Lost «Beauties»

Aus Filmen kennen wir die Schönheit von alten, heruntergekommenen und verlassenen Plätzen, die erst durch deren Verwüstung ihre wahre, geheimnisvolle Anziehungskraft gewinnen.

Ich habe mich auf ein Abenteuer eingelassen und bin zu unterschiedlicher verlassener Orte gefahren und habe versucht, die atemberaubende Athmosphäre einzufangen. Dabei habe ich mich nicht gescheut, auch in Gebäude zu gehen, die wahrscheinlich schon seit langer Zeit nicht mehr betreten wurden.

Getrieben von Neugier – gleichzeitig immer mit etwas Furcht durch mein eigenes Kopfkino – konnte ich gar nicht mehr damit aufhören und entdeckte immer wieder neue «Schätze».

(mm)

Kritik
von Tania Villiger

Das Projekt war super spannend, aber sehr zeitaufwendig. Zuerst musste ich mich nach den verschiedenen Locations umschauen und mir ein Bild darüber verschaffen, bevor es überhaupt ans richtige Erkunden und schliesslich an das Fotografieren ging.

Einmal mit der Kamera unterwegs konnte ich aber gar nicht mehr genug davon kriegen und hätte am liebsten noch Tage oder Wochen damit verbracht durch die Gegend zu fahren, auf der Suche nach immer neuen mystischen Orten.

Was ich zuerst als schwierig empfand waren die Ausschnitte der Bilder zu definieren. Das spannendste sind oft die kleinen Details oder Strukturen. Sie sehen auf Bildern zwar wunderschön aus, aber es ist teilweise schwierig sie einem Ganzen zuzuordnen. Deshalb hatte ich mir überlegt wie beim Film, zuerst die Totale und dann ein Close-up zu zeigen oder umgekehrt. Allerdings fand ich dass dann so viel Spannung genommen wird und das ganze magische verloren geht, deshalb verwarf ich die Idee wieder und liess so dem Betrachter mehr Raum für die eigene Vorstellungskraft.

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