George Michael

«Alle wissen, wer George Michael ist. Oder zumindest denken sie, sie wissen es.» So beginnt der britische Popsänger seine Biografie auf seiner Homepage. Er war ein Mann, der viel für die Musik getan hat, aber innerlich mit seinem Erfolg und auch seiner Homosexualität nicht zurecht kam. Niemand weiss, was wirklich in ihm vorgegangen ist, doch alle kennen seine Musik. Und das ist es auch, was bleibt.

«Last Christmas I gave you my heart…», diese Worte sind wohl fast allen Menschen bekannt. Er ist auch heute noch einer der beliebtesten Weihnachtssongs der Zeit. Und genau diese Worte machten ihn weltberühmt: George Michael. Lange Zeit musste sich der Sänger verstecken und sein Image als Frauenschwarm aufrechterhalten, obwohl er eigentlich schwul war. Sein Erfolg machte seinen Namen weltberühmt, verhinderte aber, dass George Michael auch wirklich sich selbst sein konnte. Immer wieder zerbrach er innerlich und ertränkte seine Sorgen in Alkohol oder beeinflusste seine Emotionen mit Drogen. Doch musikalisch leistete er einen Top-Hit nach dem anderen. Diese sind es dann auch, welche noch Jahrzehnte nach seinem Tod überall auf der Welt gesungen werden. Deshalb schon mal zum Voraus einen Rückblick auf die Karriere eines grossartigen Musikers, der genau an dem Tag von uns gegangen ist, der ihn so berühmt machte.

(fs)

Kritik
von Michelle Simon

Idee

Als die Nachricht vom Tod von George Michael kam, wusste ich sofort: Dieser Musiker ist einen Beitrag wert! Nicht nur wegen seinen musikalischen Erfolgen, sondern auch weil er ein Vorbild für Homosexuelle gewesen ist. Obwohl er sich erst spät outete, konnte er offen über seine Gefühle reden. Dazu erlitt er viel Schmerz durch den Tod von zwei seiner Lebenspartnern durch Aids. All diese Emotionen und Tatsachen hatten natürlich auch Einfluss auf seine Musik. Während dem Erstellen des Beitrages hatte ich grosse Freude an seiner Musik gefunden. Leider ging es mir nicht anders als vielen meiner Freunde, ich habe erst nach seinem Tod so richtig bemerkt, was George Michael in seinem Leben eigentlich alles erreicht hat.

Vorbereitung

Viel wusste ich vor dem Beitrag nicht über George Michael. Also machte ich mich zuerst ans Recherchieren. Zeitungsartikel, Videos, Chart-Tabellen und vieles mehr gaben mir erste Informationen über den Künstler. Auch hörte ich mir sehr viele Interviews auf Youtube an, um ein Gefühl für den Sänger zu entwickeln. Die Musikauswahl stellte sich dann doch noch als schwieriger heraus, als anfangs gedacht. Da George Michael so viele Hits hatte und auch mit vielen Künstlern zusammengearbeitet hatte, musste ich mir zuerst einen Überblick verschaffen. Erst danach konnte ich die wichtigsten Lieder herauslesen. Das gleiche Prozedere machte ich auch mit den Interviews des Künstlers durch. Schlussendlich entschied ich mich für die Ausschnitte, welche sich am besten in den Beitrag einfügen liessen.

Produktion

Da ich im Major Radio schon viele Beiträge über Künstler machen musste, hatte ich schon ein wenig Übung im Zusammenschneiden der einzelnen Tonschnipseln. Jedoch machte mir das Zusammenschneiden verschiedener Musikstücke auf den Takt ein wenig Mühe. Auch die Übergänge wollte ich eigentlich sanft und fliessend machen, entschied mich am Schluss dann aber doch für „hard cuts“. Ebenfalls machte mir die Qualität der Songs ein wenig Sorgen, da sie nicht immer optimal war. Durch das Pegeln der Lautstärke am Schluss konnte ich die fehlende Qualität aber einigermassen ausgleichen.

Fazit

Obwohl ich schon einige Radiobeiträge über Musiker gemacht habe, war noch keiner so wie dieser. Es war eine Herausforderung, George Michaels Songs und auch Interviewausschnitte so auszuwählen, dass der Zuhörer am Schluss ein richtiges Bild von ihm bekommt. Auch wollte ich erreichen, dass der Zuhörer die Musik am Schluss liebt und ich denke, dass ist mir nicht schlecht gelungen, da auch ich sie zu lieben gelernt habe. Ich würde das nächste Mal versuchen, Lieder mit einer besseren Qualität zu bekommen. Vielleicht hätte man die Lieder noch ein wenig länger anspielen dürfen, doch ich wollte den Zuhörer auch nicht damit langweilen und es sollte ja auch ein Kurzportrait werden. Schlussendlich habe ich erstens viel über Musikgeschichte und einen Künstler gelernt und zudem mich erneut mit meiner Stimme beschäftigt.

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