Observation Map V1.0 - Beitragsbild

Observation Map V1.0 – Die Hilfsanwendung für Wildtierbeobachtung

Vielen Wildtier-Beobachter ist es ein Anliegen, die Tiere in ihrem natürlichen Habitat so wenig wie möglich zu stören. Mit der Observation Map ist es möglich, seine Beobachtungen auf einer interaktiven Karte zu speichern. Entweder speichert man direkt vor Ort mit den Geodaten des jeweiligen Gerätes oder später einfach von zu Hause aus. Das Ziel dabei ist es, anhand der Karte zu erkennen, wo sich die Wildtiere aufhalten. Dadurch ist es möglich sich ruhig an die Tiere anzuschleichen, ohne dass man Sie aufscheucht.

Das Grundwissen für diese Applikation wurde mit der Umsetzung der «Coronavirus Community Maps» aufgebaut. Im Unterschied zu diesen wurden nun aber komplett andere Technologien verwendet. Dies aus dem einfachen Grund, da ein grosses Interesse an den diversen Technologien, die es noch zu entdecken gibt, gab.

Momentan ist es so, dass es auf dem Markt viele unterschiedliche Jäger Apps mit ähnlichen Funktionen gibt. Diese wurden aber primär für die Jagd konzipiert und sind meist mit grösseren Kosten verbunden. Zusätzlich ist der Funktionsumfang speziell für die Jagd und nicht für das Beobachten ausgelegt. Die Observation Map hingegen, spricht in erster Linie nur die Leute an, die ein Interesse an der Beobachtung von Tieren haben. Der Funktionsumfang bleibt in einem überschaubaren Rahmen.

In der ersten Version der Web-App wurden die grundlegenden Funktionen eingebaut.

  • Das Erfassen von neuen Beobachtungen via Geodaten.
  • Das Erfassen von neuen Beobachtungen über die Karte.
  • Darstellung der erfassten Beobachtungen auf einer Karte.
  • Darstellung der erfassten Beobachtungen in einer Tabelle.

Hintergrund

Der Grund für die Realisierung eines solchen Projekts war die Anfrage eines alten Schulkameraden. Er sah die «Zizers hilft» Website und fragte mich, ob es möglich sei, eine ähnliche Web-Applikation für seine Wildtierbeobachtungen umzusetzen. Als Wildtierfotograf möchte er die Tiere nicht aufscheuchen, sondern gezielt beobachten.

Da es sich bei diesem Projekt aber nicht um statische Inhalte hält, wählte ich komplett neue Technologien für die Umsetzung.

  • Vue JS als JavaScript Framework
  • VueLayers für die Integration von OpenStreetMap
  • Firebase Authentification

Auf meiner Github-Pages Seite ist eine erste Demoversion mit den Grundfunktionen zu finden. In dieser Version ist Firebase nicht integriert, dies, um übermässigen Datenfluss zu verhindern, bevor die Applikation in ihrem vollen Funktionsumfang fertig umgesetzt ist.

Weitere Informationen können in meinem Github Repository nachgelesen werden.

(spu)

Kritik
von Frank Zinsli

Ist das nicht das gleiche Projekt?

Die Ähnlichkeit zwischen der Coronavirus Community Map und der Observation Map ist klar ersichtlich. Dabei ist aber zu unterscheiden, dass es sich bei den Community Maps um statische Websites handelt. Diese wurden mit Gatsby JS von React umgesetzt. (Gatsby JS ist der static site generator von React.) Dadurch war es uns möglich, die neuen Einträge in unserer Firebase Datenbank zu überprüfen, um dann die Website durch einen Deploy neu generieren zu lassen. Bei der Observation Map ist das aber anders. Die eingegebenen Daten sollen in Echtzeit auf der Karte und der Tabelle angezeigt werden. Dies ist nur mit einer dynamischen Website möglich.

Umsetzung

Für die Umsetzung dieses Projekts habe ich Vue JS gewählt. Damit lassen sich relativ einfache dynamische Websites gestalten. Durch die Integration von Vuetify (Material Design component framework for Vue JS) wird die Programmierung nochmals vereinfacht. Vuetify besitzt viele vordefinierte Komponenten, die man einfach übernehmen kann. Für die interaktive Karte in der App habe ich VueLayers genutzt. Durch die Einbindung dieser Komponenten-Bibliothek vereinfacht sich das Zusammenspiel zwischen VueJs und der OpenLayers API gravierend. Als backend der Applikation kommt noch die Google Firebase ins Spiel. Der darin enthaltene Authentifizierungsdienst und die Datenbank gestalten das komplette Backend der Website.

Um eine Übersicht über die Applikation zu erlangen, wurde eine Demoversion erstellt. Diese ist nicht an Firebase gekoppelt. Dadurch fällt der Schritt der Anmeldung/Registrierung und auch das Erstellen von neuen Einträgen weg. So soll verhindert werden, dass Kosten entstehen, bevor die Applikation überhaupt komplett fertig ist.

Die Demoversion wird durch Github Pages gehostet und ist unter diesem Link erreichbar.

Der Code

Der Programmiercode ist in meinem Github Repository öffentlich zugänglich. Er wird mit einer MIT Lizenz geschützt. Dies ist eine freizügige Open Source Lizenz. Dadurch kann der Code von jedermann eingesehen, gespeichert oder geändert werden. Der Grund für die Wahl dieser Lizenzform ist, da das Produkt noch nicht komplett fertig entwickelt wurde, erhoffe ich mir so vielleicht noch weitere Inputs und Verbesserungsvorschläge zu erhalten.

Der momentane Stand des Projekts, mit der Integration von Google Firebase, ist unter https://observation-map.frankzinsli.ch/ erreichbar.

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