Die schönsten Schweizer Orte – entdecke sie jetzt!

Endlich ist Sommer! Hawaii, Bali oder doch nach Island? Dieses Mal nicht – mit dem kleinen Studentenbudget heisst es: Tour de Suisse!

Und dabei geht es nicht zu den typischen 0815 überlaufenen Hotspots, an denen man nur schon durch die Besucherzahl ins Schwitzen kommt. Wir zeigen dir die schönsten, ganz persönlichen Orte der Schweiz, von denen du garantiert noch nie gehört hast!

Du möchtest einen speziellen Kanton bereisen oder dich quer durch die Schweiz treiben lassen? Auf unserer Website kannst du die Perlen der Regionen ganz einfach erkunden: Entweder auf der interaktiven Karte oder ganz bequem alle auf einmal durchstöbern.

Und dabei soll die Plattform weiter wachsen! Du kennst einen tollen Ort in deiner Gegend? Dann teile deinen Lieblingsort mit allen anderen auf der Plattform!

Also los gehts – ab auf die Website und deine Reise planen!

 

(sba)

Kritik
von Anja Mittner, Carole Reidhaar und Lea Moser

Idee

In der Schweiz gibt es unglaublich viele schöne Orte – doch wie viele davon kennen wir? Wir reisen um die Welt und schauen uns Touristen-Hotspots an, einen nach dem anderen. Wir erzählen vom Machu Picchu und von Hawaii, wenn wir über Ferien sprechen. Aber wir vergessen oft, dass wir womöglich nur in unseren Nachbarskanton gehen müssten, um einen wunderbaren Ort zu finden, den wir noch nicht gesehen haben. Eine großartige Aussicht über einen der vielen Seen, ein «Bänkli», auf dem wir einen schönen Sonnenuntergang schauen können oder eine Wanderung, die uns zum Gipfel von einem der vielen Schweizer Berge bringt. Wir möchten die Schweiz von einer anderen Seite zeigen – einer sehr persönlichen Seite. Wir wollen Lieblingsplätze entdecken, Orte finden, die Geschichten erzählen und diese Orte mit anderen Menschen teilen.

Konzeption

Als erstes haben wir unsere Idee schriftlich festgehalten. Ursprünglich wollten wir selbst durch die Schweiz reisen, Orte finden und diese fotografieren. Nach einigen Überlegungen sind wir jedoch auf eine andere Idee gekommen: Leute nach ihren Lieblingsorten befragen, diese sammeln und auf einer Plattform zugänglich machen, damit möglichst viele Leute diese schönen Orte entdecken können. Zum Ziel hatten wir uns gesetzt, dass wir zu jedem Kanton mindestens ein Ort haben. Irgendwann kamen wir auf den Community-Gedanken. Anstatt, dass wir alle nach ihren Lieblingsorten fragen, diese hochladen und “that’s it”, wollten wir, dass die Plattform unendlich wachsen kann. Deswegen haben wir bewusst auch Handyfotos akzeptiert, damit jeder etwas einsenden kann und nicht nur solche, die eine gute Kamera besitzen. Plus wollten wir den Aufwand für die Interessierten möglichst gering halten – hätten wir verlangt, dass man einen ganzen Roman schreiben muss, würde in Zukunft sicher niemand mitmachen und die Plattform würde nicht grösser werden. Zudem ist uns noch die Idee gekommen, dass jeder einen Audiobeitrag liefern könnte – im jeweiligen Dialekt natürlich, damit es möglichst authentisch und persönlich ist. Auch da wollten wir die Schwelle möglichst tief halten und haben uns auf einfache Handyaufnahmen festgelegt. Ausserdem dachten wir daran, dass es sinnvoll wäre, eine Karte einzubauen, um direkt die Route planen zu können.
Anschliessend haben wir das Medium festgelegt. Für unsere Projekt ist eine Webseite basierend auf Wordpress, damit die Plattform wachsen kann, ideal. Dann haben wir die Webseiten Inhalte festgelegt und sind zum Schluss gekommen, es braucht:

  • das Herzstück: eine Hauptseite mit interaktiver Karte
  • Navigations-Bar
  • 5 verschiedene Unterseiten: für alle Lieblingsorte aufs Mal (unabhängig Kanton), für jeden Kanton (aufgelistete Lieblingsorte), für jeden Lieblingsort, als Unterseite zum Projekt und ein Formular zur Teilnahme

Dann haben wir uns einen Namen für unser Projekt gesucht: Es fing an mit Secret Spots, ging über Orte der Schweiz, bis zu Lieblingsplätze und schlussendlich endete am Schluss mit «Lieblingsorte». Leider war die Domain bereits vergeben, weshalb die Webseite nun schweizer-lieblingsorte.ch heisst.

