Idee
Die Idee zu diesem Digezzprojekt ergab sich eigentlich aus einer Notlage. Denn geplant war zuerst ein komplett anderer Beitrag. Wir wollten die Gegensätze Istanbuls aufzeigen doch wetterbedingt mussten wir das leider abbrechen. In Istanbul herrschte über Neujahr ein heftiger Schneesturm. Andreinas Flug wurde insgesamt drei Mal gestrichen, darum konnte sie erst zwei Tage später als geplant nach Istanbul fliegen. Die Zeit war daher extrem knapp, die Fortbewegung in Istanbul schwierig und zeitintensiv durch den Schnee und die Menschen waren in dicke Wintermäntel gepackt, die natürlich auch viele Gegensätze wie zum Beispiel die Kleidung verbargen.
Da der Flug so oft annulliert wurde, verbrachte Andreina viel Zeit am Flughafen. Mehr als 1000 Gesichter sah sie in den zwei Tagen und fragte sich immer, welche Geschichte haben sie? Fliegen sie „nur“ in die Ferien oder stecken sie vielleicht sogar in einer ähnlichen Misere? Als Andreina dann endlich in Istanbul war und sich den äusserst schwierigen Verhältnissen bewusst wurde, entschieden wir, unser Konzept zu ändern: Wir wollten die Geschichten, die an einem Flughafen landen und abfliegen, einfangen.
Umsetzung
Inhaltlich
Als Schauplatz diente uns der Flughafen Istanbul Atatürk auf der europäischen Seite der Türkei. Während mehrerer Stunden führte Andreina vor Ort Gespräche, nahm diese mit dem Handy auf und fotografierte schliesslich die interviewten Personen mit einer Canon 7D.
Technisch
Zur gleichen Zeit, aber in der Schweiz, bereitete Sybille die Website vor. Obwohl wir unser Konzept noch kurzfristig ändern mussten, begannen wir erst mit der Umsetzung als uns ganz klar war, die das Endresultat auszusehen hat. Deshalb dauerte der Aufbau des Grundgerüstes nur wenige Stunden. Die Umsetzung des Projekts war daher trotz Zeitdruck sehr angenehm und wir konnten uns viel Kopfzerbrechen und lange Nachtschichten ersparen.
Learnings und Fazit
Inhaltlich
Wildfremde Menschen anzusprechen und nach ihrer Geschichte zu fragen war für Andreina nicht einfach. Es kostete schon Überwindung bei den ersten 2-3 Personen, doch dann fiel es ihr immer wie leichter. Sie war überrascht, wie offen die Menschen ihr gegenüber waren und welch gute Gespräche sich entwickelten. Sollte sie das nächste Mal wieder am Flughafen stranden, wird sie definitiv wieder ihre Mitmenschen nach ihren Geschichte fragen – auch ohne Digezzprojekt.
Technisch
Da die Website sehr simpel ist gab es bei der Umsetzung nicht viele Stolpersteine und dementsprechend gibt es auch nicht ganz so viele Learnings wie dies bei einem grösseren Projekt der Fall wäre. Vorallem das Schreiben der eigenen JavaScript - Funktion fürs Auswechseln der Bilder und Texte war sehr lehrreich. Denn Sybille musste erst die richtigen Befehle finden und diese dann logisch kombinieren um das gewünschte Resultat zu erhalten. Eine Kleinigkeit die beinahe am meisten Zeit in Anspruch nahm war das Zentrieren der Statements der Befragten. Weshalb sich Sybille zum Ziel gesetzt hat, als nächstes unbedingt ihre CSS-Fähigkeiten zu verbessern.