Lion sleeps tonight – Metal Parody

Der Song „The Lions Sleeps Tonight“ von den Tokens ist ein Welthit. Er eignet sich aber auch ausserordentlich gut für eine Parodie.

Zudem wurden die typische Musiker-Klischees berücksichtigt. In jeder Band gibt es den Seriösen, der alle Riffs und Licks bis ins letzte Detail kennt. Es gibt den Drummer, der meiner Meinung nach vielfach über -oder unterbewertet wird. In diesem Fall eher sehr, sehr… seeehr überbewertet. Dann gibt’s da noch die Lead Gitarristen welche eine riesen Show abziehen. Und.. den Bassisten.

Alle Instrumente wurden von mir persönlich mittels Garageband und Interface per USB aufgenommen. Die Verstärker sind digital und auch das Schlagzeug wurde mittels dem Garageband Drum-Computer eingespielt. Es wurden an die 20 Spuren benötigt. Auch das Mastering wurde mittels Garageband gemacht.

Bildschirmfoto 2015-06-19 um 18.42.46

Bildschirmfoto 2015-06-19 um 19.00.15

Kritik
von Steven Rohner

Idee

Ein Song, selfmade...

Die Idee entstand, als ich ein Beitrag machen wollte wie man in Garageband gut und professionell aufnehmen kann, da ich dieses Programm bis dahin noch nicht wirklich gut gekannt hatte. Als ich vor dem Programm sass und etwas einspielte kam im Radio das Lied der Tokens. Ich versuchte, es nach zu spielen und es machte mir Spass. Aber ich war der Meinung: „Da fehlt doch was“. Challenge accepted!

Songwriting

Im Songwriting habe ich besonders darauf geachtet, dass der Kern des Songs nicht verändert wird. Ich habe alle Komponenten wieder eingebaut und neu angeordnet. Ich versuchte auch eine gewisse Abwechslung reinzubringen selbst wenn es nur eine andere Basslinie ist. Nach meiner Erfahrung werden andere Basslinien viel Stärker wahrgenommen, da sie eine komplett andere Stimmung auslösen. Den „Refrain“ habe ich zuerst mitgesungen, bis ich gemerkt habe, dass der Refrain mit Zweistimmigen Gitarren und einer eigenen Basslinie viel mächtiger wirkt... mächtiger?? Perfekt für meine Idee!

Animation

Die Lyric Animationen wurden im After Effects CC gemacht. Herausforderung hier war, diese am richtigen Ort zu platzieren, da ich keine Anhaltspunkte in dem Audiofile hatte. Es waren ja nicht nur der Gesang sondern auch die Instrumente zu hören. In mehrstündiger und mühsamer Arbeit hatte ich strophenweise den kompletten Song animiert.

Gesamtkritik

Es war eine ziemliche Herausforderung zuerst den Song auf die einzelnen Instrumente aufzuspalten und eine Heavy Metal Version daraus zu kreieren. Das Original besass gewisse Elemente welche man vor allem im Party Metal wiederfindet. Beim Schreiben musste ich mich immer wieder auf mein Gehör verlassen, da es keine brauchbaren Gitarrentabs dazu gibt. Zu all dem hatte ich zuerst viel zu laut aufgenommen. Dies führte zu Übersteuerungen im Sound.

Lösung: Das Ganze noch ein Mal...

Mir hat das Projekt mehr als nur ein wenig geholfen mich in Garageband zurechtzufinden. Es ist sehr wichtig, dass von Anfang an ein Konzept steht welches festlegt, wie das ganze Lied am Schluss wirken und klingen soll. Wenn ich mit richtigen Verstärkern und einer Mikrofonierung derselbigen gearbeitet hätte, hätte ich möglicherweise Probleme beim Abmischen und Mastering bekommen, weil ich einfach Mal darauf los aufgenommen habe. Ein weiterer Punkt ist das Animieren der Lyrics. Das nächste Mal werde ich die Tonspur mit mehreren Ausgängen aufnehmen. Einmal direkt in Garageband und einmal in Adobe Audition, damit ich visuell genau die Soundwave vom Gesang sehe.

Den Gesang habe ich total unterschätzt. Er gibt wirklich ziemlich viel Arbeit bis er so klingt wie er sollte. Und dann kommt noch die Sache mit dem Hall etc.

Eine weitere Falle hat mir das Abmischen und Mastern gestellt. Es ist enorm schwierig, dass das Endprodukt „Komplett“ wirkt. Es ist schade, dass der Gesang nicht so schön eingebaut ist. Es wäre besser, wenn der Gesang mit dem Rest verschmilzt. Leider habe ich das mit meinen Mitteln und Erfahrungen nicht geschafft.

Kommentar (1)

Schreibe einen Kommentar