Vorbereitung
Mein Vater ist Geschäftsführer der Firma Varioprint AG in Heiden und hat mich angefragt, die Kundenpräsentation etwas aufzupeppen. Die Firma Varioprint AG stellt Leiterplatten her und exportiert diese weltweit. Gewünscht wurden Videos der verschiedenen Abteilungen und einen kurzen Zusammenschnitt von maximal 1.30 min mit Ton. Damit sich die internationalen Kunden, welche die Firma besuchen, einen kurzen und schnellen Überblick über die Räumlichkeiten der Firma beschaffen können.
Nach einem kurzen Gespräch mit den Verantwortlichen, erhielt ich eine Führung durch das Unternehmen, welches aus drei Gebäuden besteht. Ich machte mir bereits Gedanken darüber, welche Abteilungen in Frage kämen und welche Einstellungen ich aufnehmen könnte. Die Mitarbeiter wurden über den Drehtag informiert, ich machte mir einen Zeitplan und ein Storyboard und so war alles perfekt geplant.
Schon immer wollte ich mit einem Dolly filmen und hatte nun die Möglichkeit dazu. In der Technikausleihe der HTW Chur lehnte ich die Rollspinne und weiteres Material aus.
Drehtag
Das grösste Problem beim Filmen war der Platz. Zwischen den verschiedenen Maschinen und Mitarbeitern hatte ich fast keinen Platz, die Rollspinne aufzubauen. So entschied ich mich dafür, sie nur dort einzusetzen, wo es Sinn macht und genügend Platz vorhanden ist. Trotzdem bin ich mit den von der Rollspinne aufgenommenen Bildern sehr zufrieden.
Ausserdem war das Licht ein grosses Problem. Einige Räume sind gelb, einige blau und wieder andere waren normal belichtet. Somit war der Weissabgleich nicht immer einfach und ich wurde unsicher. In einigen Räumen war es verboten mit Licht zu filmen, da dies die Produktion der Leiterplatten zerstören würde.
Das Filmen ansich hat mir sehr viel Spass gemacht und ich konnte meinen Zeitplan perfekt einhalten.
Nachbearbeitung
Der Schnitt war eigentlich kein Problem für mich, da ich bereits Erfahrungen darin habe. Was aber sehr schwierig für mich war, ist die Color Correction. Die Aufnahmen hatten alle einen anderen Farbton, da die Beleuchtung vor Ort verschieden war. Es war eine grosse Herausforderung, die verschiedenen Videos ähnlich aussehen zu lassen.
Die Musik für den Zusammenschnitt ist lizenzfrei und kostete 50 Dollar, welche die Varioprint AG für mich übernahm.
Fazit
Der Dreh hat mir sehr viel Spass gemacht und ich habe Vieles dazugelernt. Die Mitarbeiter und die Verantwortlichen waren sehr motiviert und mit motivierten Leuten macht die Arbeit immer Spass. Es war spannend, alleine zu filmen, da ich immer selbst entscheiden konnte, welche Einstellung ich auswähle. Andererseits wäre der Dreh zu zweit wahrscheinlich etwas einfacher gewesen, da es für mich sehr schwierig war, das ganze Material durch das ganze Unternehmen zu transportieren und immer wieder auf-und abzubauen.