von Samira-Anina Ryser und Nicolas Grossenbacher
Idee
Das ganze Begann mit einem Buch, welches ich zusammen mit meiner Mutter und älteren Schwester, zu schreiben anfing. Ich war bei Beginn der Geschichte zwischen 5 und 7 Jahre alt. Jahrelang arbeiteten wir an unserer eigenen Fantasie-Geschichte und fügten immer wieder neue Abenteuer hinzu. Schon lange wollte ich mich der Aufgabe stellen und die von handgeschriebenen Bücher und unzähligen Blätter zu digitalisieren!
Das ganze wurde noch getoppt mit unserem Visualisierungs Auftrag. Eine digitale Zeichnungs Woche in Rotterdam. Bisher beschäftigte ich mich hauptsächlich mit dem traditionellen Zeichen und hatte so gut wie keine Vorerfahrung mit dem digitalen Zeichnen. Was für eine passende Gelegenheit Digezz mit der Vorbereitung des Visualisierungs-Fach zu verbinden! Natürlich kam es alles anders dank dem Lockdown, doch das wusste ich damals ja noch nicht. Doch nicht nur der Lockdown kam dem ganzen in die Quere, nein. Ausgerechnet in der Zeit brach ich mir «spontan» meinen Ellbogen. Dadurch das meine rechte Hand nun jegliche Arbeiten übernehmen musste, entzündete sich das Handgelenk und mein ganzes geplantes Projekt verlangsamte sich deutlich. All dies führte zu einigen Planänderungen.
Material
- iPad Pro 2017 (mit Pen)
- MacBook
- Blue Snowball Mic iCE
- Procreate
- Microsoft Word
- Premiere Pro
- Photoshop
- QuickTime
- Archivmaterial (Notizen und Geschichte)
- ein Esszimmertisch mit vielen Badetüchern (Off-Stimme Studio)
Organisation
Ich entschied mich dazu, das Projekt in mehrere Parts aufzuteilen. Einen Part für Illustrationen, das Umschreiben, das Layouten und eine Analyse für Kinderbücher. Da dies so nicht von Anfang an geplant war, hatte ich bereits Zeit in andere Themen gesteckt, welche hier im ersten Illustrationsteil nicht ersichtlich sein werden. Zum Beispiel: Erste Recherche, das bearbeitete Kapitel abtippen usw.
Zeichnen
Am besten schaut man dazu mein Video an. Da werden meine Fehler und Fortschritte erklärt.
Off-Stimme:
Für das Aufnehmen meiner Off-Stimme, baute ich mir mithilfe viele Badetücher und dem Esszimmertisch mein eigenes Studio. Dies klappte eigentlich ganz gut. Einen Tag später, nach mehreren Anläufen, hatte ich die Offstimme fertig. Ausserdem stellte sich heraus, das Hauskatzen selbstgebaute Studios hassen. Regelmässig wurde meine Aufnahme von Attacken der beiden Katzen unterbrochen.
Audio:
Für meine Musikuntermalung benutzte ich einen passenden, free to use, loop. Die Suche nach dem passenden Loop nahm einige Zeit in anspruch. Den Loop passte ich anschliessend immer der Lautstärke der Off-stimme an.
Video:
Da mir Premiere nicht fremd ist ging die Videobearbeitung relativ gut. Die Dateien konnte ich problemlos aus der Procreate-App exportieren und beschleunigte diese anschliessend, damit das Video nicht 20 min dauert.
Thumbnail:
Ich machte mehrere Versionen und spielte mit der Schrift- und Layoutmöglichkeiten. Der zweite Teil: "Ein planloser Guide" eginet sich zum experimentieren. Zuerst versuchte ich es von Handzuschreiben, jedoch sah das nicht ganz so aus, wie ich es mir vorgestellt habe. Dieselbe Schrift wie das "How to" war mir dann aber zu sauber. Daher fand ich die alternativ Lösung mit einer vorgefertigten, etwas geschwungener "planlosen", Schrift.
Logo:
Für die Animation des Logos bat ich Nicolas Grossenbacher um Hilfe. Ich erklärte ihm grob meine Vorstellungen und stelle ihm meine, ebenfalls im Procreate kreierte Illustration, mit allen nötigen Layern zur Verfügung. Die Animation im After Effects übernahm er. Das Endergebnis davon sieht am Ende meines Videos.
Selbstreflexion
Für das erste Kapitel schaffte ich fast alle Illustrationen. Als ich meine Arbeiten später nacheinander noch einmal betrachtete, merkte ich, wie sehr sich meine Arbeitsweise und das Ergebnis verbessert hat und wie ich mich von chaotischen Zeichnungen zu ganz hübschen Illustrationen wandelte. Natürlich ist immer noch sehr viel Luft nach oben da, aber die Arbeitsweise und das Endergebnis von diesem Projekt haben mich viel gelernt. Wie wichtig es ist sich vorzubereiten. Man benöitigt Skizzen, Referenzbilder, unzählige strukturierte Layers und noch vieles mehr. Alles in allem bereitet es mir nun viel mehr Freude, digital zu zeichnen.
