von Larissa Weber, Cornelius Riegger und Ramon Kratzer
Vorgehen
Der erste Entwurf unseres Projekts entstand in einer 5-minütigen Pause und sollte einem Fox Trail durch Chur ähneln. Dabei wollten wir verschiedene Kurzfilme drehen, Geräusche aufnehmen und anhand von Rätseln und Quizze den User mit einer App durch Chur führen.
Nach dem ersten Termin mit Herrn Thomas Weibel setzten wir die Ursprungsidee in den Sand. Wir mussten feststellen, dass der Aufwand zu gross und die Idee nicht unbedingt auf die Zielgruppe zugeschnitten gewesen wäre. So entschieden wir uns dazu, die Idee einzugrenzen und ausschliesslich mit Audio auf einer interaktiven Website zu arbeiten.
Herr Weibel machte den Vorschlag, ein Audio Erlebnis durch Chur zu gestalten mit Informationen und Geschichten rund um die Stadt.
Da jedoch niemand von uns einen direkten Bezug zur Stadt besitzt, entschieden wir uns auch gegen diese Idee. Nach vielen Besprechungen einigten wir uns auf eine fiktive Geschichte, in welcher der Hörer seine eigenen Entscheidungen treffen und so den Verlauf der Handlung beeinflussen kann. Zuerst entwarfen wir ein paar Krimi ähnliche Geschichten, von denen uns aber keine so richtig überzeugte.
In einem Anfall von Kreativität entwickelten wir letztlich dann “Wobo und die dreckigi Quelle”. Dabei gefiel uns vor allem der immer noch vorhandene Bezug zu Chur, da es sich um reale Orte mit fiktiven Anpassungen handelt und die eingebettete Abfallproblematik.
Mit der HTML Geolocation API fanden wir zusätzlich die Möglichkeit, die GPS-Daten der verschiedenen Schauplätze mit der Website zu verbinden und so die Audioaufnahmen zu lokalisieren. Um der Geschichte noch mehr Witz und Realitätsbezug zu verleihen, benutzen wir einige Stimmen und Charaktere unserer Mitstudenten.
Schwierigkeiten
Die Schwierigkeit lag besonders in den nicht vorhandenen Vorkenntnissen von Audio und den entsprechenden Programmen.
Bearbeitet haben wir das Projekt in Adobe Audition 2018. Dieses Programm war nicht nur absolutes Neuland für uns, auch beinhaltete das Upgrade in dieser Zeit einen Fehler bei Arbeiten mit Windows, so dass es immer wieder abstürzte. Nichtsdestotrotz konnten wir mit Tipps und Tricks von Dozierenden, Fachleuten und Mitstudierenden, einiges herausholen und das Hörspiel wurde immer lebendiger.
Die HTML Geolocation API wurde mithilfe von JavaScript und jQuery eingebunden. Obwohl wir noch keine Erfahrung mit der Schnittstelle hatten, funktionierte die Lokalisierungsfunktion relativ problemlos. Lediglich eine durch SSL geschützte Umgebung (Domain mit HTTPS-Protokoll) muss vorhanden sein. Problematischer war die Integration in eine interaktive Karte. Wir schlugen uns mit verschiedenen Möglichkeiten und Karten Anbietern herum, bis wir schlussendlich trotzdem bei der Google Maps JavaScript API landeten. Funktionen, wie das Geofencing (Definition des Bereichs, in dem Aktionen möglich sind) haben wir, um eine möglichst schlanke Lösung zu erstellen, selbst integriert. Der Directions-Dienst von Google Maps ist zu unserer Ernüchterung ab einer bestimmten Anzahl Anforderungen kostenpflichtig. Mit der Einschränkung, dass darum keine Route vom aktuellen Standort zum Ziel berechnet wird, funktioniert die Webapplikation aber wie erhofft.
Hätten wir noch mehr Zeit gehabt, hätten wir gerne noch diverse Anpassungen (gerade im Bereich des Stylings der Website) gemacht.