Duality. – Aftermovie

Man findet sie überall auf der Welt – die Kontraste, durch die wir die verschiedenen Ebenen erkennen können. Je stärker ausgeprägt sie sind, desto besser können wir sie voneinander unterscheiden. Der Begriff «Duality» (zu Deutsch: Dualiät, Zweiheit oder Doppelheit) befasst sich mit der Wechselseitigkeit. Die treibende Kraft, die zwei gegenteilige Pole miteinander zu einer neuen Kreation verschmelzen lässt. Sie ist durch und durch in unserem Kosmos verankert. Zwischen Mann und Frau, Schwarz und Weiss oder Glück und Trauer.

Mit diesem Thema setzen sich das Fotografen-Paar Nithah und Michael Stöcklin künstlerisch auseinander. Dabei erhält sowohl die innere als auch die äussere Ästhetik ihren verdienten Part. Wir durften die Vernissage ihrer zweiwöchigen Ausstellung filmisch begleiten und die Highlights des Abends in einen Aftermovie verpacken.

Der Event fand in der Schlosserei in Bern statt und bot neben der eigentlichen Fotoausstellung auch eine 30-minütige Show, bei der die von Nithah Stöcklin entworfene Kunstmode stilvoll zum Projekt «Duality» in Szene gesetzt wurde. Musikalisch begleitet wurde der Event von der Schweizer Biotechno Band Tigershead.

Falls du mehr über das Projekt Duality und über die Arbeit von Nithah und Michael Stöcklin erfahren möchtest, solltest Du ihrer Website unbedingt einen Besuch abstatten.

Und hier könnt ihr euch den Aftermovie ansehen:

(ae)

Kritik
von Michel Studer, Fabian Arnold und Marius Baumgartner

Idee und Konzeption
Zu der Idee für den Digezz Beitrag kamen wir durch eine Freundin, deren Tante sich als Fotografin vor einigen Jahren etwas aufbauen konnte. Unsere Freundin, so hat sie uns erzählt, trete im Rahmen der der Vernissage als Model auf und erklärte uns dadurch auch gleich um was es bei dem Event grundsätzlich geht. Wir waren interessiert und fragten an, ob bei der Tante das Interesse besteht, beim Projekt oder der Austellung filmisch mitwirken zu können. - Beide Parteien fanden gefallen an der Idee. Also trafen wir uns im nächsten Schritt mit dem Fotografen-Paar Nithah und Michael Stöcklin und vereinbarten, dass wir die Rolle der Filmcrew vor Ort einnehmen dürfen. Im Vorfeld spielten wir bereits schon einmal mit der Idee einen Film mit Mode zu machen resp. an einer Modenschau einen Eventfilm zu drehen. Somit war es für uns eine ideale Gelegenheit, erste Erfahrungen zu sammeln.

Ausführung
Da der Event bereits nicht einmal eine Woche später stattfand, war es somit auch gleich noch ein sehr spontanes Projekt, welches wir aber unbedingt machen wollten. Wir bekamen also die Infos zum Event, zum zeitlichen Ablauf und zum gewünschten Umfang unseres Endproduktes.

Wir organisierten gleich darauf das nötige Equipment in der Ausleihe und liessen uns überraschen, was uns am Event effektiv erwarten würde. Zum Glück war noch mehr oder weniger (fast) alles vorhanden. Ausser, was in Nachhinein definitiv Gold wert war,
das DJI Ronin Stativ. Dieses konnten wir von unserem Mitstudent Tim Stroewe ausleihen.

Folgendes Equipment nutzten wir konkret für unsere Dreharbeiten:

  • Canon 5D
  • Canon 70D
  • Schulterstativ Field Runner V2.0
  • DJI Ronin M
  • Richtmikrofon Sennheiser ME66
  • Tonangel
  • Diverse Objekti
  • Manfrotto 350MVB Schweres Kamerastativ
  • Audiorecorder Zoom H6

So fuhren wir nach Bern und waren mehrere Stunden vor Beginn vor Ort um die Location zu untersuchen und uns ein Bild der gegeben Lichtverhältnisse zu machen. Eine Stunde vor Eventstart fand zudem noch eine kleine Probe der Models und der Tänzerin statt, bei dem wir uns schonmal mit den beiden Kameras geeignete Positionen aussuchen konnten.

Als der Event dann effektiv begann, kämpften wir mit der Licht, welches nach Einkehr der  Dunkelheit nicht mehr so wirklich hell war. Resp. waren zu wenig Scheinwerfer auf die Tanzfläche gerichtet.

Während dem gesamten Event haben wir zusätzlich auch den Ambisound der Vernissage aufgenommen jedoch aus Geschmacksgründen in der späteren Videokomposition nicht mehr verwendet.

Beim Schnitt haben wir dann versucht die Aufnahmen chronologisch zum Event zusammenzupacken und passend zur Tigershead Soundtrack, der ja auch für die Show benutzt wurde, zu schneiden. Wir erstellten mehrere Rohschnitte und mussten dabei auch ein paar wenige "Darlinge killen".

Fazit und was wir uns für die Zukunft merken
Für uns war es eine wertvolle Erfahrung ohne grosse Vorbereitung an einen Event zu gehen und mit zwei Kameras (inkl. Zubehör) alle Impressionen einzufangen. Die Dreharbeiten waren intensiv und dauerten fast den ganzen Abend. Beim Betrachten des Filmmaterials jedoch, ist man froh so viele verschiedenen Aufnahmen gemacht zu haben. Da macht es einem noch Spas, dass man das Projekt in Angriff genommen hat. Die Szenen waren an einem Abend im Kasten, die grössere bzw. die zeitaufwändigere Arbeit war das Schneiden und Bearbeiten der vielen Szenen um daraus aus einen stimmigen und logisch aufgebauten Film zu produzieren.
Da hätten man es sich wesentlich einfacher machen können, wenn man beim Schnitt radikaler vorgegangen wäre, sprich da weniger detailverliebt gewesen zu sein. Und auch die Arbeit resp. das Projekt züger abgeschlossen hätte. Somit kann man in einem Satz zusammenfassend sagen: If you don't kill you darlings sometimes, you gonna waste your time.

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