Der andere Blick

Der andere Blick

In Zeiten von Corona wird uns plötzlich wieder bewusst, was uns wirklich wichtig ist. Es sind die kleinen Dinge, die uns fehlen. Dinge, die wir immer als selbstverständlich betrachtet haben, lernen wir plötzlich schätzen.

Ein Balkon ist nicht mehr nur ein Balkon, sondern wird plötzlich zum Arbeitsplatz.

Ein Garten ist nicht mehr nur ein Stück Rasen vor der Haustür, sondern bietet auch zu Quarantäne-Zeiten ein Stück Lebensqualität.

Das Naherholungsgebiet ist nicht mehr nur ein Fleck auf der Landkarte, sondern ein Ort, wo man plötzlich so vieles Entdecken kann. Wir betrachten die Dinge mit anderen Augen, sehen die Dinge aus einem anderen Blickwinkel. Wir nehmen uns Zeit und lernen die Schönheiten der Natur schätzen, vom kleinen bis zum grossen.

Lass dich von den anderen Sichtweisen, Betrachtungswinkeln und Schönheiten der Natur in der folgenden Bildserie inspirieren.

(spu)

Kritik
von Anja Leu

Die Idee

In erster Linie wollte ich mich im Fotografieren üben. Die Natur ist dafür ein optimaler Shooting-Partner mit viel Geduld. Ich wollte die Natur so zeigen, wie man sie bei einem Spaziergang nicht einfach wahrnimmt. Ich wollte kreative Möglichkeiten ausprobieren und die Natur aus einem anderen Blickwinkel zeigen.

Das Vorgehen

Im Internet habe ich mich von kreativen Fotos inspirieren lassen. Entsprechend suchte ich das Equipment zusammen. Dazu gehörte:

  • Foto-Kamera (Nikon D800)
  • Stativ
  • Spiegel
  • Sonnenbrille
  • Weinglas mit Wasser
  • Stirnlampe
  • Bengalzundhölzer

Danach ging es raus in die Natur. Mein Ziel war es, lernen zu Fotografieren und dabei die Zusammenhänge von Belichtungszeit, Blende und ISO besser zu verstehen. Deshalb habe ich alle Fotos im manuellen Modus gemacht. Danach habe ich die Fotos in Lightroom sortiert und bearbeitet.

An zwei Nachmittagen und zwei Abenden habe ich fotografiert. So konnte ich beim zweiten Versuch gleich von den Learnings vom ersten Tag profitieren.

Die Herausforderungen

Bei den Aufnahmen mit einem Spiegel war es nicht ganz einfach, den Spiegel so zu positionieren, dass das Objekt optimal platziert ist, die Kamera aber nicht im Spiegel zu sehen ist. Zudem war es schwierig, den Fokus richtig zu setzen.

Bei den Nachtaufnahmen war das Licht die grösste Herausforderung. Die Schwierigkeit war, dass der Mond nicht zu hell ist, der Spiegel aber trotz dem sichtbar ist. Die besten Resultate habe ich erreicht, in dem ich eine lange Belichtungszeit gewählt habe und mit meiner Taschenlampe den Spiegel angeleuchtet habe.

Die Selbstkritik

Mir sind ein paar schöne Aufnahmen aus ungewöhnlichen Blickwinkeln gelungen. Sehr viele Fotos sind aber durch meine Qualitätskontrolle gerutscht und haben es nicht auf die Digezz-Plattform geschafft. Die Aufnahmen in der Dunkelheit musste ich zum Teil so extrem bearbeiten, dass sie nicht mehr natürlich aussehen. Im Grossen und Ganzen bin ich aber sehr zufrieden mit meinen Fotos.

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