtige Message dem Publikum zu vermitteln. Beide Videos lassen bewusst viel Raum für Interpretation und eigene Gedanken. Ob uns dies gelungen ist, lässt sich aktuell nur schwer sagen – wir sind gespannt auf das Feedback.

Equipment Video

  • Sony FS5 mit Standartobjektiv
  • Dolly
  • Stativ
  • Licht
  • Mikrofon Neumann KM 185
  • Zoom H5 Audiorecorder
  • Fernseh-Studio Eduzone
  • Audio-Box Eduzone

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