Im Anschluss ging es an die Gestaltungsidee. Wir haben uns auf die Grundfarbe dunkelgrau mit Highlights in rot und mir schwarzer Schriftfarbe geeinigt. Einen hellgrauen Zusatzfarbton haben wir ebenso definiert. Nachdem das getan war, haben wir das Logo designed. Die Zeit war dann reif für ein Corporate Design und das Design Manual mit zu verwendenden Schriften und Farben.

Zudem haben wir unsere Distributionsmittel festgelegt, auf denen wir aktiv sein und über die wir unsere Website bekannt machen wollen. Dabei haben wir uns für Social Media entschieden, genauer Instagram und Facebook. Wir haben die Ansprache unseres Publikums (Du-Kultur) und den Aufbau eines Posts definiert. Ebenso haben wir ein Dokument zur Erfassung von einem Lieblingsort zusammengestellt, das wir an die verschiedenen Leute unserer Klasse versenden können, solange die Website noch nicht in Betrieb ist und das Formular noch nicht genutzt werden kann. Und zu guter letzt haben wir unser Umfeld zum Ausfüllen mobilisiert, alle Klassen angefragt und verschiedene Leute angeschrieben.

Kreation

Nachdem wir uns mit dem konzeptionellen Teil beschäftigt haben, ging es an die Umsetzung. Als erstes stand das Logo-Design an. Wir haben viel mit unseren festgelegten Farben herumexperimentiert und nach einem Signet gesucht, das uns am besten entspricht. So sind wir dann auf das Herz gekommen, das einen gewissen Wiedererkennungswert auch besitzt. Wir waren uns einig, dass das Logo relativ schlicht aber wiedererkennbar sein soll, weshalb wir eine minimalistische serifenlose Schrift gewählt haben in Kombination mit rot und dem Herz.

Sobald wir das Logo hatten, haben wir Designvorlagen für die Website erstellt. Dabei haben wir aufgrund des CD einen detaillierten Auftritt entwickelt: als Herzstück die Startseite mit der interaktiven Karte. Diesen Stil haben wir auf eine Unterseite zum Kanton und eine Unterseite zum Lieblingsort angewendet.
Als besonderes Feature wollten wir bei der Navbar bei jedem Kanton ein Wappen einbauen, sobald die jeweilige Seite aufgerufen wird. Irgendwann haben wir jedoch gemerkt, dass das überhaupt nicht dem Stil der angedachten Website entspricht und haben die Idee gekippt.

Anschliessend ging es an die Umsetzung. Wir haben aufgrund der Designvorlage ein eigenes Theme programmiert: mit der interaktiven SVG Karte auf der Hauptseite, klickbare Übersichten von Lieblingsorten in verschiedenen Boxen, ein Kontaktformular und natürlich auch den Detailseiten von unseren Lieblingsorten mit integriertem Audio und einer Karte für die direkte Verlinkung mit dem Routenplaner von Google Maps. Immer wieder haben wir Anpassungsrunden durchgeführt: Immer neu evaluiert, was noch nicht so ist, wie es sein soll, versucht das Erlebnis zu verbessern und Dinge eingebaut, wie z.B. Social Buttons, die nützlich sind.

Zum Schluss haben wir Accounts auf Social Media eingerichtet und den Content erstellt. So haben wir zum Beispiel eine Story gemacht, die den Zweck von Lieblingsorte erklärt und sich nun als Highlight auf Instagram befindet.

