One Piece – Das Hörspiel zum Manga!

«One Piece» ist das derzeit angesagteste Manga der Welt – und hier ist das Hörspiel vom Anfang des ersten Kapitels!

Das Manga «One Piece» wurde bereits als Anime adaptiert, ausserdem sind zahlreiche Filme und Games darüber erschienen. Alleine in Japan wurden schon über 200 Mio. Exemplare verkauft. Diese Zahl lässt erahnen, welche Popularität dieses Manga geniesst.

Doch kommen wir zurück zum Hörspiel…

Jeder kennt Kasperli, Globi und andere grandiose Hörspiele aus seiner Jugend. Manch einer vermisst die Kassetten wahrscheinlich bis heute oder besitzt gar noch ein paar zu Hause.

Das Hörmanga «One Piece» gibt es hier zwar nicht auf Kassette, doch du kannst dir den Anfang vom grossen Abenteuer des kleinen Piratenjungen Ruffy trotzdem anhören: «Monkey D. Ruffy ist ein kleiner Junge, der gerne Pirat werden würde. Leider nützt ihm auch eine Mutprobe nichts. Solange er nicht schwimmen kann, muss er zu Hause bleiben. Doch als er den Piraten die geheime Frucht des Meeres, auch Teufelsfrucht oder Gum-Gum-Frucht genannt, klaut und zum Nachtisch verspeist, ändert sich alles…»

Hier gehts zum Video!

Lasst es mich in den Kommentaren wissen, falls euch etwas wundert oder ihr einfach eine Nachricht hinterlassen wollt!

(fms)

Kritik
von Remo Krapf

Die Idee

Im Fach Audio- und Kameratechnik hatte ich ein Hörspiel vom Manga «One Piece» selbst aufgenommen. Mir war klar, dass es bereits ein Anime davon gab, aber ein Hörbuch von «One Piece», welches im Format wie «Kasperli» oder «Globi» umgesetzt wird, gab es noch nicht. Deshalb setzte ich mir die Aufgabe, die Anfangssequenz vom ersten Kapitel zu vertonen. Natürlich konnte ich nicht jedes einzelne Bild vertonen, so versuchte ich die wichtigsten Charaktere und deren Dialoge nachzusprechen. Dazu gehörte natürlich auch Umgebungen, Hiebe, Schläge, Stiche und vielen anderen kleinen Details eine Stimme zu geben.

Um dieses Hörspiel zu visualisieren, kam mir der Gedanke, in den verschiedenen Dialogen Zeichnungen einblenden zu lassen. Somit kann sich der Zuschauer viel besser vorstellen, wie die Figuren aussehen.

Nun war die Idee für das Projekt geboren und ich konnte mich an die Umsetzung machen.

 

Die Umsetzung

Die Hauptaufgabe lag darin, möglichst viele geeignete Bilder zu den Dialogen zu finden. Nachdem ich etliche Foren und Online- Bücher durchforstet hatte, fand ich die passende Website, um die Bilder dort herauszuschneiden. Nun mussten sie im Illustrator noch in SVG- Grafiken umgewandelt werden, damit schlussendlich die Bilder nicht verpixelt dargestellt wurden. Leider hat im Manga nicht jedes Bild das gleiche Format, deshalb sind die Bilder im Video verschieden gross. Durch das Vektorisieren der Bilder, hatten sich unschöne Grautöne gebildet, sodass ich die kleinsten Ausschnitte nicht auf die Grösse der anderen Bilder anpassen konnte.

Um die eingeblendeten Bilder nicht einfach nur darzulegen, wollte ich sie zu bewegten Bildern gestalten. Dies gelang mir mit einer Funktion von Premiere Pro. Dazu nötig waren Anfangs- und Endpunkt des Bildes einzugeben und schon hatte ich ein Bild, welches sich von links nach rechts bewegte. Damit die Bilder einen dynamischeren Touch erhielten, rundete ich deren Kante ab.

 

Am Anfang des Videos gebe ich eine kurze Zusammenfassung, was passiert ist und was noch passieren wird. Um in diesen 30 Sekunden nicht einfach einen schwarzen Hintergrund zu haben, visualisierte ich den Schriftzug von «One Piece». Dieser machte sich sehr gut für die Anfangssequenz, um den Zuschauer «gluschtig» auf mehr zu machen. Auch der Schriftzug vektorisierte ich zuerst im Illustrator. Jeder Buchstabe setzte ich danach einzeln auf einen Layer, damit die schrittweise funktionierte.

Zum Schluss wollte ich ein bisschen mehr, als einfach nur den Schriftzug einzublenden. Deshalb versuchte ich ihn zum Rhythmus der Musik bewegen zu lassen. Der rote Faden des Hörspiels stellte ich in Form der kleinen roten Figur dar.

Viele Ideen zum Projekt sind mir während der Bearbeitung noch in den Sinn gekommen, das Projekt ist schlussendlich mit der Umsetzung gewachsen.

 

Probleme und Herausforderungen

Die grösste Herausforderung lag sicherlich darin, ausdrucksstarke Bilder zu finden. Auch die Animation von der opening Sequenz dauerte viel länger als gedacht. Bis das Bild zum Audio des Herzschlags passte, vergingen viele Stunden.

 

Hier eine kurze Auflistung von Herausforderungen

  • Den Schriftzug zu animieren kostete viel Zeit
  • Bilder zuerst ohne Vektorisieren in Premiere Pro geladen, die Folge davon war, dass alle Bilder verpixelt waren – ich konnte nochmals von vorne anfangen.
  • Die Kanten der Bilder waren scheusslich, es musste etwas her, dass sie hübscher gestaltete.
  • Anfangs- und Endpunkte der bewegten Bilder waren am Anfang total falsch.
  • Um die kleine rote Figur zu animieren, legte ich es über den Layer des Schriftzugs. Bis ich es jedoch schaffte, dass man nicht mehr sieht, dass es doppelt ist, verging ein gefühltes Jahr.
  • Zum Schluss wieder dasselbe Problem: es war schwierig, die rote Figur einzublenden, ohne dass man nicht sah, dass es doppelt ist.

 

Den grössten Zeitverlust verursachte die Suche nach den geeigneten Bildern und diese dann zu vektorisieren. Zu einer grösseren Herausforderung als gedacht, führte auch das Bewegen der Bilder. Bis diese so weit waren, dass es mir gefiel, feilte ich sehr lange daran. Denn manchmal war es zu weit links, zu weit rechts, sie bewegten sich zu früh oder zu spät, zu schnell oder zu langsam. Ich konnte keine generalisierte Maske darüberlegen, da die Bilder unterschiedlich gross waren.

 

Fazit

Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden mit meiner Arbeit. Jedoch war die Umsetzung meiner Idee viel schwerer als gedacht. Aber die Animation, die bewegten Bilder, das Intro und Outro zu gestalten hat mehr sehr viel Spass gemacht und ich überlege mir bereits, das zweite Hörspiel aufzunehmen. Da es ein Einzelprojekt war, war die Organisation dementsprechend leichter als eine Gruppenarbeit. Man wächst in seinem Können, indem man stolpert, hinfällt und wieder aufsteht. Und am meisten lernt man, wenn man alleine ist und an den Aufgaben wächst. Für mich war es eine geniale Aufgabe, mir die Adobe Programme so besser beizubringen und mich damit auseinanderzusetzen. Wenn ein Problem anstand, dieses alleine zu lösen und nicht den Kameraden zu fragen empfand ich schlussendlich als Bereicherung und nicht als belastend.

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