SKRIVA – ein Schreibblog

Blogs gibt es wie Sand am Meer – doch einem Schreibblog, der uns überzeugt, sind wir beide noch selten begegnet. Dies war der Anstoss für unser Semesterprojekt. Nach vielen Diskussionen, worüber wir denn schreiben wollen, kamen wir zum Schluss, dass wir fiktive Geschichten, mit einem gesellschaftskritischen Thema, verfassen.

Viel mehr gibt es dazu auch gar nicht zu sagen. Wenn du interessiert bist, freuen wir uns über einen Besuch auf unserem Blog und lass doch ein Kommentar da, wie es dir gefallen hat!

Hier geht’s zum Blog: https://skrivasite.wordpress.com/

(le)

Kritik
von Claudia Hierholzer und Noemi Bertet

Neues Semester – alte Frage: Was machen wir für digezz? Schnell war uns klar, dass wir in diesem Semester etwas produzieren wollen, das uns Spass macht. Nach kurzem Überlegen kamen wir rasch auf die Idee eines Blogs. Wir beide schreiben gerne und so entwickelte sich aus der Idee bald ein fixer Plan.

Kritik Claudia

Idee/Motivation

Schon lange hatte ich den Wunsch, ein Hörbuch zu schreiben. Im 4. Semester sollte das nun endlich umgesetzt werden. Hörbücher sind für mich eine Faszination für sich – spannend aber trotzdem muss ich mich immer wieder wach halten, da ich vor lauter zuhören irgendwann völlig weggetreten bin. Das sollte meine Herausforderung sein: Schreibe ein Hörbuch, das spannend, nicht zu kurz und trotzdem niemanden zum einschlafen bringt.

Nebst dem Hörbuch habe ich zwei weitere Texte verfasst, die ebenfalls auf dem Blog veröffentlich wurden. Nachfolgend gehe ich jedoch lediglich auf die Umsetzung des Hörbuchs ein.

Vorbereitung

Da ich generell der Schreibtyp bin, der einfach wild drauflos schreibt ohne zu wissen, wohin mich die Reise führt, musste ich mich nun zwingen, die Geschichte zumindest grob zu planen. So begann ich, die Geschichte grob zu skizzieren, mir die Personen vorzustellen und ein Profil für diese zu erstellen. Nachdem ich mir die Geschichte skizziert habe, entschied ich mich, alles in drei Kapiteln zu Blatt zu bringen.

Am Ende erhielt ich ein A4-Blatt mit einer Übersicht meiner Hauptprotagonisten, ihren Merkmalen und der groben Übersicht, was in welchem Kapitel geschehen soll.

Schreiben

Das erste Kapitel wurde mehrheitlich im Zug geschrieben. Was eigentlich zufällig passierte, stellte sich ideal zum Schreiben heraus, da die erste Szene auch im Zug stattfinden sollte. Die Geschehnisse im Zug sind auch reale Geschehnisse, die ich während der Fahrt erlebte – natürlich etwas abgeändert aber im Grunde diente diese Zugfahrt als idealer Schreibort.

Am Kapitel 2 hab ich laufend geschrieben. Da dort lediglich einige Tage dokumentiert werden, konnte ich mich in diesem Kapitel ziemlich gut an meinen „normalen“ Schreibstil halten und einfach drauflos schreiben. Deshalb musste ich nach Beendigung des dritten Kapitels im Kapitel 2 einige kleine Anpassungen vornehmen.

Das dritte Kapitel stellte die Auflösung dar. Mir war von Anfang an klar, dass ich in diesem Kapitel am meisten Informationen vermitteln wollte und auch dieses Kapitel das spannendste sein sollte. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten kam ich dann bald in solch einen Schreibfluss, dass ich mich irgendwann selbst stoppen musste, um auch noch zu einem Ende zu kommen. Daher ist das Ende leider auch etwas aprubt.

Einlesen

Als Stimme konnte ich zum Glück Nicolas Franken gewinnen. Nachdem ich seinen letztsemestrigen digezz-Beitrag - die Hörnovelle – gehört habe, war mir klar, dass seine Stimme ideal passen würde. Das Resultat gefällt mir sehr gut – auch auf diesem Weg nochmals vielen Dank lieber Nicolas!

Selbstreflexion

Generell bin ich sehr zufrieden mit meinem Endprodukt. Nachdem es Nicolas eingesprochen hat, fielen mir jedoch einige Dinge auf, die ich im Nachhinein ändern oder anders schreiben würde. Ob man eine Geschichte liest oder laut hört, ist doch nochmals ein anderes Gefühl - die Geschichte wird anders aufgenommen und man achtet sich auf andere Dinge. Bei einem nächsten Mal würde ich die Geschichte zuerst kurz selbst aufnehmen und mir anhören, bevor ich es definitiv aufnehmen lassen würde.

