Aber habt ihr euch schon mal gefragt, was für eine Geschichte hinter diesen Logos steckt? Wer ist zum Beispiel der kleine Junge auf dem Mond im Dreamworks-Logo? Welcher Berg hat das Paramount-Logo inspiriert? Und wer stellt die Frau auf dem Columbia-Logo dar? Hinter diesen Fragen verbergen sich oft spannende Werdegänge, die hier anhand eines Beispiels aufgezeigt werden.
Die Torch-Lady im Wandel der Zeit
Columbia-Pictures wurde im Jahr 1919 von den Brüdern Harry und Jack Cohn sowie Joe Brandt gegründet. Damals wurde es noch «Cohn-Brandt-Cohn Film Sales» genannt. Viele der Produktionen waren «low budget». Darauf wurde die Firma auch «Corned Beef Cabbage» (gepökeltes Rindfleisch und Kohl) genannt. In 1924 haben die Cohn-Brüder Brandt ausgezahlt, worauf er die Firma verliess. Danach nannten sie ihr Studio «Columbia Pictures Corporation».
Das Studio-Logo war von da an die Columbia, die weibliche Personifizierung von Amerika. Es wurde im Jahr 1924 designt. Das Modell für die «Torch Lady» (Fakelfrau) wurde nie endgültig bestimmt, obwohl damals dutzende Frauen behaupteten, «sie» zu sein. Aufgrund der Tatsache, dass das Logo über die Jahre verändert wurde, ist es gut möglich, dass mehrere Frauen dafür Modell gestanden sind. Das heutige Logo wurde 1993 in Auftrag gegeben, um die «Torch Lady» wieder zu ihrem klassischen «Look» zurückzubringen.
Logos zum Nachbauen
Heute ist es äusserst einfach, mit wenigen Computerkenntnissen diese Hollywood-Intros zu reproduzieren. Mit verschiedenen Templates für Programme wie 3ds Max, Blender und After Effects kann man in ein paar Arbeitsschritten die Intros personifizieren und nachbauen. Vorgehensweisen und Bauanleitungen gibt es unter anderem auf der Webseite ballyweg.net.
Angenommen, die HTW Chur möchte Ihren Studiengang Multimedia Production auf eine kreative Weise bewerben, könnte das folgendermaßen also aussehen.
Columbia
Warner Bros.
Universal
Disney
Paramount
20th Century Fox
Lionsgate
Pixar
(fs)