Getrieben von Krieg, Gewalt und Hunger verlassen Menschen weltweit ihre Heimatstaaten und begeben sich für eine bessere Zukunft auf eine oft beschwerliche Flucht. Ein paar davon hoffen Schutz und Asyl in der Schweiz zu erhalten und stossen dabei auf kulturelle, soziale und rechtliche Herausforderungen. Damit diese Menschen trotz des Aufenthalts in den Bundesasylzentren möglichst schnell am sozialen und wirtschaftlichen Leben teilhaben können, braucht es die Unterstützung der Schweizer Bevölkerung wie auch geeignete Integrationsmassnahmen.
Da für eine erfolgreiche Integration Kenntnisse über die hiesige Soziokultur wichtig sind, um etwa Parallelgesellschaften zu vermeiden, wurde in dieser Bachelorarbeit einerseits der Frage nachgegangen, in wie weit die Soziokultur in den Bundesasylzentren vermittelt wird und andererseits welche Wirkung diese für die Integration der Asylsuchenden hat. Auf dem Thema der soziokulturellen Vermittlung aufbauend, entstand zudem während der Erarbeitung der Thesis ein Bildband, der die wichtigsten Aspekte in Form von illustrativ dargestellten Alltagssituationen enthält. Flüchtlinge und Asylsuchende, die sich im Asylverfahren befinden und (noch) keine intensive Integrationsmassnahme erhalten, können sich so selbstständig über die Schweizer, deren Gepflogenheiten, ungeschriebenen Gesetze und Kultur informieren. Damit unterstützen sie gleichzeitig ihre eigene Integration in die Schweiz.