Distribution

Wie bereits in der Konzeption erwähnt, haben wir uns für eine Verbreitung über Social Media entschieden. Dabei haben wir uns für Instagram als Hauptkanal entschieden, Facebook als Zweitkanal. Unsere Zielarten sind einerseits die Wahrnehmung von Lieblingsorte, andererseits die Einstellung, also das Image stärken und zum Schluss ein konkretes Verhalten, nämlich das Besuchen der Webseite und den eigenen Lieblingsort via Formular preisgeben. Social Media eignet sich dazu besonders, da man eine Community aufbauen kann und sich das Zielpublikum durch diese Kanäle ansprechen lässt. Zudem sind Bilder perfekt, um auf Social Media Aufmerksamkeit zu erregen. Zudem lässt sich das Publikum auf Facebook gut auf die Webseite weiterleiten und durch die Teilen-Funktion auf der Website kann eine grössere Reichweite erzielt werden. Natürlich wird durch Social Media auch ein gewisses Heimatgefühl ausgelöst, sobald das Publikum einen Ort sieht, den es kennt und der Besuch der Webseite oder das Teilen auf seiner Seite wird grösser.

Schwierigkeiten

Das Finden unseres Namens war für uns eine schwierige Sache. Wir haben uns kurzzeitig entmutigen lassen, als uns einfach kein guter Name in den Sinn gekommen ist oder wir haben ihn uns gegenseitig selbst wieder ausgeredet. Nach ein paar Tagen Abstand sind wir dann endlich zu unserem Namen gekommen – bevor dann der nächste Rückschlag kam: die Domain ist vergeben. Nach einem Mail ohne Antwort an den Eigentümer haben wir uns für die Variante schweizer-lieblingsorte.ch entschieden, womit wir auch happy sind.

Bei der Umsetzung der Webseite gab es weniger Probleme als ursprünglich erwartet. Ein Problem, das wir nicht ohne riesigen Aufwand lösen konnten, war der Wunsch nach slidebaren Lieblingsplätzen. Ursprünglich war geplant, dass man in der Detailseite eines Lieblingsplatzes nach links oder rechts klicken kann und dann würde der nächste Lieblingsort in diesem Kanton kommen. Weil es nicht so wichtig war, haben wir dieses Feature gestrichen. Das grösste Problem war jedoch der Header. Normal hat er zwar funktioniert, jedoch in der Mobile Ansicht nicht. Schlussendlich haben wir einen Burger draus gemacht, was das Problem gelöst hat.

Zudem war das Finden von Leuten, die mitmachen, eher schwierig. Das war uns am Anfang nicht so bewusst, weshalb wir unser Ziel auch nicht erreicht haben, dass jeder Kanton mit mindestens einem Lieblingsort vertreten ist. Wir sind aber guter Dinge, dass das noch kommen wird.

Eine weitere Schwierigkeit hat sich mit Social Media ergeben: Es ist sehr schwierig an Reichweite zu gewinnen, wenn man keine Werbung schalten möchte. Wir hoffen jedoch, dass unsere Kanäle bald besser besucht sein werden, wenn wir in unserem Umfeld mit der Seite werben können.

Zukunft

Zukünftig soll die Plattform wachsen. Wir wollen die Leute dazu animieren, dass sie uns Orte einsenden, die wir dann redigieren, hochladen und weiterverbreiten. Eine Möglichkeit wäre, auf Facebook in den vielen Gruppen, wie z.B. «Du bisch usem Glarnerland, wänn», auf die Website hinweisen. Da der Kantönligeist relativ ausgeprägt ist in der Schweiz, könnte es sein, dass jeder sein Kanton repräsentieren will und so viele Orte zu uns gelangen. Eine weitere Idee wäre, dass man lokale Medien anschreibt, damit sie darauf aufmerksam werden und eventuell sogar einen Artikel dazu schreiben, der zum Mitmachen animiert.

Zudem haben wir uns Gedanken dazu gemacht, was der nächste Schritt dieser Website sein könnte. Ein Ansatz wäre, dass die Site zukünftig auch geschäftlich lukrativ werden könnte. Wir haben gedacht, dass man eventuell ein Weg finden könnte, dass Werbung geschalten wird. Sei das in Form von Werbung für die Region, also zum Beispiel Graubünden Tourismus, oder von bezahlten Lieblingsorten, wenn zum Beispiel ein Restaurant auf unserer Plattform Werbung für sich machen will. Ein Problem, das es in Zukunft geben könnte, wäre nämlich, dass man als Fake-Einsender Werbung für sein Restaurant, Café oder was auch immer machen möchte – unbezahlt. Durch das Redigieren erhoffen wir uns jedoch, dass wir dem entgegenwirken können. Das ganze Projekt soll den persönlichen Charakter auf jeden Fall behalten.

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