Bin ich ein Versager?

Ein Versager oder doch ein Insider?

Boxen an, Volume hoch und lass die Musik beginnen. Merlo, ein junger Schweizer Rapper hat ende August sein neues Album herausgebracht und wollte in diesem Zusammenhang ein Videoclip für einen seiner Musikstücke veröffentlichen. Gemeinsam mit Soulmotionfilms realisierten wir in ungefähr einem Monat und 11 Locations den Musikvideoclip „Liebenswerti Verlürer“. Der Clip handelt von unterschiedlichen Menschen in der Gesellschaft, die durch andere als Verlierer angesehen werden. In Wirklichkeit sind diese Menschen keine Verlierer, sondern gehen vielleicht ihren eigenen Weg.

Kritik
von Akin Salur

Konzeptgedanke

Mein ehemaliger Mitarbeiter und Freund Musa Sanli (Mediamatiker) bat mich um Hilfe, um gemeinsam mit seinen Kollegen Elia Maletta den Musikvideoclip zu drehen. Ich war für die Organisation und zusätzlich für das Making Of verantwortlich.

Workflow

Anfangs war mir nicht ganz bewusst, auf was ich mich bei der Organisation eingelassen hatte. Die Zeitinvestition steigerte sich im Laufe an, als ich rechnete. Denn solch eine Verantwortung erfordert zumeist mehr Energie abgesehen des Drehs. Wenn die Locationbesichtigung, Materialorganisation & die Kommunikation berücksichtigt werden, dann wird schnell klar, wieviel Zeit hierfür investiert werden muss. Die Arbeit begann also für mich eigentlich schon vor dem Shootings.

Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit war sehr gelungen, weil jeder von Anfang in seine Rolle schlüpfte und dies verantwortungsvoll realisierte. Jedoch gab es auch Herausforderungen, mit denen wir vor und während des Drehs konfrontiert waren. Am schwierigsten waren unsere Drehzeiten. Leider mussten wir meistens einen ganzen Tag einplanen. Und wenn die Sonne plötzlich seinen Tag hatte,  wurde es für uns aufgrund der Hitze umso schwieriger. Manchmal mussten wir den Dreh sogar abbrechen, wenn ein schlechtes Wetter für den Dreh ausbrach.

Die Dreharbeiten im Untergrund, wo die Trams unterwegs sind, bereiteten uns grosse Mühe. Da sie alle paar Minuten eintrafen, mussten wir die einzelnen Szenen so umsetzen, dass wir sie in der Zwischenzeit sofort drehen können. So haben wir während die Trams eintrafen, die Zeit so ausgenutzt, Probeaufnahmen zu machen und anschliessend effizient arbeiten zu können. Daher mussten wir auch unsere Batterien schonen, damit wir nicht unwirksam lang drehten.

Manchmal mussten wir an unterschiedlichen Tagen an einer Szene drehen. Dabei konnte sogar auftreten, dass die Protagonisten nicht mit denselben Kleidungsstücken erschienen. Da dies öfter vorkam, musste ich sie vorab immer daran erinnern.

Fazit / Reflexion

Durch die Zusammenarbeit haben wir einiges an Wissen angeeignet. Wir haben neue Ortschaften kennengelernt und versucht effizient zu arbeiten, auch wenn einige Hindernisse auftauchten. Was wir besser machen könnten, wäre die Zeitplanung. Denn an der Zeitplanung konnten wir uns manchmal nicht einhalten. Gründe hierfür waren Hindernisse, die unvorhersehbar waren. Abschliessend kann man sagen, dass sich die ganze Mühe gelohnt hat. Vor allem, wenn man das Ergebnis vor Augen hat.

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