Radiosendung – Netflix Frida

Langweilige Zugfahrt, keine Pläne für Freitagabend oder einfach keine Lust, etwas für die Schule zu machen?

Hier kommt meine Lieblingslösung: NETFLIX

Stranger Things, How I met your mother, Black Mirror und Co. haben bereits den Weg auf meinen Bildschirm gefunden. Ich liebe Serien – das ist kein Geheimnis. Doch mittlerweile bin ich an einem Punkt angelangt, an dem ich stundenlang durch den Streaming-Dschungle scrollen muss, um spannende Serien zu finden.

Im Radio, TV und in der Zeitung werden regelmässig Kinofilme vorgestellt. Wie wäre es stattdessen mit einem Serientipp? Hör dir meine Radiosendung an und lass dich zu einer Serie verführen! Schnapp dir das Passwort vom Netflix-Account deines Kollegen und starte noch heute mit deinem nächsten Serienabenteuer.

Viel Spass!

xoxo Netflix Frida

(fms)

Kritik
von Isabelle Belser

Idee und Konzeption

Im 2. Semester wurde ein Bericht über meine Serien-Vorliebe gedreht und der Name «Netflix-Frida» machte in meiner Klasse die Runde. Somit war es auch naheliegend, dass ich irgendwann ein Digezz-Projekt mit einer Serie verbinde. Da ich das Major Radio gewählt habe, wollte ich als Übung eine kleine Sendung auf die Beine stellen. Kinotipps der Woche – Standard im Radio. Wie wäre es stattdessen mit einem Serientipp?

Für mich war es zudem die perfekte Gelegenheit mich ein bisschen näher mit dem Unwesen namens Adobe Audition zu befassen.

// Achtung: Spoiler!!

Ich bin mittlerweile riesen Fan vom Programm Audition und kann es wirklich weiterempfehlen. Es braucht zwar am Anfang etwas Übung, aber mit der Zeit läuft es wie geschmiert. Also nicht aufgeben!

// Spoiler Ende

Vorbereitung und Umsetzung

Ich habe mich für die Serie Brooklyn Nine-Nine entschieden, da ich sie zu Beginn meines Digezz-Projekts während meinen Zugfahrten zur Fachhochschule geschaut habe. Mittlerweile habe ich die letzte verfügbare Folge geschaut und warte sehnsüchtig auf Staffel 6 – voraussichtlich im Frühjahr 2019 geht es weiter.

Als Vorbereitung habe ich diverse Radio Kinotipps angehört, um eine Idee für den Aufbau zu erhalten. Im Internet habe ich einige Informationen zur Serie gesammelt und sie in einem Rohtext festgehalten. Auch habe ich die ersten beiden Folgen von Brooklyn Nine-Nine geschaut, um spannende Szenen auszuwählen, die ich in der Sendung einbinden kann. Jedoch wusste ich am Anfang nicht, wie ich die Film-Szenen aufnehmen soll. Mit dem Flashmic waren die Aufnahmen qualitativ ziemlich schlecht und auch die direkte Aufnahme mit dem Laptop (Bildschirmaufnahme) war nicht geeignet. Meine Kollegin hat mir dann eine gute Seite gezeigt, wo ich Serien herunterladen kann. Die Szenen habe ich so ausgewählt, dass sie meinen Text passend ergänzen. Der Text wurde von mir in einem zweiten Schritt sprech- bzw. hörfreundlich umgeschrieben. In meinem improvisierten Radiostudio im Keller, bewaffnet mit Kopfhörer, Flashmic, kleinem Mikrofonstativ und Text, nahm ich meine Radiosendung auf. Wieso im Keller? In jedem einzelnen Raum meines Hauses war ein Störgeräusch auf meinen Aufnahmen hörbar. Bis heute kann ich leider nicht sagen, woran es lag (Handy und Wlan waren nicht das Problem). Im Keller waren zwar keine Störgeräusche, jedoch musste ich mich mit dem Hall auseinandersetzen. Aber auch dafür gab es eine Lösung: Ich habe mir eine kleine Festung aus Ordner, Tüchern, Kissen und Co. gebaut. Wieso ich es nicht im Produktionsraum mit der mobilen Radiostation aufgenommen habe? Ganz ehrlich: der Raum ist nicht wirklich der Knaller für Aufnahmen.

Eigentlich sollte ja jetzt alles klappen. ABER. Ich habe den grossen Fehler gemacht, dass ich beim Sprechtext ganze Sätze geschrieben und ständig ein bisschen abgelesen habe. Und das hat man meiner Stimme ziemlich angehört. Ich konnte nicht mehr frei reden, da ich die Sätze schon fast auswendig konnte. Also habe ich mir den Text nur mit Stichwörtern notiert, die ganze Sache eine Woche liegen lassen und tada, schon hat es etwas besser geklappt.

Postproduktion

Der Text war im Kasten – die Arbeit war damit jedoch noch nicht getan. Adobe Audition hatte die Ehre mir bei diesem Projekt zu helfen. Für mich ein komplett neues Tool. Das Programm war anstrengend, ich musste einige Tutorials anschauen und ja auch Schimpfwörter sind gefallen. Auch ist es doof, dass man keine Ordnerstruktur bei den Files anlegen kann (oder ich habe es einfach nicht geschafft). Doch mit der Zeit hatte ich den Dreh raus und es hat angefangen Spass zu machen. Anfangs wollte ich einen eigenen personalisierten Jingle kreieren, doch nach einigen Tutorials habe ich die Sache an den Nagel gehängt und stattdessen ein passendes Musikstück als «Jingle» verwendet. Auch fand ich es ziemlich schwierig, gute Lieder zu finden, die ich bei meiner Stimme unterlegen kann. Serien-Scores findet man fast keine – daher musste ich auf serienähnliche Tracks zurückgreifen. Meine Sendung war anfangs auch viel zu lang. Daher musste ich einige «Darlings killen» in der Sendung, um die Zeit etwas runterzuschrauben.

Fazit

Für das ich in einem improvisierten Radiostudio, mit einer Nebenhöhlen-Entzündung und ohne Radioerfahrung eine Mini-Sendung auf die Beine gestellt habe, bin ich wirklich zufrieden mit dem Ergebnis. Falls jemand von euch ein Radiostudio-Burg im Keller bauen möchte – ich bin nun definitiv eine Fachfrau in diesem Bereich. Obwohl ich am Anfang ein bisschen Mühe mit dem Text hatte und das Ganze gefühlt 1000 Mal aufgenommen habe, bin ich nun zufrieden mit meinem Text. Klar, die Qualität der Ton-Aufnahme ist natürlich noch ausbaufähig, aber den Umständen entsprechend finde ich es so in Ordnung. Meine Audition-Skills konnte ich während dieser Zeit auch ausbauen (Yeeey) und kann nun so happy mein Digezz-Projekt abschliessen.

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