Maschendraht-Mosaik

Der Maschendrahtzaun markiert in der Regel Grenzen und schafft somit klare räumliche Rahmen. Unsere Portraits benutzen den einschränkenden Zaun jedoch nicht als Grenze, sondern vielmehr als Mosaikteil, um eine unwirkliche Landschaft zu erschaffen. Es soll das Gefühl geben, dass die Personen auf dem Bild zwischen verschiedenen Welten schweben und versuchen, von der einen in die andere zu fliehen.

Die daraus entstandenen Bildkompositionen. Als Preview für Mobile und als HQ-Bild mit Downloadlink.

Marius hinterm Maschendrahtzaun

Foto in voller Qualität gibts hier: Marius


Fabian hinterm Maschendrahtzaun

Foto in voller Qualität gibts hier: Fabian

(lhu)

Kritik
von Fabian Arnold und Marius Baumgartner

Idee:
Beim feuchtfröhlichen Lauschen des fast zwei Jahrzehnte zurückliegenden Nummer-Eins-Hits von Stefan Raab kamen wir auf die Idee, den Maschendrahtzaun wieder in ein besseres Licht zu stellen.
Die Felder des Zauns sollen als Mosaikteile dienen, um mehrere Ebenen ineinander zu verschmelzen zu können.

Vorbereitung und Shooting:
Mit der Kamera, Stativ und Funkauslöser bewaffnet brachen wir mit dem Bus in die Einöde abseits von Chur auf. Um die Nachbearbeitung zu vereinfachen achteten wir penibel darauf, nichts zu bewegen (darum auch der Funkauslöser) und uns beide möglichst deckungsgleich hinter dem Maschendrahtzaun zu positionieren.
Wir fotografierten den Zaun mit dem Originalhintergrund separiert, später mit uns unmittelbar hinter dem Zaun. Dazu machten wir an anderen Orten Fotos, welche zusätzliche Ebenen im Bild und damit mehr Tiefe einbringen sollen.

Nachbearbeitung:
Um nicht stundenlang sein eigenes Konterfei betrachten zu müssen entschlossen wir uns, das des Kollegen zu bearbeiten.
In Adobe Photoshop legten wir die einzelnen RAW-Bilder als Layer pixelgenau aufeinander. Mithilfe Maskierungen pinselten wir uns durch die Ebenen. Das zeitintensive Bearbeiten hatte schon fast etwas meditatives.

Learnings:

Wie eigentlich bei jedem Projekt gab es auch bei diesem verschiedene Erkenntnisse, welche wir für spätere Aufgaben und Aufträge sicherlich mitnehmen können.
Die Bearbeitungsfähigkeiten in Adobe Photoshop sind natürlich sehr individuell. Sicherlich war es ein gutes Digezz-Projekt, um diese Kenntnisse wieder aufzufrischen oder in einigen Fällen gar neu zu erlernen. In unserem Studiengang kommt das mächtige Fotobearbeitungstool leider oft zu kurz.

Was wir in vorhinein nicht miteinkalkulierten war die Spannkraft des Maschendrahtzauns. So waren die Aufnahmen (nur Maschendraht und Maschendraht mit Person) leider nicht deckungsgleich. Dies weil unsere Finger eine Spannung am Draht erzeugten. Dies musste in mühsamer Arbeit in der Nachbearbeitung ausgebessert werden.

Beitragsbild

Als Beitragsbild machten wir einen Mix aus unseren Gesichtern. Wir merkten dass wir sehr ähnliche Proportionen hat. Somit sieht es auf den ersten Blick nicht enorm unnatürlich aus.

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