Skiba Shapiro / Melodies And Dreams

Die allermeisten von uns haben Träume. Für manche bleiben es nur Träume, andere setzen alles auf eine Karte und erfüllen sich ihren Traum. So beispielsweise Vanessa Engensperger aus Rorschach. Sie nahm die Herausforderung an und ist Musikerin geworden.

Vanessa Engensperger aus Rorschach macht Musik unter dem Künstlerpseudonym Skiba Shapiro. Seit einem Jahr macht sie alleine Musik, vorher war sie Teil des Post-Rock-Duos Hopes & Venom. Vanessa hat vor rund drei Jahren den Entschluss gefasst, sich voll auf die Musik zu fokussieren und hält sich mit einem Teilzeitjob in einer Boutique finanziell über Wasser.

In der Kurzreportage «Skiba Shapiro / Melodies And Dreams» erzählt sie über den Alltag als Musikerin, wie es dazu kam, dass sie Musikerin werden wollte und wo sie Inspiration einholt.

 

(bae)

Kritik
von Alain Rutishauser

Idee/Vorbereitung

Bisher wurden Filmprojekte, die wir im Rahmen des Studiums durchführten, stets Gruppenarbeiten. Ich wollte allerdings auch einmal einen Film ganz für mich alleine herstellen und komplette Freiheit geniessen, wie der Film dann schlussendlich herauskommt.

Eine gute Kollegin meiner Schwester, Vanessa Engensperger, ist schon vor rund drei Jahren das Risiko eingegangen und hat sich voll und ganz auf ihren Traum, die Musik, fokussiert. Das hat mich fasziniert, vor allem, weil auch ich selber sehr von der Musik angetan bin und es auch für mich immer ein Traum war, von der Musik leben zu können.

Ich schrieb sie also an, ob sie Interesse an einer kurzen Reportage hätte, in der sie von ihrem Alltag als Musikerin, den Schritt hin zur Musik und über die Zukunft spricht. Wir trafen uns zu einem Vorgespräch, bei dem ich fleissig Notizen machte und mir anschliessend Fragen überlegte, mit denen ich interessante Aussagen hinbekommen könnte und auch an Informationen komme, die bisher nicht angesprochen wurden. Wir machten ausserdem einen Tag aus, an dem ich sie mit der Kamera begleite, in einem Interview, bei der Probe und bei ihrem Nebenjob in einer Boutique.

Umsetzung

Am Drehtag habe ich mich mit Vanessa getroffen, die in Rorschach gleich am Bodensee über dem Allerleiladen ihrer Eltern ihren Proberaum hat. Unter dem Künstlerpseudonym Skiba Shapiro probt sie dort seit rund einem Jahr als Soloprojekt, tüftelt im Proberaum an der Gitarre und dem Laptop, stellt Beats her. Als erstes habe ich sie in einem rund halbstündigen Interview über alles Mögliche befragt, dann begann sie eine knappe Stunde zu proben, was ich filmisch begleitete. Nach dem Mittag ging sie dann zur Arbeit, wo ich sie abermals filmisch begleitete. Damit Bild und Ton zusammenpassen, musste sie natürlich auch ihren Nebenjob erwähnen und von ihren Eindrücken und Erlebnissen während der Probe erzählen.

Zuhause ging es dann daran, alle Aufnahmen und das halbstündige Interview auszuwerten, misslungenes zu streichen und die besten Aussagen zu finden, sodass das Interview auf rund fünf Minuten heruntergekürzt wird. Danach überlegte ich mir, welche Aufnahmen ich zu welcher Aussage zeigen kann, sodass die Spannung aufrecht erhalten wird und der Zuschauer einen Einblick in den Arbeitstag von Vanessa erhält. Da es sich um eine Musikreportage handelt, versuchte ich auch, meine Schnitte auf die jeweiligen Beats ihrer Songs anzupassen, sodass die Reportage Anleihen eines Musikvideos erhält.

Schlussendlich, als ich eine kurze, knackige Reportage zusammenhatte, die mir gefiel und ich als spannend empfand, verlieh ich den Aufnahmen noch einen etwas cinematischeren Look mittels Colorgrading.

Benötigtes Material:

  • Canon EOS 5D Mark 3
  • Funkset Lavalier Rode Link
  • Tiffen ND-Filter
  • Videostativ Miller Solo DV2

Post-Production:

  • Adobe Premiere Pro (Schnitt, Color Grading)
  • Adobe Audition (Tonbearbeitung Interview)
  • Adobe Photoshop (Customized Thumbnail für Youtube, Digezz)

Fazit

Den Dreh und das Herstellen des Films und die Freiheit beim Schnitt und dem Erstellen der Reportage hat mir grossen Spass gemacht. Ich denke, das Ergebnis kann sich sehen lassen und ich bin stolz auf meine Arbeit. Ich habe auch gemerkt, wie ich von Film zu Film im Studium besser für den jeweiligen Dreh vorbereitet war, sodass im Nachhinein nicht Sachen auftauchen, an die nicht gedacht wurde. Ich freue mich auf meinen nächsten Film!

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