Like me?

Social Media begleitet uns durch den Alltag. Besonders unsere Generation ist von früh bis spät am Handy und postet, was das Zeug hält. Einige unter uns, richten ihr Leben komplett nach Plattformen wie Instagram. Doch wollen wir unser Leben wirklich von Social Media bestimmen lassen?

Wir leben in einer Gesellschaft, in der die Anzahl Likes bestimmt, wer beliebt ist und wer nicht. Hast du zu wenig Follower, bist du nicht cool genug. Dieser Druck wird immer grösser. Doch wie weit sollte man gehen? Dürfen wir unser Leben nach Social Media richten? Und was passiert, wenn wir das tun?

Dieses Thema greifen wir in unserem Film «Like me?» auf. Er zeigt einen normalen Tag im Leben von Jane Berger. Ständig postet sie Bilder auf ihrem Instagram-Profil – jedoch erfolglos. Sie ist permanent am Smartphone und kontrolliert den neuen Like-Stand. Bis es ihr zu viel wird.

(nsc)

Kritik
von Jennifer Meichtry und Julia Huber

Idee

Die Idee zum Film kam uns sehr spontan. Von Anfang an war uns klar, einen Film über das Thema «Social Media» zu machen. Als wir uns dann mehr und mehr mit dem Thema auseinandersetzten kam uns die Idee mit dem Film über Jane und ihren Alltag. Uns war es wichtig aufzuzeigen, dass die heutige Gesellschaft sich nur an Likes und Follower misst und nicht mehr am Charakter. Menschen schreiben lieber zusammen anstatt miteinander zu reden. Und das Schlimmste, die Meisten sind von früh bis spät ausschliesslich am Smartphone und posten alles in die Welt hinaus. Doch ist dies wirklich das, was uns gut tut – unser Leben von Social Media beherrschen zu lassen?

 

Vorbereitung und Planung

Damit der Film auch die geplante Wirkung hat, haben wir bereits einen Monat vor dem Drehstart einen Instagram-Account für Jane eingerichtet (janesuniversum) und diesen täglich mit neuen Posts gefüttert. Es war wichtig, dies früh genug zu machen, um genügend Follower zu erhalten. Weiter mussten wir noch die passende Schauspielerin für die Rolle der Jane finden. Joane Marner aus Visperterminen war bereit, die Rolle zu spielen. Dies, obwohl Joane selber keine Social-Media-Kanäle führt.

Wir haben uns bewusst für einen Stummfilm entschieden, der mit Musik unterlegt ist. Dadurch steht die Aussage des Films – die Social-Media-Sucht – im Zentrum.

 

Filmen

Unser Drehort war das Zuhause von Julia. Wir haben uns bewusst für diese Wohnung entschieden, da sie hell und klein ist. Perfekt für unseren Film. Die Grösse war jedoch manchmal ein Problem zum Filmen. So mussten wir oft Möbel verschieben und verloren dadurch viel Zeit. Zum Glück haben wir dies aber schon im Vorhinein berechnet, sodass wir uns immer an den Drehplan halten konnten.

Um die perfekten Schwenker für die Ortswechsel im Film zu erhalten, haben wir uns mit einem Skateboard und mehreren Tablars ausgeholfen.

 

Postproduction

Wir hatten ziemlich viel Material zu sichten und schneiden. Jedoch kamen wir sowohl mit dem Rohschnitt als auch mit dem Feinschnitt gut vorwärts. Unser einziges Problem stellte die Länge des Films dar, denn der Rohschnitt betrug 13 Minuten. Diesen konnten wir mit viel getüftelt aber auf 5 Minuten kürzen.

Das Finden der perfekten Musik stellte sich als eine der schwierigsten Aufgaben heraus. Wir sind praktisch die ganze Youtube-Audio-Libary durchgegangen bis wir nach Langem endlich den passenden Sound gefunden haben.

 

Material

-      Faltreflektor 5in1 110cm, rund

-      LED Headlight F&V K480

-      Rode Richtmikrofon NTG-2

-      Sony PXW-FS5 Set

-      XLR-Kabel Kurz

-      Stereo-Kopfhörer MDR-7506 Sony

-      Videostativ Manfrotto

 

Software

Adobe Illustrator CC (2018)

Adobe Premiere Pro (2018)

Adobe After Effects CC (2018)

 

Fazit

Wir hatten anfangs einige Schwierigkeiten mit den einzelnen Schwenkern, die wir für jeden Ortswechsel eingeplant hatten. Dies haben wir jedoch so gut es ging versucht zu lösen. Weiter hatten wir viel zu lange und viel zu viele Aufnahmen, die uns das Schneiden erschwerten. Beim ersten Rohschnitt war unser Film deshalb bei 13 Minuten. Nach längerem Tüfteln konnten wir den Film aber dennoch auf 5 Minuten kürzen, ohne dass etwas fehlt.

Dieser Film war unser erstes Projekt, bei dem wir mit einer Schauspielerin gearbeitet haben. Wir empfanden das, als eine sehr angenehme Erfahrung.

Alles in allem sind wir sehr zufrieden mit unserem Film, denn unser Aussagewunsch konnten wir gezielt in die Tat umsetzen.

 

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