Musiktipp: Ausgebuddelt: Beach Boys – “Surf’s Up”

Wer normalerweise nicht so auf Beach Boys steht, weil er damit nur den immergleichen eintönigen Surfsound verbindet, darf hier getrost weiterlesen. Surf’s Up – mittlerweile 40-jährig – ist nicht Beach Boys, auch wenn der Albumname alles versucht dem entgegenzuhalten.

Die Beach Boys brachten mit Surf’s Up ihr 17. Studienalbum auf den Markt. Jack Riley, den die Beach Boys auf Promotour zum Vorgängeralbum Sunflowers kennenlernten, ist der damals aktuelle Manager von Wilson und Co. Seinem Einfluss auf die Beach Boys ist es zu verdanken, dass dieses Album anders ist.
Er soll die Band animiert haben, zeitgemässe Musikstücke zu schreiben. Es war die Zeit von Psychodelic-Rock und Pink Floyd, die 1967 ihr erstes Studioalbum releasten. Und so ist auch Surf’s Up ein klein wenig psychedelisch – ein klein wenig.
Als Manager der Band steuerte Jack Riley Lyrics zu drei der insgesamt 10 Songs bei. Bei dem Stück A Day In The Life Of A Tree übernimmt er sogar den Part des Leadvocalist.
Herausgekommen ist wie gesagt, ein Album in dessen melancholischen Musikstücken eine kleine psychedelische Nuance mitschwingt. Es ist deshalb auch nicht verwunderlich, dass James Richardson und Ben Goldwasser von der psychedelischen Electroclash-Band der Neuzeit MGMT, Surf’s Up als eines ihrer Lieblingsalben bezeichnen.

Für:
-Endivie Salat an der Schneebar

Passt zu:
-Hängematte
-Sommer am Strand (wie witzig, gerade eben hat er geschrieben, es sei keine Surfermusik)
-Winter am Strand
-Depressionen

Ist für:
-Reh im Scheinwerferlicht
-Frosch mit Beinkrämpfen
-Lemminge

Hör mal rein:
-Psychodelische Ballade
-A Day In A Life Of A Tree
-Surf’s Up