Kirgistan vs Schweiz

Viele Studenten nutzen die Semesterferien im Sommer, um die Welt zu entdecken. Meist mit wenig Geld, jedoch mit grossem Hunger nach neuen Erfahrungen und spannenden Abenteuern, erkunden sie neue Länder und Kulturen. Destinationen wie Thailand, Frankreich oder auch Amerika sind dabei keine Seltenheit. Aber warum nicht einmal in ein weniger bekanntes Land reisen? Eines, das weniger von Touristen überschwemmt ist? Beispielsweise ein Land wie Kirgistan.

Kirgistan wird oft auch Kirgisistan oder Kirgisien genannt. Das Land ist ein Binnenstaat in Zentralasien. Im Norden grenzt es an Kasachstan, im Südosten an China, im Süden an Tadschikistan und im Westen an Usbekistan. Man sagt, dass sich das Land hervorragend eignet, um Trekkingtouren durch eine unberührte, gebirgige mittelasiatische Landschaft zu unternehmen. Hochgebirgsseen, Bergketten, Pferdeherden, Jurten und ihre Bewohner – um nur ein paar Schlagwörter zum Thema Kirgisien zu erwähnen. Es scheint, als wäre dies das perfekte Land, um Ferien der anderen Art zu erleben. Fernab von weissen Stränden, WLAN-Mekkas, Partys und Touristen.

Reisen prägt. Beim Reisen erlebt man Abenteuer, von denen man Jahre später noch erzählt. Man nimmt Erinnerungen mit nach Hause, die noch lange «nachhallen» und helfen, durch den manchmal mühsamen Alltag zu kommen. Eine Reise nach Kirgistan soll genau solche Erinnerungen mit sich bringen. Das diese Erinnerungen auch möglichst positiv sind, ist eine bestmögliche Vorbereitung für den Trip unerlässlich. Hier ein paar Fakten, welche das (fremde) Land Kirgistan im Vergleich zur Schweiz etwas näher bringen.

(fs)

Kritik
von Dominique Heidmann

1. Motivation
Im Sommer unternehme ich mit Kollegen eine Reise nach Kirgistan. Wir wagen das Abenteuer ins fremde und noch sehr untouristische Land mit dem Rucksack und dem Zelt. Wenn ich in ein fremdes Land reise, bin ich gerne informiert über die dort vorherrschende Kultur und die Menschen. Daher habe ich mir auch dieses mal einen Reiseführer gekauft. Beim stöbern in eben diesem Buch, ist mir die Idee gekommen, einen Digezz-Beitrag über dieses spezielle Land zu machen.

2. Umsetzung

2.1 Vorbereitung
Als erstes musste ich mich entscheiden, in welcher Form der Beitrag sein sollte. Schnell habe ich mich dazu entschlossen, eine kleinere grafische 2D-Animation zu erstellen. Ich wollte meine Skills in After-Effects vertiefen und dies war die Gelegenheit.

Nun ging es ans Suchen der Informationen. Schnell wurde mir klar, dass komplizierte Infos und verschachtelte Fakten hier fehl am Platz waren. Somit beschränkte ich mich auf ein paar wenige grundsätzliche Fakten. Diese stellte ich jeweils in den Vergleich mit der Schweiz. Dies habe ich gemacht, weil es dann einfacher ist, die (hohen) Zahlen in eine Relation zu stellen. Infos bekam ist aus meinem Reiseführer (KIRGISTAN, Zu den Gipfeln von Tien Schan und Pamir) sowie aus dem Internet.

2.2 Handarbeit
Ich habe zuerst alle meine Fakten in einer Liste gesammelt. Danach habe ich diejenigen ausgewählt, die mir passend für meinen Beitrag erschienen. Nun habe ich auf Papier skizziert, wie die einzelnen Teile am Schluss aussehen sollten. Ich habe mir überlegt, dass die ganzen Infos am Schluss wie eine kleine animierte Infografik sein sollen. so habe ich skizziert, wie ich mir die Übergänge vorstellte und wie ich die Infos dargestellt haben möchte.

