Mein Kollege, der Roboter

Der 11. Mai 1997. IBMs Supercomputer Deep Blue besiegt den damaligen Schachweltmeister Garry Kasparov. Für viele steht dieser geschichtsträchtige Moment für den Start der vierten industriellen Revolution. Einer Entwicklung, in der Roboter sich selbstständig neues Wissen aneignen können und uns immer ähnlicher werden. Was bedeutet dies nun für uns Menschen?

Mit dieser und anderen Fragen beschäftigt sich mein Dokumentarfilm «Mein Kollege, der Roboter». Darin werden neben Deep Blue auch andere Beispiele gezeigt, wie intelligente Algorithmen unseren Alltag bereits verändert haben – und noch verändern werden. Denn noch stehen wir ganz am Anfang einer Entwicklung, deren Ausgang noch ungewiss ist.

Im Rahmen des Films wurden Interviews mit Experten aus dem Forschungs- und Praxisbereich geführt. Animierte Grafiken helfen, das Thema für den Zuschauer zugänglicher zu machen. So entstand ein filmischer Querschnitt durch die Geschichte und die Gegenwart von künstlicher Intelligenz, selbstlernenden Systemen und der Robotik.

In Dokumentarfilmen ist es üblich, mit B-Roll-Material zu arbeiten. B-Roll bezeichnet zusätzliches oder alternatives Material zum Hauptbild, welches eine Hauptaussage unterstützen soll. In Interviewsituationen kann dies jedoch gefährlich sein. Was, wenn mit Hilfe dieser Zusatzbilder bewusste Manipulationsversuche unternommen werden? Kann der Zuschauer durch B-Roll so beeinflusst werden, dass die Aussage der interviewten Person eine neue Bedeutung erhält? Mit diesem Thema setzt sich der theoretische Teil meiner Bachelorarbeit auseinander. Mittels Experteninterviews und eines Experiments wurde versucht, diesen Fragen auf den Grund zu gehen.

Anmerkung: Aus urheberrechtlichen Gründen kann der Dokumentarfilm zum jetzigen Zeitpunkt leider nicht veröffentlicht werden.