QRme – Die interaktive Plakatausstellung

18 Geschichten verpackt in QR-Codes. Am 10. Dezember fand an der Weststrasse in Chur die erste QR-Fotoausstellung statt.

In einer typischen Studenten-WG an der Weststrasse in Chur fand kurz vor Weihnachten eine Ausstellung der etwas andern Art statt. In insgesamt acht Zimmern wurden 18 Plakate ausgestellt. Alle Plakate waren mit einem QR-Code versehen.

Jeder QR-Code erzählte, passend zum abgebildeten Motiv, eine längere oder kürzere Geschichte. Einige Stories zogen sich in Form eines Märchens über mehrere Plakate hinweg. Zum Teil versteckte sich hinter dem QR-Code auch ein kurzes Video.

Auf der Website von QRme sind alle Plakate zu sehen und man kann nochmals in aller Ruhe die Räume durchstöbern und sich auf die Vielfalt der QR-Codes einlassen.

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Zum Artikel: Der QR-Code lebt!
Zum Artikel: Der QR-Code ist tot!

Kritik
von Muriel Grau und Lorenz Adler

Idee

Wir sind beide der Meinung, dass QR-Codes, nicht genutzt werden, weil sie erstens nicht schön anzusehen sind und zweites mühsam sind zu nutzen. Wir wollten in erster Linie uns beweisen, dass es geht, QR-Codes kreativ zu nutzen und Leute dazu zu bringen, sie auch tatsächlich zu scannen. Wie geht das? Diese Frage war unsere Ausgangslage.

Unsere Antwort: Wir wählten Menschen und Tiere als Motive aus und stellten Fotografien in Plakatgrösse her. Danach versteckten wir Spannendes oder Interessantes mit QR-Codes, um die Neugier zu wecken. Die Plakate stellten wir Mitte Dezember in einer WG in Chur aus.

Die Umsetzung

Mitstudentinnen und Studenten stellten sich als Models zur Verfügung. Einen ganzen Tag verbrachten wir im Zoo Zürich, um unsere Tiermotive abzulichten. Das Fotografieren beanspruchte drei intensive Tage. In weiteren vier Tagen stand die Website,  wurde die Veranstaltung auf Facebook gepostet und die Werbeflyers aufgehängt.

Wir hatten zu diesem Zeitpunkt über 200 unbearbeitete Bilder aber noch keine Entscheidung getroffen, welche Bilder sich für die Ausstellung eignen, geschweige denn, was hinter den QR-Codes stecken sollte.

In einem radikalen Bilder-Schnelldurchlauf einigten wir uns auf die besten 20 Fotos. Die Entscheidung fiel uns überraschend leicht. Was uns nicht so leicht fiel, waren kreative Geschichten hinter den QR-Codes zu entwickeln. Die Zeit wurde immer knapper und die Ausstellung kam immer näher. Gerade noch rechtzeitig haben wir alle Plakate, mit dem dazugehörenden Inhalt fertig gebracht.

Die Ausstellung selbst verlief problemlos und relativ unspektakulär ab. Unsere Klassenkameraden haben sich mehr oder weniger freiwillig für einen Moment in die QR-Code-Welt eingelassen und letztlich auch Spass daran gehabt. Ob sie künftig QR-Codes intensiver lesen sei dahingestellt...

Was wir gelernt haben

Genauer und überlegter planen! Es hätte uns viel Zeit und Nerven gespart, wenn wir uns den QR-Code-Inhalt der verschieden Plakate im Voraus überlegt hätten und dann mit den konkreten Ideen das Fotoshooting gemacht hätten. So mussten wir die Geschichten dem Bild anpassen und waren etwas eingeengt in unserer Kreativität. Das führte dazu, dass wir nicht mit jedem Bild gleich zufrieden waren.

Was gut war

Die Zusammenarbeit lief sehr gut, da wir sehr unterschiedliche Fähigkeiten besitzen, konnten wir uns gut ergänzen. Es hat uns beiden viel Spass gemacht, uns eine Weile mit den QR-Codes auseinanderzusetzen.

Kommentar (1)

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