suisse’estile – der etwas andere Modeblog

suiss’estile portraitiert Menschen, genauso wie sie sind. Wir ziehen mit der Kamera durch die Strassen und lichten originelle Outfits und die Persönlichkeiten dahinter ab.

Die Schweizer gelten nicht unbedingt als das modebewussteste Volk. Herr und Frau Schweizer setzen nicht unbedingt Trends und hinken dem Zeitgeschmack der Mode eher etwas hinterher – was nicht weiter schlimm ist! Denn ein Stil lässt sich keineswegs in einen Zeitraum drängen, sondern soll sich vielmehr auf Kleidung beziehen, in der wir uns wohl fühlen und die wir als schön empfinden.

Lasst euch von den Bildern inspirieren und ermutigen, euch weiterhin so zu kleiden, wie Ihr es mögt. Viel Spass mit suiss‘estile!

(fs)

Kritik
von Leslie Iseli und N. N.

Konzept

Das Konzept des Blogs ist keineswegs aktuelle Trends in den Fokus zu setzen, sondern Passanten, die mit einem speziellen Gadget auffallen und sich trauen, wider der durch die Modeindustrie vorgegebene Mode ihren eigenen Stil zu tragen. Die Interviews sollen dem Leser eine Erklärung für das ausgewählte Lieblingsstück bieten und die Meinung des Befragten über Mode in der Schweiz wiedergeben. Unsere Devise: authentisch, statt oberflächlich!

Vorbereitung

Die Idee für suiss'estile ist beim Bummeln durch die Stadt entstanden. Frauen tragen beispielsweise einen knalligen Lippenstift, Männer coole Schuhe, eine Trainerhose oder es stimmt einfach das grosse Ganze an einem Outfit. Solche Momente schreien förmlich danach, in einem Foto festgehalten zu werden.

Inspiration

Die Idee, die beschriebenen Momente in Bildern festzuhalten ist nicht nur uns zuzuschreiben. Ein New Yorker Fotograf beschäftigt sich bereits mit diesem Thema.

Unser persönliches Anliegen war es, dass dabei nicht die Modeindustrie bestimmt, was stylisch ist und was nicht. Ausserdem haben wir auf dem Web keinen gleichwertigen Blog, der in der Schweiz umgesetzt worden ist, gefunden.

Der Blog basiert auf einem Wordpress-Theme, welches die ästhetischen Fotos durch den grosszügigen Weissraum ideal zur Geltung bringt. Eine Inspiration dafür war sicherlich ein guter Freund, Illustrator und Künstler aus Costa Rica  Juan José Duran. Er weiss es, Illustrationen und Bilder ins Zentrum zu rücken und mit Details ein abgerundetes Erscheinungsbild herzustellen. Die Seiten unseres Blogs sind deshalb mit einer eher simplen Illustration, kombiniert mit einer Schmuckschrift, ausgestattet.

Umsetzung/ Workflow

Nachdem das Konzept stand, haben wir uns an die Arbeit gemacht. Wir haben uns entschieden, den Blog mit Wordpress zu gestalten. Lange wurde am Theme studiert und mit den Einstellungen experimentiert. Am Schluss hielten wir doch am ersten Versuch fest, weil das schlichte Layout mit viel Weissraum die Beiträge am besten in Szene setzt.

Wir haben lange darüber diskutiert, ob wir die Seite selber hosten wollen, haben uns jedoch schlussendlich dagegen entschieden. Da wir beide über keine Erfahrung im Bereich Programmieren verfügen, fühlten wir uns dieser Aufgabe zu Beginn des zweiten Semesters noch nicht gewachsen. Im Laufe der nächsten Semester werden wir dieser Fertigkeiten erlernen und die Webseiten selber hosten können.

Wie sollen unsere Fotos aussehen? Um das heraus zu finden, haben wir mit einer Kommilitonin ein Probeshooting gemacht. Anschliessend haben wir die Bilder mit Photoshop bearbeitet, uns dann aber entschieden: Wir wollen die Bilder beinahe unbearbeitet lassen, um die Leute so zu zeigen, wie sie sind und die Authentizität der Fotos hervorzuheben. Wir wollen nichts beschönigen! Nächste Frage: Wie sollen unsere Beiträge aussehen? Pro Beitrag zeigen wir je eine Ganzkörper- und eine Detailaufnahme, auf der das Lieblingsstück der Person zu sehen ist. Zusätzlich haben die Personen Auskunft darüber gegeben, wie sie die Mode in der Schweiz wahrnehmen.

Bevor wir mit unserer Kamera losgezogen sind, haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir die Leute am besten ansprechen, um sie zum Mitmachen zu bewegen. Unsere Strategie, mit einem Kompliment zum Outfit zu beginnen, hat tatsächlich ganz gut geklappt – wir haben viel Zustimmung erhalten und die Leute haben sich gerne für unseren Blog ablichten lassen.

Selbstkritik

Wir haben viel Zeit gebraucht, um Wordpress auszuprobieren. Immer wieder klappte etwas nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Wir wären vermutlich effizienter gewesen, wenn wir Tutorials geschaut hätten, anstatt stundenlang zu experimentieren. Das Design liess sich nur limitiert anpassen, weil wir keine eigene Domain haben. Wir hatten Angst, mit dem Programmieren nicht zurecht zu kommen. Vielleicht hätten wir mutiger sein und uns an diese Herausforderung heranwagen sollen. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, für unser nächstes Projekt eine eigene Domain zu kaufen, um uns in der Gestaltung einer Website austoben zu können.

Zu den Fotos: Wir hätten uns im Vorfeld mehr Gedanken über die Bildgestaltung machen sollen. Die Cadrachen sind nicht überall einheitlich.

Learnings/ Fazit

Durch dieses Projekt konnten wir unsere Erfahrungen mit Wordpress vertiefen. Auch in Photoshop haben wir dazugelernt – unter anderem, dass weniger manchmal mehr ist. Die Vorbereitung und Planung ist sehr wichtig, um böse Überraschungen zu vermeiden. Es war anspruchsvoll, bei den einzelnen Projekten kurze und ansprechende Texte zu verfassen. Auch das gegenseitige Korrekturlesen ist sehr wichtig und war sehr zeitintensiv. Wir konnten viel voneinander profitieren. Wenn man manchmal an der eigenen Meinung festhält, sich in anderen Momenten aber auch von den Ideen des anderen inspirieren lässt, dann kommt es gut!

 

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