Musikstück aus Alltagsgegenständen

Ein Musikstück, welches aus selbst aufgenommenen Geräuschen besteht und den Sommeranfang einstimmt. Die Hilfsmittel für die Geräusche sollen Alltagsgegenstände, welche zu Hause auffindbar sind, sein. Dies war das Ziel für dieses Digezz-Projekt.

Ist es wirklich möglich, nur mit Alltagsgegenständen ein Musikstück zu gestalten, das auch noch gut und sommerlich klingt? Beim Forschen im Internet bin ich auf zahlreiche Videos gestossen. Ich wollte mich aber nicht zu sehr auf die bereits bestehenden Beiträge konzentrieren und habe deshalb einfach angefangen, diverse Alltagsgegenstände auf ihre „Klangfähigkeit“ zu testen. Schnell stellte sich heraus, welche Gegenstände für die Aufnahmen besonders geeignet sind.
Ausgestattet mit einem Rode-Mikrofon stellte ich die Küche auf den Kopf und sammelte diverse Klänge ein. Bei den Aufnahmen war es wichtig, dass sich die Klänge unterscheiden und somit die verschiedenen Instrumente eines Musikstücks abgedeckt sind.

Mit dem Programm FL Studio habe ich die Aufnahmen zusammengeschnitten und versucht ein Musikstück aufzubauen. Durch langes Verschieben, Kürzen und Ausprobieren entstand dann ein kleines Musikstück. Mit dem digitalen Audio-Programm ist es möglich, die Aufnahmen zu mastern. Damit das Ganze professioneller klingt, habe ich dies gemacht.

Hier ein kleiner Einblick in meine Arbeit mit dem Audioprogramm FL-Studio:

Das Musikstück habe ich in zwei verschiedene Medien verpackt. In der Audiodatei ist das fertige Musikstück mit Audio-Mastering zu hören. Im Musikvideo wird der Aufbau des unbearbeiteten Musikstücks mit den jeweiligen „Instrumenten“ veranschaulicht und zum direkten Vergleich einen kurzen Ausschnitt aus dem gemasterten Musikstück angehängt.

Kleiner Tipp: Kopfhörer aufsetzen!

 

Kritik
von Vanessa Peter

Idee

Die Vorstellung für dieses Projekt war ziemlich klar. Ein sommerliches Musikstück, welches aus selbst aufgenommenen Geräuschen von Alltagsgegenständen besteht. Zusätzlich wollte ich das Musikstück mit und ohne Audio-Mastering für den Zuhörer zugänglich machen.

Damit für die Zuhörer klar wird, um welche Alltagsgegenstände es sich handelt, wollte ich für das Musikstück ohne Audio-Mastering mit einem Musikvideo ergänzen.

Vorbereitung

Zuerst musste ich herausfinden, welche „Instrumente“ für ein Musikstück geeignet sind. Anfangs fand ich ziemlich schnell einige Alltagsgegenstände mit guter Klangfähigkeit. Was sich aber als sehr schwierig herausstellte, war die Suche nach einem Gegenstand, welcher zu einer Melodie des Musikstücks werden konnte. Meine ganze Kreativität und viel Ausprobieren war gefragt.

Umsetzung

Musikstück

Mit einem Rode-Mikrofon habe ich alle Geräusche aufgenommen. Anschliessend habe ich mit der Bearbeitung im FL Studio begonnen. Ich verbrachte einige Stunden mit diesem Programm. Schnell fiel mir auf, dass es zwar gut klingt, aber eine gute Melodie fehlt. Nachträglich habe ich dann nochmals einige Alltagsgegenstände ausfindig gemacht. Das Weinglas stellte sich als bestes Mittel für eine Melodie heraus.

Anfangs dachte ich, ich könne ein Musikstück auch ohne Bearbeitung der Klänge hinbekommen. Da es aber sehr schwierig war, mit den Alltagsgegenständen verschiedene Tonlagen aufzufangen, entschied ich mich dazu, diese im FL Studio zu bearbeiten. Dies war aber nicht ganz einfach. Nach einigen Fehlschlägen und Tutorials geling es mir aber immer besser.

Musikvideo

Mein erster Gedanke war, ein Musikvideo passend zum Musikstück mit sommerlichen Aufnahmen zu gestalten.

Schon während der Bearbeitung war es manchmal schwierig, die aufgenommenen Klänge zuzuordnen. Aus diesem Grund habe ich mich zu einem neuen Konzept für das Musikvideo entschieden. Ich wollte den Aufbau des Musikstücks mit Aufnahmen der Alltagsgegenstände veranschaulichen.

Durch ein Raster sollte die ganze Sammlung der „Instrumente“ ersichtlich werden. Bei jedem neuen Klang, erscheint der Gegenstand gross und wird dann Teil des Rasters.

Das Musikvideo ist so geworden, wie ich es mir vorgestellt habe. Es steckte aber sehr viel mehr Aufwand dahinter, als ich angenommen habe. Für das Musikvideo brauchte ich fast so lange, wie für das ganze Musikstück. Das liegt aber daran, dass ich mit After Effects noch nicht so geübt bin. Nach diesem Projekt aber sicherlich mehr wie zuvor.

Selbstreflexion

Mit meinem Musikstück und dem Musikvideo bin ich sehr zufrieden. Das Ziel habe ich meiner Meinung nach jedoch nicht ganz erreicht, da das Musikstück nicht wirklich sommerlich klingt.

Ich habe mir das ganze Projekt einfacher vorgestellt und demnach habe ich den Aufwand dahinter ziemlich falsch eingeschätzt.

Bei den Aufnahmen der Geräusche war manchmal ein Rauschen zu hören, welches ich im Nachhinein mühsam bearbeiten musste. Für das nächste Projekt würde ich mich mehr auf die Aufnahmen konzentrieren und direkt prüfen, ob ein Rauschen zu hören ist und die Aufnahmen dann wiederholen. Leider habe ich das Mikrofon nur 4 Tage ausgeliehen und musste die Aufnahmen deshalb bearbeiten.

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