Liftgespräche – Staffel 1

Skifahrer wissen, dass auf Skiliften ganz besondere Gespräche stattfinden. Mit «Liftgespräche» setzt ihr euch auch auf den Lift und hört diesen Gesprächen zu.

Der Podcast «Liftgespräche» nutzt die spezielle Atmosphäre auf einem Skilift. Dadurch entstehen einzigartige Gespräche. Die Aufnahmen werden in der Regel auf einem Sessellift aufgenommen. Die Inhalte unserer Gespräche reichen von Erfahrungen auf dem Skilift bis hin zu den grössten Ängsten unserer Gäste. Habt ihr einen Wunsch, was wir in einer Folge thematisieren könnten? Lasst es uns auf liftgespraeche.ch wissen! 

Und nun wünschen wir euch viel Vergnügen beim Hören! 

Staffel 1 | Folge 1 Radio

Staffel 1 | Folge 2 Projekte

Staffel 1 | Folge 3 Coronavirus

Kritik
von Ueli Schmalz und Jan van Ditzhuijzen

Idee

Wir beide sind passionierte Skifahrer. Daher wissen wir auch, dass es auf einem Sessellift oder auch in einer Gondel zu allen möglichen Gesprächen kommt. Meist sind deren Inhalte aber ziemlich oberflächlich und es geht ums Wetter oder die guten Pistenverhältnisse. Daraus entstand die Idee, einen Podcast auf einem Sessellift aufzunehmen und für die Gespräche einen Rahmen vorzugeben, damit wir auch tiefergehende Gespräche aufzeichnen können. 

Formatentwicklung

Wir entwickelten ein Format, bei welchem drei Gespräche pro Folge vorkommen sollten und wir dazwischen aus dem Studio jeweils das nächste Gespräch anmoderieren. Jede Folge soll ein Überthema erhalten und drei Gesprächsthemen, die in irgendeiner Form mit dem Überthema zu tun haben, enthalten. Die Gespräche mit den Gästen finden immer auf einem 4er-Sessel mit zwei Gästen statt. So haben wir keine störenden weiteren Leute auf dem Sessel und können mit zwei Mikrofonen alle Gesprächsteilnehmer gut aufnehmen. Die Gespräche und Moderationen sollen anhand von Jingles voneinander abgegrenzt werden. Die ganzen Folgen sollten ca. 30 Minuten dauern. 

Prozess

Zuerst haben wir uns an die Planung der einzelnen Folgen gemacht. Dazu haben wir uns mit dem Organisationstool Trello die Inhalte und mögliche Fragen für jedes Gespräch zurechtgelegt. So waren wir bei den Interviews ideal vorbereitet. In der Technikausleihe haben wir uns die Yellowtec Flashmics ausgeliehen, da diese für unsere Aufnahmen unterwegs perfekt sind. Da es auf dem Sessellift immer einen gewissen Luftzug gibt, haben wir natürlich auch Dead Cats dazu genommen, um unnötige Windgeräusche zu minimieren. Wir planten am 14. und 15. März unseren ersten Drehtag. Durch das Coronavirus wurden aber am 14. März alle Skigebiete geschlossen und wir mussten eine Alternative suchen. Wir entschieden uns, dass wir das Projekt trotzdem durchführen, die Gespräche mit den Gästen allerdings auf eine Parkbank an einem vielfrequentierten Spazierweg in Davos durchzuführen. Dies gelang uns gut und wir brachten an einem Tag die Aufnahmen für drei Folgen zusammen. Da aufgrund des Social Distancings auch das Parkbänkli bald nicht mehr geeignet war, entschieden wir uns, diese erste Staffel mit dem bereits aufgenommenen Material fertigzustellen. Auf die nächste Herausforderung stiessen wir bei der Aufnahme der Moderationen. Das Radiostudio in Chur war geschlossen und wir mussten zu Hause bleiben. Wir probierten lange herum, bis wir eine gute Tonqualität über eine Videokonferenz erreichten und wir denken, dass wir bis am Schluss ein zufriedenstellendes Resultat hatten. Die grosse Problematik beim Schnitt war das Zusammenführen der unzähligen Quellen, und dann noch den Überblick zu halten. In einer fertigen Folge, ist Ton aus teilweise bis zu sechs Quellen enthalten. Da wir noch nie an einem Projekt mit solchem Umfang arbeiteten, war das Ordnerchaos vorprogrammiert. Dank der doppelten Absicherung und, ging schlussendlich kein Tondokument verloren. Die Lernkurve, die wir während des Schneidens durchliefen war steil. Wir sind uns sicher, dass wir bei der zweiten Staffel produktionstechnisch auf einem neuen Level arbeiten werden. 

Fazit 

Alles in allem sind wir zufrieden mit unserer ersten Staffel. Wir hätten gerne noch weitere Folgen aufgenommen, was unter diesen Umständen aber leider nicht möglich war. Dennoch gibt es einige Dinge, die wir bei der nächsten Staffel optimieren können. Wir haben beispielsweise keine Tonspur, auf denen sich der Interviewpartner selber vorstellt. Damit der Podcast noch etwas persönlicher wird, würden wir ein Element ins Format einbauen, in dem sich die Gäste selber vorstellen. Des Weiteren würden wir natürlich die Audioqualität weiter verbessern und die Moderationen in einem Studio aufnehmen. Auch unser Arbeitsprozess müssen wir noch optimieren. Wir hatten eine sehr lange Phase der Postproduktion. Die Gründe dafür sind unter anderem sicher auch die technischen Probleme mit der Aufnahme der Moderationen, allerdings denken wir, dass wir da noch effizienter werden können. 

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