My Top 5 Dutch Snacks

Jedes Jahr reisen MMP-Studierende im zweiten Semester nach Rotterdam, um eine ganze Woche lang zu zeichnen. Städtetrips nach Amsterdam sind ebenfalls äusserst beliebt. Es gibt viel zu entdecken und zu sehen, jedoch auch zu kosten.

Die Niederlande besitzt unglaublich viele mehr oder weniger merkwürdige Snacks, die man unbedingt einmal ausprobieren sollte. Die Geschmackspalette reicht dabei von süss bis salzig. In diesem Video stelle ich euch meine persönlichen Highlights vor.

(fms)

Kritik
von Kaan Baki

Idee

Als wir mit unserer Klasse in Rotterdam waren, musste ich feststellen, dass viele Mitstudenten immer nur das Bekannte suchten, vor allem was das Essen betrifft. Obwohl die Niederlande grosse Ähnlichkeiten zur Schweiz aufweist, bietet sie jedoch kulinarisch ganz neue Erfahrungen. Darum wollte ich für die Menschen, die in die Niederlande reisen, ein Video machen, welches meine «Top 5 Snacks» vorstellt. Diese Snacks sind sicherlich nicht gesund aber aus meiner eigenen Erfahrung weiss ich, dass das auf so einem Städtetrip oder während einer Arbeitswoche nicht so wichtig ist. Ausserdem, manchmal darf man sich auch verwöhnen.

Stil

Zuerst musste ich mich entscheiden, wie ich meine Lieblings-Snacks zeigen möchte. Ein Video aufzunehmen wäre eigentlich die einfachste Möglichkeit gewesen. Jedoch war es nicht möglich, noch in diesem Semester in die Niederlande zu reisen und dabei noch ein Digezz-Projekt zu filmen. Deshalb kam mir die Idee, das Ganze in After Effects zu produzieren. Dies sollte auch als Vorbereitung für den Major Branded Motion dienen, damit ich nicht komplett hilflos in das vierte Semester starte.
Ich fing damit an, in After Effects erste Tests zu machen, um zu sehen, was mir am meisten gefällt. Dabei wurde mir relativ schnell klar, dass ich nicht zu viele Fotos verwenden wollte. Ausserdem stellte es sich als grosses Problem heraus, gute Bilder mit Nutzungsrechten zu finden. Ich beschloss, nur für die Snacks Fotos zu verwenden und den Rest in Illustrator nachzuzeichnen. Dadurch weiss der Zuschauer genau, wie die Snacks im realen Leben aussehen und mein Video konnte gleichzeitig einem klaren Stil folgen.

Das Hauptziel war, dass es dem Zuschauer nicht langweilig wird und die Animationen gleichzeitig nicht zu fest von der Stimme ablenkten. Im Gegenteil, die Animationen sowie das Sounddesign sollten die Stimme unterstützen. Am Schluss des Projektes experimentierte ich auch noch mit Musik, welche ich jedoch als unpassend empfand.

Sprachaufnahmen & Sounddesign

Die Texte habe ich in der EduZone aufgenommen. Die grösste Schwierigkeit dabei war, dass ich zur Zeit der Aufnahme erkältet war. Dies hatte keinen allzu grossen Einfluss auf die Texte selber, jedoch hörte man die Erkältung jedes Mal wenn ich einatmete deutlich. Deswegen habe ich jede einzelne Stelle, bei der es offensichtlich war, viel leiser gemacht. Sie ganz zu löschen, wirkte oft zu unnatürlich.

Das Sounddesign sollte vor allem die Animationen verbessern und den Zuhörer an verschiedene Orte versetzen. Ich hatte das Video exportiert und in meiner DAW eingefügt, um das Sounddesign in Studio One zu machen. Dadurch hatte ich die komplette Kontrolle über das Audio und konnte die Soundeffekte mit Plug-Ins bearbeiten. Für das Mixing und Mastering habe ich vor allem Tools wie Neutron und Ozone 8 von Izotope verwendet.

Workflow

Nach der Ideensammlung und den ersten Versuchen in After Effects habe ich erstmals ein Drehbuch geschrieben und den Text aufgenommen. Danach fing ich direkt an, mit After Effects an meinem Video zu arbeiten. Dies stellte sich nach einer Weile als äusserst ineffizient heraus. Ich suchte im Internet nach passenden Vorlagen, die ich für die schwarz-weiss Zeichnungen brauchte, bearbeitete diese in Photoshop, dann in Illustrator und zum Schluss animierte ich alles in After Effects. Da ich mich sowieso nicht gut mit After Effects auskannte, verlor ich jedes Mal viel Zeit, um die gleichen Funktionen wiederzufinden. Meine Arbeit war durch ständiges suchen, einsetzen, testen und verändern unterbrochen.

Gezwungenermassen musste ich meinen Workflow verändern. Ich ging wieder an den Anfang zurück, denn da lief es noch gut. Ähnlich wie bei der Ideensammlung und dem Drehbuch, hörte ich mir diesmal die ganzen Sprachaufnahmen an und erstellte eine Art Storyboard. Machte eine Liste mit Elementen, die ich für After Effects brauchte, eine Liste mit Fotos, die ich in Photoshop bearbeiten musste und kleine Skizzen, wie die Animationen aussehen sollten. Durch diese Veränderung konnte ich wieder für lange Sitzungen am Digezz-Projekt arbeiten. Als ich dann zum Schluss zum After-Effects-Teil kam, lief es auch viel besser. Ich konnte mich in das Programm vertiefen und arbeitete immer schneller.

Fazit

Bedauerlich fand ich, dass es keine Möglichkeit gab, die Snacks selber zu fotografieren. Damit hätte ich einen noch einheitlicheren Stil haben können und das lange Gesuche durch schlechte Fotos wäre mir erspart geblieben. Beim nächsten Mal würde ich es mir genauer überlegen, alles, bis auf die vereinzelten Fotos, schwarz-weiss zu zeichnen. Während der Arbeit am Projekt stellte es sich als sehr schwierig heraus, gewisse Bilder in diesem Stil darzustellen. Graustufen oder sogar farbige Bilder im Stil von Clip Art wären für das nächste Mal noch andere Optionen. Mit dem Sounddesign und den Sprachaufnahmen bin ich sehr zufrieden, obwohl es am Anfang immer merkwürdig ist, die eigene Stimme zu hören.

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