 

Kritik Noemi

Idee / Motivation

Das grösste am Schulbeginn war für mich Lesen und Schreiben zu lernen und schon kurze Zeit später verschling Bücher um Bücher. Während die Bücher immer dicker wurden, blieb der Wunsch / Traum irgendwann selbst solche spannende Geschichten zu schreiben.

Als wir vor einem Jahr in Schreiben & Sprechen eigene Geschichten nach einem speziellen Muster schreiben sollten, kam diesem Wunsch wieder mehr Bedeutung zu. Als ich dann in Claudia eine Gleichgesinnte fand, war klar, was mein Projekt dieses Semester werden soll: Ich werde eine Geschichte schreiben.

Vorbereitung

Zu Beginn schwirrten verschiedenste Ideen in meinem Kopf herum, über was ich nun schreiben könnte. Dass es eine persönliche Geschichte werden sollte, war schnell klar. Ich begann also mit Schreiben und verwarf alle Anfänge wieder. Hätte ich nicht am Computer gearbeitet, wäre mein Papierkorb vermutlich bis oben hin mit Papierknäuel voll gewesen. Dabei merkte ich, dass auch bei einer Geschichte die Planung da A und O ist.

Ich wählte also eine neue Taktik und dachte mir erst verschiedene Protagonisten aus, die alle miteinander verknüpft sind. In einem zweiten Schritt schrieb ich einen kurzen Ablauf der Geschichte inklusive dem Ende, denn mit diesem hatte ich schon mehrmals meine liebe müh.

Schreiben

Da ich zu Hause in meiner Wohnung zu viel Ablenkung hatte, Putzen und Waschen wurde plötzlich zu meinem Hobby, entschied ich mich meinen Arbeitsort in den Zug zu verlegen. Praktischerweise fahre ich wöchentlich mehrere Stunden Zug und konnte diese Zeit gleich für die Schule nutzen.

Von dem Film "Der Gott des Gemetzels" inspiriert sollte meine Geschichte an einem begrenzten Ort stattfinden und die gleiche Situation aus den Sichtweisen jedes Protagonisten zeigen. So liest man eine Passage bis zu fünf Mal, aber jedes Mal aus einer anderen Perspektive.

Im ersten Kapitel bereiten sich die Protagonisten auf den Abend vor, es ist auch der einzige Abschnitt, wo die Personen sich nicht am gleichen Ort befinden. Im zweiten Kapitel treffen dann alle aufeinander, vor allem die Begegnung von Simone und Nora wird den Verlauf der weiteren Geschichte bestimmen. Da der Abend rund um das Abendessen stattfindet, sind die weiteren Kapitel auf die einzelnen Gänge aufgeteilt. Das Essen ist denn auch der rote Faden durch die Geschichte.

Während Lukas und Simones Eheprobleme eher eine Nebengeschichte ist, liegt der Schwerpunkt auf der Beziehung zwischen Simone und Nora. Die anderen Personen merken, dass hier etwas los ist, wissen aber bis zum Schluss nicht genau was.

Ebook

Da ich immer noch gerne Bücher lese, habe ich aus meiner Geschichte ein eBook erstellt. So hat man die Möglichkeit die Geschichte als ganzes zu lesen und es auch auf einen eReader zu laden. Dazu nutze ich Pages, das für eBooks spezielle Formate anbietet, praktisch dabei ist, dass das Inhaltsverzeichnis automatisch verlinkt ist und man so von Kapitel zu Kapitel springen kann.

Den Download-Link zum eBook findet man am Schluss des letzten Kapitels.

Selbstreflexion

Insgesamt bin ich zufrieden mit meiner Geschichte, wobei man wohl an einem Text immer weiter feilen könnte. Wo ich mir aber unsicher bin, ist bei der Spannung. Vielleicht langweilt es den Leser immer und immer wieder die gleiche Situation zu lesen, wobei ich darauf achtete, möglichst viel Abwechslung in den Text zu packen.

Bei einem nächsten Mal würde vermutlich den ganzen Ablauf vor dem Schreibbeginn noch detailreicher machen. Ich hatte nämlich nur die wichtigsten Eckpunkte aufgeschrieben, nicht aber was die einzelnen Protagonisten genau machen und wie ihre jeweiligen Reaktionen aussehen.

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