Infografik Fairmed

Was ist alles für ein gesundes Leben nötig? Es braucht die Kombination aller Gesundheitsdeterminanten. Mit dieser Datenvisualisierung wollen wir einige genauer unter die Lupe nehmen.

Die Schweizer Nichtregierungsorganisation Fairmed ist aktiv damit beschäftigt, das Thema «Vernachlässigte Tropenkrankheiten» zu bekämpfen. Dies tun sie, indem sie auf das Problem hinweisen und aufzeigen, dass das, was bei uns bereits vergessen ist, andernorts immer noch eine Gefahr darstellt. Es handelt sich dabei um eine vielfältige Gruppe von Krankheiten, die durch eine Vielzahl von Mikroorganismen verursacht werden und Leben zerstören können. Ein Beispiel einer solchen Krankheit ist Lepra. Von all diesen Krankheiten sind 1,5 Milliarden Menschen betroffen, doch keiner davon in wohlhabenden Ländern. Weil diese Krankheiten nur durch schlechte Umstände zum Vorschein kommen, trifft es lediglich die Ärmsten.

Die Gesundheitsdeterminanten wie Bildung und Arbeit oder Zugang zu einem funktionierendem Gesundheitssystem, spielen eine grosse Rolle in der Bekämpfung dieser Krankheiten. Denn nur wenn die Lebensqualität steigt, lassen sich diese Krankheiten vollständig besiegen, wie es auch in wohlhabenden Regionen schon passiert ist.

In Zusammenarbeit mit Fairmed ist ein Prototyp einer interaktiven Datenvisualisierung entstanden, der diese Determinanten näher beschreiben soll. Zudem sind sollen deren Zusammenspiel sowie deren Auswirkungen aufeinander erklärt werden. Im Bild sieht man die Visualisierung der Determinanten und auch die Hürden dazwischen. Mit Mouse-over kriegt man weitere Informationen. Bei den Texten handelt es sich noch um Blindtexte, da Fairmed die Originaltexte derzeit noch erarbeitet.

Hier geht es zum Prototyp (Desktop): Infografik Prototyp

(mm)

Kritik
von Remo Moser und Dennis Wallace

Was bereits gemacht ist
Der Prototyp der Infografik, den wir für das Berner NGO Fairmed  erstellt haben, entstand aus gezeichneten Elementen die mit Adobe Muse in eine interaktive Umgebung eingebaut worden sind. Der Nutzer fährt mit der Maus über die verschiedenen Siedlungen und erfährt was Fairmed in Drittweltländer bewerkstelligt und wie er selber helfen kann.

 

Was klappte nicht
In der ersten Phase versuchten wir die Aufgabe mit der Javascript Library p5.js zu bewältigen. Da diese keine SVG Dateien verarbeiten kann, stiegen wir auf Adobe Muse um. Dies schränkte unser Produkt etwas ein, da es sich jedoch um einen Prototypen handelt, ist das kein Problem.

Was es noch zu machen gibt
Eine Anforderung von Fairmed war, dass der Nutzer etwas zu entdecken hat. In einer weiteren Version, werden wir die Anzahl der Gebäude noch erhöhen, damit der gewünschte Effekt des Entdeckens entsteht. Mit kleinen Fairmed-Männchen die die Siedlungen bewohnen werden, wird dieser Effekt noch verstärkt.

Allgemein wird auch die Qualität der Zeichnungen gesteigert, jedoch ohne dass der «skizzierte» Effekt wegfällt, da dieser vom Kunden gewünscht ist. Die Siedlungen werden zusätzlich noch mit sinngemässen Gebäuden bestückt. Bei der Siedlung die für das Gesundheitssystem steht, stellen wir beispielsweise ein kleines Feldlager dar, welches die Determinante visualisiert.

Unser nächster Schritt
Der Prototyp wird dazu verwendet mit Fairmed auf den gleichen Nenner zu kommen. Damit sich der Geschmack des Kunden mit dem eigenen Stil treffen kann, sind viele Skizzen und Prototypen nötig. Wir hoffen mit diesem die meisten Differenzen durch visuelle Kompromisse lösen zu können.

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