2.3 Computer
Ein nächster Schritt war die Erstellung der Grafiken im Adobe Illustrator. Alle Elemente habe ich in diesem Programm als Vektor-Dateien erstellt und gestaltet. Die ganze Anordnung und alle Grössen sollten bereits hier stimmen. Bei einem früheren Projekt habe ich bereits gelernt, dass dies die Arbeit im After Effects enorm erleichtert.

Zudem habe ich darauf geachtet, dass alle Elemente auf einzelnen Ebenen liegen und diese genau angeschrieben sind, dies war eine mühsame Fleissarbeit.

Nun ging es ans Animieren. Da ich mir vorher bei der Skizzenarbeit schon ziemlich gut überlegt hatte, wie die Animationen vor sich gehen sollten, sparte ich mir viel Zeit ein. Es galt nun auch in diesem Programm, alle Ebenen und Sequenzen genau anzuschreiben und sorgfältig zu arbeiten. Es hat sich gelohnt, dass ich mit Untersequenzen gearbeitet habe, dies erleichtert einem, bei über 500 Ebenen, den Überblick zu behalten.

Zum Schluss habe ich das ganze exportiert und im Premiere mit der Musik und den Soundeffects zusammengeschnitten. Die Töne habe ich alle aus dem Internet und im Adobe Premiere zusammengefügt.

3. Schwierigkeiten

  • Timing
    Am schwersten viel mir das Timing. Wie viel Zeit soll ich nun einberechnen für das Erscheinen eines Elementes? Wie viel Zeit braucht man um wenige Wörter zu lesen und zu verstehen? Wie schnell sollen Linien erscheinen und sich wieder aus dem Staub machen? Es ist ein dauerndes Abschätzen sowie hin- und herschieben. Am Schluss schaut man sich das ganze nochmals an und muss mit den Keyframes jonglieren. Fragt man externe Personen, haben diese auch individuelle Meinungen. Ich habe versucht ein Mittelmass zu finden.
  • Musik
    Einmal mehr fiel mir das Sound-Design schwer. Im Internet die passende Musik und Sound-Effekte zu suchen, kostet viel Zeit und Nerven. Ich sollte mir vornehmen, Musik in Zukunft auch einmal selber zu machen. Es ist einfach schöner, wenn die Musik am Schluss das ganze Projekt perfekt unterstützt.

4. Verbesserungswürdig
Wenn man eine Geschichte erzählen würde und nicht „nur“ Fakten darlegen, wäre das ganze Video sicherlich spannender. Eine Off-Stimme würde hierbei zusätzlich helfen.

Es kommt dazu, dass ich die Musik erst am Schluss gesucht habe. Es wäre besser, am Anfang eine Musik zu suchen, die gut passt und den Schnitt darauf anzupassen. Noch spannender wäre es, die Musik selber zu kreieren. Dies wäre sicherlich ein geeignetes Projekt für eine solche Übung gewesen.

Eventuell wäre ein spannender Hintergrund eine Aufwertung für mein Projekt gewesen. Weiss ist zwar neutral und ruhig, kann jedoch auch langweilig wirken.

5. Fazit
Ich habe alles alleine gemacht und meine Skills verbessert, somit sind zwei Ziele erreicht. Ich finde, das Resultat lässt sich einigermassen sehen. Jedoch fehlt es mir etwas an Inhalt und Tiefe, die mein Projekt etwas spannender machen würden. (Storytelling) Ich habe zwar versucht, einen roten Faden hineinzubringen, jedoch ist es nicht ganz einfach bei "reinen Fakten". Was mir gefällt, ist die Wahl meines schlichten Designs, es wirkt ruhig und elegant. Ich bin glücklich darüber, dass ich noch Soundeffects hinzugefügt habe, ich glaube, diese geben dem Video noch etwas mehr frische und pepp.

Ich habe extrem viele Shortcuts gelernt bei diesem Projekt. Dies lässt mich extrem viel schneller Arbeiten und es macht auch viel mehr Spass so.

Nach meiner Reise in Kirgistan habe ich sicherlich viele eigene Erfahrungen gesammelt, diese lassen sich vielleicht spannender aufbereiten. Wir werden sehen. :)

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar