Jedes Jahr kommt eine neue verrückte Sportart zum Vorschein. Was diesen Sommer total angesagt ist, haben wir für euch abgecheckt. In den Sportgeschäften Ochsener Sport und Joos Bergsport ist man sich einig, Slackline liegt total im Trend. Die Sportart sei zwar nicht neu, aber werde immer populärer. Das Balance-Seil geht dieses Jahr häufig über den Ladentisch. Was nebst Slacklinen noch in ist, findet ihr unten im Text. Da haben wir vier Trendsportarten genauer unter die Lupe genommen.
Hockern
Eine Trendsportart die einem wortwörtlich vom “Hocker” haut: Hockern. Was wie ein normaler Hocker daher kommt, ist der neuste Schrei unter den Trendsports. Dieser kommt nicht etwa aus den USA, sondern aus Deutschland. Die Idee für den skurilen Sporthockern ist Stephan Schütz und seinen ehemaligen WG-Kollegen bei einem langweiligen Abend gekommen. Beim Hockern geht es darum, mit dem Plastik-Hocker möglichst ausgefallene Tricks zu kreieren um sich stilvoll hinzusetzen. Dabei werden Skills aus Skateboarding, Jonglage und Breakdance miteinander verbunden. Der Fantasie ist dabei keine Grenze gesetzt, deshalb kommen auch laufend neue Tricks hinzu. Bis man die Moves reibungslos drauf hat, braucht es viel Übung. Skateboard-Erfahrung macht den Umgang mit dem Funsportgerät deutlich einfacher, ist aber nicht notwendig.
Kaufen kann man das Sportgerät bei “Salzig Sporthocker” im Onlineshop für 99.- €. Wer sich immer noch nichts unter Hockern vorstellen kann: Hier ein Video.
Dirtsurfing
Ein Dirtsurf, auch Inlineboard genannt, ist ein Sportgerät das Surfen, Snowboarden und Skateboarden miteinander verbindet. Ein ausgeklügeltes, einfach zu bedienendes Bremssystem vermittelt dem Inline Boarder Sicherheit und Fahrspass – und das bei jeder Geschwindigkeit. Um zu wissen, wie ein solches „Surfboard“ aussieht, stelle man sich ein 1,5 Meter langes Skateboard zwischen zwei Fahrrädern vor. Das Vorderrad dient dabei zur Lenkung, das Rückrad zur Bremse. Je nach Können des Fahrers, sind 90km / Stunde Fahrtgeschwindigkeitmöglich. Wie man’s richtig macht, gibt es unter diesem Link.
Gut zu wissen: Keinerlei Brettsport-Erfahrung notwendig.
Stand Up Paddling
Das Stand Up Paddle Surfing ist ein Surf-Stil, bei dem der Sportler sich auf einem Board stehend mit einem Paddel fortbewegt. Der Hauptunterschied zum Surfen besteht darin, dass der Stand Up Paddle Surfer keine Welle braucht. In Kombination mit der Technik des Wellenreitens ist es möglich, längere Strecken schneller zurückzulegen.
Für diese Sportart ist keine bestimmte Erfahrung notwendig, denn sie ist rasch erlernbar. Man kann sie eigentlich auf jedem See betreiben wie z.B. dem Zürichsee, Thunersee oder auch auf dem Vorderrhein. Jedoch ist die Ausrüstung nicht gerade günstig. Das Board erhält man ab etwa 1’000 Franken und das dazugehörende Paddel ab 350 Franken.
Gut zu wissen: Gemäss der Meldung der Vereinigung der Schifffahrtsämter gilt das Paddelboot als ein Schiff, welches von menschlicher Kraft angetrieben wird. Deshalb ist es Pflicht, eine Schwimmweste zu tragen, sofern man sich ausserhalb der Uferzone befindet. Ebenfalls müssen Name und Adresse auf dem Board gut sichtbar vermerkt sein.
Slacken
Antike Vasen und Wandgemälde belegen, dass sich bereits die Griechen im Seiltanz übten. Während dieser über Jahrhunderte den Akrobaten vorbehalten war, hält er nun als „Slackline“ Einzug in den Garten von Herrn und Frau Schweizer. Die Slackline ist jedoch nicht so straff gespannt wie ein Tanz- oder Hochseil und dehnt sich entsprechend unter der Last des Slackliners (engl. slack = entspannt, schlaff). Das Slacken wird oft als Zusatztraining von Kletterern, Skifahrern oder Kampfsportler praktiziert, da es die Balance, Konzentration und Koordination fördert. In Chur bieten Ochsner Sport am Bahnhofplatz oder Joos Bergsport Slacklines an. Slackline Contests wie derjenige an der Sportmesse München zeigen die Möglichkeiten der Slackline auf: Hier geht’s zum Video.